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Beschmier­te Ban­ner der BI: Straf­an­zei­ge nach Sachbeschädigung

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Beschmier­te Ban­ner: Bür­ger­initia­ti­ve zeigt Täter an

In Nort­moor und Brin­kum sind sämt­li­che Ban­ner der ört­li­chen Bür­ger­initia­ti­ve (BI) mit dem Schrift­zug „Kli­ma“ beschmiert wor­den. Die Initia­ti­ve hat Straf­an­zei­ge gestellt. Wie die BI mit­teilt, sei damit nicht nur pri­va­tes Eigen­tum beschä­digt wor­den – in die Gestal­tung und Auf­stel­lung der Ban­ner sei zudem viel Zeit, Arbeit und Geld geflos­sen. Unter­stüt­zung erhielt die Initia­ti­ve dabei von der Samt­ge­mein­de Jüm­me sowie dem Gemeinderat.

Die BI äußert Unver­ständ­nis über die Akti­on. Man weh­re sich nicht gegen Kli­ma- oder Umwelt­schutz, son­dern gegen den geplan­ten Bau eines soge­nann­ten Mul­ti-Ter­mi­nal-Hubs durch den Netz­be­trei­ber Ten­net. Nach den Pla­nun­gen soll die Anla­ge bis zu 90 Hekt­ar umfas­sen – das ent­spricht etwa 130 Fuß­ball­fel­dern – und in unmit­tel­ba­rer Nähe zu den Dör­fern errich­tet werden.

Die Initia­ti­ve kri­ti­siert, dass mit dem Pro­jekt eine dau­er­haf­te Belas­tung für die Bevöl­ke­rung ver­bun­den sei. Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner wären Lärm von rund 70 Dezi­bel, Licht­ver­schmut­zung und Elek­tro­smog aus­ge­setzt. Zudem befürch­tet die BI Gefah­ren für Kin­der auf den Schul- und Kin­der­gar­ten­we­gen sowie eine erheb­li­che Ein­schrän­kung der Lebensqualität.

Nach Ein­schät­zung der Initia­ti­ve könn­ten die Fol­gen bis hin zu psy­chi­schen Belas­tun­gen wie Ängs­ten und Depres­sio­nen rei­chen. Daher for­dert sie, den Kli­ma- und Umwelt­schutz an geeig­ne­ter Stel­le umzu­set­zen – nicht jedoch in unmit­tel­ba­rer Nähe der Ort­schaf­ten Nort­moor und Brinkum.

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