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Arbeits­kreis gegen Gewalt an Frau­en setzt Zei­chen am Oran­ge Day: Rad­tour, Pro­test­mei­le und Musi­ka­li­sche Dar­bie­tun­gen in Leer

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Auf dem Foto von Links: Mai­ke Jakobs, die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Stadt Leer, Frau Tom­ke Hamer und Frau Cäci­lie Schürmann

Lee­rer Arbeits­kreis setzt Zei­chen am Oran­ge Day gegen Gewalt an Frau­en und Kindern

Der Arbeits­kreis gegen Gewalt an Frau­en und Kin­der im Land­kreis Leer setzt am soge­nann­ten Oran­ge Day, dem 25. Novem­ber, zwi­schen 11 und 12 Uhr ein sicht­ba­res Zei­chen gegen Gewalt an Frau­en. Drei Aktio­nen sind geplant: ein „radeln­der Pro­test“ mit Bür­ge­rin­nen und Man­dats­trä­gern, eine groß ange­leg­te Pro­test­mei­le ent­lang der Müh­len­stra­ße und musi­ka­li­sche Dar­bie­tun­gen. Inter­es­sier­te sind ein­ge­la­den, an einer Rad­tour teil­zu­neh­men, die um 10.45 Uhr vor dem Thea­ter an der Blin­ke beginnt, um auf das The­ma Gewalt auf­merk­sam zu machen. Teil­neh­mer, dar­un­ter Land­rat Mat­thi­as Groo­te, Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst, Ver­tre­ter des Kom­man­dos SES in Leer sowie Kreis­tags- und Stadt­rats­mit­glie­der, sind ein­ge­la­den, mit oran­gen Warn­wes­ten in die Peda­le zu tre­ten. Anmel­dun­gen sind beim Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten der Stadt Leer, Tom­ke Hamer, mög­lich (0491/9782–315 / tomke.hamer@leer.de ).

Zeit­gleich zur Rad­tour posi­tio­nie­ren sich rund 50 oran­ge-geklei­de­te Akteu­rin­nen mit oran­ge­nen Schir­men und Lam­pi­ons-Gerä­ten in ver­schie­de­nen Berei­chen der Müh­len­stra­ße. Ihre Stand­punk­te zum The­ma Gewalt an Frau­en und Kin­dern wer­den sie dabei mit gro­ßen Pla­ka­ten öffent­lich machen. Unter­des­sen wird der Frau­en­chor „Mal­le Diven“ der Länd­li­chen Aka­de­mie Krumm­hörn durch die Innen­stadt von Leer zie­hen, um an ver­schie­de­nen Stel­len das Lied „Anony­me Opfer“ zu sin­gen. „Anony­me Opfer schwei­gen alles in sich rein. Anony­me Opfer haben Angst, ihren Schmerz ganz laut weg­zu­schrei­en“, heißt es in dem Lied der Grup­pe „Pur“.

„In Deutsch­land ist jede drit­te Frau min­des­tens ein­mal in ihrem Leben von phy­si­scher und/oder sexua­li­sier­ter Gewalt betrof­fen, das sind mehr als 12 Mil­lio­nen Frau­en“, erläu­ter­te die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Stadt Leer, Tom­ke Hamer, die Beweg­grün­de für den Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en . Alle 45 Minu­ten wur­de eine Frau in Deutsch­land durch ihren Part­ner gefähr­lich kör­per­lich ver­letzt. Jeden drit­ten Tag töte ein Mann sei­ne (Ex-)Partnerin“, so Hamer. Bereits seit 2010 nut­ze der Arbeits­kreis den Oran­ge Day, um auf die­se alar­mie­ren­den gesell­schaft­li­chen Zustän­de auf­merk­sam zu machen. Hamer zur Sei­te ste­hen vie­le wei­te­re Frau­en ande­rer Insti­tu­tio­nen in Leer. Dazu Dazu gehö­ren das Frau­en­haus in Leer mit der Bera­tungs- und Inter­ven­ti­ons­stel­le gegen häus­li­che Gewalt (BISS), die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden, Bera­tungs­stel­len der Dia­ko­nie und AWO, der Arbeits­kreis Mäd­chen, die Senio­ren­be­auf­trag­te der Stadt Leer, die Lebens­hil­fe, BBS-Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin­nen, das Gesund­heits­amt des Land­krei­se Leer, die Ser­vice-Clubs, der Lions-Club Leer-Even­burg, die Sor­op­ti­mis­ten und der Zon­ta-Clubs Leer.


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