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Augus­tin Ent­sor­gung stellt sich unlau­te­rem Wett­be­werbs­an­griff – Fami­li­en­be­trieb wehrt sich

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Augus­tin Ent­sor­gung wehrt unlau­te­ren Wett­be­werbs­an­griff ab – Fami­li­en­be­trieb kri­ti­siert Dumping-Angebote

Ostfriesland/Emsland: Das Meppe­ner Fami­li­en­un­ter­neh­men Augus­tin Ent­sor­gung sieht sich seit dem frü­hen Mor­gen des 21. Okto­ber einer aggres­si­ven Wett­be­werbs­ak­ti­on durch den Kon­zern REMONDIS aus­ge­setzt. Gegen Tages­an­bruch ver­sam­mel­ten sich rund 15 Fahr­zeu­ge des Wett­be­wer­bers vor dem Betriebs­ge­län­de in der Die­sel­stra­ße. Anschlie­ßend folg­ten sie den Lkw-Kolon­nen von Augus­tin quer durch das Ems­land, offen­bar mit dem Ziel, den aus­ge­späh­ten Kun­den kurz­fris­ti­ge Wech­sel­an­ge­bo­te mit Dum­ping-Prei­sen bis Jah­res­en­de zu unterbreiten.

„Die Fahr­zeu­ge des Wett­be­wer­bers sind unse­ren Lkw quer durch das Ems­land gefolgt, um unse­ren, zuvor aus­ge­späh­ten Kun­den, ein Wech­sel­an­ge­bot mit Dum­ping-Prei­sen anzu­bie­ten“, erklä­ren Rolf und Lukas Augus­tin, Geschäfts­füh­rer von Augus­tin Ent­sor­gung. Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Fami­li­en­be­triebs beob­ach­te­ten die Fahr­zeu­ge bis in die Mit­tags­stun­den mehrfach.

Das Unter­neh­men mach­te den Vor­fall noch am sel­ben Tag öffent­lich. „Wir haben die­se Akti­on in den sozia­len Netz­wer­ken geteilt und waren über­wäl­tigt vom Zuspruch der brei­ten Öffent­lich­keit“, berich­tet Lukas Augus­tin. Auf Lin­ke­dIn signa­li­sier­ten zahl­rei­che Bran­chen­ak­teu­re ihre Unter­stüt­zung und ver­ur­teil­ten die beschrie­be­nen Metho­den. Auch auf den Meta-Platt­for­men erreich­te der Bei­trag laut Unter­neh­mens­an­ga­ben über 90.000 Men­schen, wobei die Reso­nanz auf die kla­re Posi­tio­nie­rung gegen unlau­te­re Prak­ti­ken über­wie­gend posi­tiv war.

Für Augus­tin Ent­sor­gung steht die Aus­ein­an­der­set­zung exem­pla­risch für eine pro­ble­ma­ti­sche Ent­wick­lung im Wett­be­werb: „Mit sol­chen Metho­den wer­den mit­tel­stän­di­sche Fami­li­en­un­ter­neh­men von gro­ßen Kon­zer­nen ange­grif­fen. Die­se unlau­te­ren Prak­ti­ken scha­den der gesam­ten Ent­sor­gungs­bran­che“, so Rolf und Lukas Augus­tin. Das Unter­neh­men betont, für fai­ren Wett­be­werb, trans­pa­ren­te Ange­bo­te und ver­läss­li­chen Ser­vice zu ste­hen, sieht sich aber in der Pflicht, gegen der­ar­ti­ge Vor­ge­hens­wei­sen ent­schie­den vorzugehen.

Zudem betont Augus­tin die Ver­ant­wor­tung gegen­über Beleg­schaft und Kun­den: „Wir ste­hen als regio­na­ler Arbeit­ge­ber in der Pflicht, Arbeits­plät­ze zu sichern und unse­ren Kun­den die gewohn­te Leis­tung und den Ser­vice zu bie­ten, den sie verdienen.“

Aktu­ell prüft das Unter­neh­men mög­li­che recht­li­che Schrit­te und behält sich wei­te­re Maß­nah­men vor. Gleich­zei­tig setzt Augus­tin auf Dia­log und Bran­chen­dis­zi­plin, um die Spiel­re­geln eines fai­ren Wett­be­werbs zu stär­ken – im Inter­es­se von Kom­mu­nen, Pri­vat- und Gewer­be­kun­den sowie der Repu­ta­ti­on der Ent­sor­gungs­wirt­schaft insgesamt.

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