News

9‑Eu­ro-Ticket — Nie­der­sach­sen schafft die Vor­aus­set­zun­gen und geht mit 51,6 Mil­lio­nen in Vorleistung

Veröffentlicht

am

Alt­hus­mann: Nie­der­sach­sen schafft die Vor­aus­set­zun­gen in kür­zes­ter Zeit und geht mit 51,6 Mil­lio­nen in Vorleistung

Nach der Anhö­rung im Bun­des­rat ist der Weg frei für die Ein­füh­rung des 9‑Eu­ro-Tickets. Der Erfolg wur­de durch die Län­der ermög­licht, die mit den kom­mu­na­len Auf­ga­ben­trä­gern und den Ver­kehrs­un­ter­neh­men die zahl­rei­chen Fra­gen, die der Bund bei der Umset­zung offen­ge­las­sen hat­te, beant­wor­tet haben. Ins­be­son­de­re die Finan­zie­rung des Pro­jekts war lan­ge unge­klärt. Nie­der­sach­sens zieht in der kom­men­den Woche die Abschlags­zah­lun­gen in Höhe von 51,6 Mil­lio­nen Euro nach Para­graf 7a (Aus­gleichs­zah­lun­gen für den Aus­bil­dungs­ver­kehr im stra­ßen­ge­bun­de­nen öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr) des Nie­der­säch­si­schen Nah­ver­kehrs­ge­set­zes vor. Damit wird die aus­rei­chen­de Liqui­di­tät der Ver­kehrs­un­ter­neh­men sicher­ge­stellt, denn die Bun­des­mit­tel wer­den erst im Juni flie­ßen, obwohl die Kos­ten für die Ein­füh­rung und die Umset­zung des Pro­jekts (etwa durch Mar­ke­ting- und Ver­triebs­maß­nah­men und Treib­stoff) bereits jetzt entstehen.

Ver­kehrs­mi­nis­ter Dr. Bernd Alt­hus­mann: „Wir haben Vor­schlä­ge zur Stär­kung des ÖPNV und Ent­las­tun­gen für Pend­ler immer begrüßt und hät­ten uns gewünscht, dass der Bund von Beginn an kon­struk­ti­ve Vor­schlä­ge zur Umset­zung des 9‑Eu­ro-Pro­jekts ein­bringt und als Ideen­ge­ber mehr Ver­ant­wor­tung über­nimmt. Die Ein­füh­rung des 9‑Eu­ro-Tickets ist eines der größ­ten ÖPNV-Feld­ver­su­che der letz­ten Jahr­zehn­te. Es bie­tet gute Chan­cen, die Attrak­ti­vi­tät des ÖPNV wei­ter zu erhö­hen und Pend­le­rin­nen und Pend­ler — zumin­dest tem­po­rär — finan­zi­ell zu ent­las­ten. Die Län­der haben sich die­ser Auf­ga­be ange­nom­men und sich bin­nen kür­zes­ter Zeit auf wesent­li­che Eck­punk­te — wie die bun­des­wei­te Gül­tig­keit des Tickets und die Gleich­be­hand­lung von Neu- und Bestands­kun­den — geei­nigt. Uns ist es auch gelun­gen, die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen in Nie­der­sach­sen zu schaf­fen, um die­ses Bun­des­pro­jekt lan­des­in­tern umzu­set­zen und die Auf­ga­ben­trä­ger des ÖPNV und des SPNV bei der Rea­li­sie­rung des 9‑Eu­ro-Tickets zu unterstützen.”

Mit Blick auf die von Nie­der­sach­sen im Bun­des­rat abge­ge­be­ne Pro­to­kol­lerklä­rung erklär­te Alt­hus­mann: „Wir erwar­ten, dass der Bund das 9‑Eu­ro-Ticket voll­stän­dig finan­ziert. Bis­her liegt das finan­zi­el­le Risi­ko bei den Län­dern, soll­te das Ticket mehr als 2,5 Mil­li­ar­den Euro kos­ten.” Es sei zwar zu begrü­ßen, dass sich der Bund zu sei­ner finan­zi­el­len Ver­ant­wor­tung für den SPNV und ÖPNV bekennt, den­noch müss­ten auch die stark gestie­ge­nen Energie‑, Trans­port- und Per­so­nal­kos­ten der Ver­kehrs­un­ter­neh­men durch den Bund berück­sich­tigt wer­den. „Hier benö­ti­gen die Län­der eine ange­mes­se­ne finan­zi­el­le Kom­pen­sa­ti­on durch eine zusätz­li­che und struk­tu­rel­le Erhö­hung der Regio­na­li­sie­rungs­mit­tel”, sag­te Althusmann.


Anzeige 

Der cools­te Road­trip des Sommers.

Gewin­ne 10 Tage Van Life für dich und dei­ne Freunde.

Die mobile Version verlassen