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Baupreise für den Neubauten in Niedersachsen im November 2022 mit einem Plus von +17,7%
HANNOVER. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im November 2022 um 17,7% höher als im November 2021. Im Erhebungsmonat August 2022 hatte die jährliche Veränderungsrate noch 18,0% betragen.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich im November 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,7%. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Beton- und Mauerarbeiten verursacht. Betonarbeiten kosteten im November 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat 20,1% mehr. Mauerarbeiten wurden gegenüber November 2021 um 12,1% teurer. Den stärksten Anstieg im Bereich der Rohbauarbeiten gab es bei den Abdichtungsarbeiten (+25,3%).
Im Vergleich zu den Rohbauarbeiten waren die Preissteigerungen im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden im November 2022 im Vergleich zum November 2021 noch höher (+18,7%). Hierbei stiegen die Preise für Tischlerarbeiten um 23,2%. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Preisindex für Wohngebäude. Zudem waren starke Preisanstiege bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+34,7%) sowie bei Blitzschutzanlagen (+31,9%) zu beobachten.
Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im November 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,5%, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 9,9%.
Weiterhin verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat im November 2022 die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 18,5% und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 18,0%. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 20,9%.
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