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Blo­em bei „Kuh­tu­ber“ Vene­ma: Gän­se­fraß und Ener­gie waren Thema

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Im Gespräch: Land­wirt Amos Vene­ma und der SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Nico Bloem.

Blo­em bei „Kuh­tu­ber“ Vene­ma: Gän­se­fraß und Ener­gie waren Thema

Jem­gum – Um die The­men Gän­se­fraß und Ener­gie­wen­de ging es bei einem Gespräch zwi­schen dem SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Nico Blo­em (Wee­ner) und dem Jem­gu­mer Land­wirt Amos Vene­ma. Blo­em hat­te Vene­ma zu sei­ner Aus­zeich­nung als „Agrar­in­fluen­cer“ gra­tu­liert und ein Gespräch ange­bo­ten — dazu kam es jetzt auf dem Hof von Vene­ma in Jemgumgeise.

Zum The­ma Gän­se­fraß hat­te sich Vene­ma bereits mehr­fach geäu­ßert und den aktu­el­len Zustand beklagt: Die vie­len Gän­se wür­den für gro­ße Schä­den sor­gen und vor allem die Gras­nar­be auf den Wei­den nach­hal­tig schä­di­gen. „Die­se Schä­den sind durch Gut­ach­ten beschä­digt. Es geht dar­um, für den ent­stan­den Scha­den Ersatz zu bekom­men. Aber wir wol­len vor allem, dass unser Milch­vieh jetzt und in Zukunft auf einer intak­ten Gras­nar­be genug Fut­ter bekommt. Die­se intak­te Nar­be ist ein ech­ter Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Wir müs­sen also die Mög­lich­keit haben, das Unkraut auf den ge-schä­dig­ten Flä­chen zu besei­ti­gen“, so Vene­ma. Blo­em zeig­te Ver­ständ­nis für das Anlie­gen: „Mit dem nie­der­säch­si­schen Weg haben wir einen wich­ti­gen Kom­pro­miss zwi­schen Land­wirt­schaft und Natur­schutz gefun­den. Aber natür­lich müs­sen alle Maß­nah­men dar­auf aus­ge­rich­tet sein, das Kli­ma zu schonen.“

Die prak­ti­schen Pro­ble­me bei der Umset­zung der Kli­ma­wen­de wur­den beim The­ma Ener­gie deut­lich: Vene­ma wür­de ger­ne Solar­an­la­gen auf den Dächern sei­nes Stalls anbrin­gen und oben­drein eine Bio­gas­an­la­ge, die Gül­le ver­wer­tet, bau­en. „Das wür­de einen gro­ßen Bei­trag zur Kli­ma­neu­tra­li­tät des länd­li­chen Rau­mes leis­ten. Aber es gibt kei­ne Strom-lei­tung, die den Strom abfüh­ren kann“, so Vene­ma. „Das ist genau eine Auf­ga­be, die die gera­de gegrün­de­te Taskforce lösen muss. Wir müs­sen die Lei­tun­gen dahin bekom­men, wo erneu­er­ba­re Ener­gien instal­liert wer­den kön­nen. Wir brau­chen jeden Qua­drat­me­ter Flä­che“, so Bloem.

Amos Vene­ma betreibt mit sei­nem Bru­der Jan Vene­ma in Jemgum­gei­se einen Hof mit 150 Kühen auf 125 Hekt­ar Flä­che, davon acht Hekt­ar Acker­land. Über­re­gio­nal bekannt ist er durch sei­ne Akti­vi­tä­ten in den sozia­len Netz­wer­ken, wo er unter­halt­sam und anschau­lich über den All­tag von Land­wir­ten infor­miert. Auf You­tube fol­gen dem Kanal „My Kuh Tube“ der Lan­des­ver­ei­ni­gung der Milch­wirt­schaft in Nie­der­sach­sen, an dem Vene­ma mit­ar­bei­tet, fast 70.000 Menschen.


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