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Blo­em: Ein­blick in den All­tag der ambu­lan­ten Pflege

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Nico Blo­em mit Dia­ko­nie-Mit­ar­bei­te­rin Tom­ke Schu­mann (Links) und Pfle­ge­dienst­lei­te­rin Doris War­den­burg vor dem Gebäu­de der Dia­ko­nie. Bild: pri­vat

Blo­em: Ein­blick in den All­tag der ambu­lan­ten Pflege

Moorm­er­land — Der SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Nico Blo­em aus Wee­ner tauch­te kürz­lich in den All­tag der ambu­lan­ten Pfle­ge ein und absol­vier­te ein Kurz-Prak­ti­kum bei der Dia­ko­nie Moorm­er­land. In die­ser Zeit erhielt er die Mög­lich­keit, die Vor­mit­tags­schicht gemein­sam mit Dia­ko­nie-Mit­ar­bei­te­rin Tom­ke Schu­mann zu beglei­ten. Das Prak­ti­kum bot ihm einen Blick auf die Situa­ti­on in der Pfle­ge und ließ ihn mit Respekt die Lei­den­schaft und das Herz spü­ren, mit der die neu­en Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten betreut werden.

Im Anschluss an das Prak­ti­kum führ­te Blo­em ein Gespräch mit Pfle­ge­dienst­lei­te­rin Doris War­den­burg, in dem die viel dis­ku­tier­ten Rah­men­be­din­gun­gen der Pfle­ge the­ma­ti­siert wur­den. War­den­burg mach­te dabei auf Her­aus­for­de­run­gen wie das schwie­ri­ge Ver­hält­nis zwi­schen Kran­ken­kas­sen und Pfle­ge­diens­ten, den Man­gel an Zeit, die zuneh­men­de Büro­kra­tie, den Per­so­nal­man­gel und die feh­len­de ange­mes­se­ne Ver­gü­tung für Aus­zu­bil­den­de in der Pfle­ge­as­sis­tenz aufmerksam.

„Nicht für alle die­se Pro­ble­me gibt es Patent­re­zep­te. Den­noch müs­sen wir Lösun­gen fin­den, da sich die Kluft zwi­schen immer mehr pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen einer­seits und immer weni­ger Pfle­ge­kräf­ten ande­rer­seits immer wei­ter öff­net“, erklär­te Blo­em. Das Prak­ti­kum habe ihm jedoch auch gezeigt, dass trotz der Her­aus­for­de­run­gen die Pfle­ge funk­tio­niert und die betreu­ten Men­schen dank­bar für die Unter­stüt­zung sind.

Der Ein­blick in den Pfle­ge­all­tag hat den Poli­ti­ker Blo­em sen­si­bi­li­siert und er möch­te sich wei­ter­hin für Ver­bes­se­run­gen in der Pfle­ge ein­set­zen. Die Begeg­nung mit den Pfle­ge­kräf­ten und den pfle­ge­be­dürf­ti­gen Men­schen hat ihm ver­deut­licht, dass der Beruf der Pfle­ge eine wich­ti­ge und anspruchs­vol­le Auf­ga­be dar­stellt, die Aner­ken­nung und Unter­stüt­zung verdient.

Die Dia­ko­nie Moorm­er­land als Trä­ge­rin der ambu­lan­ten Pfle­ge leis­tet tag­täg­lich wert­vol­le Arbeit und trägt dazu bei, dass Men­schen in ihrer ver­trau­ten Umge­bung gut ver­sorgt wer­den kön­nen. Den­noch sind die Her­aus­for­de­run­gen groß, und es bedarf kon­kre­ter Maß­nah­men, um die Pfle­ge lang­fris­tig zu stär­ken und die Arbeits­be­din­gun­gen zu ver­bes­sern. Nico Blo­em wird sich nach sei­nem Prak­ti­kum für ent­spre­chen­de poli­ti­sche Initia­ti­ven ein­set­zen und hofft auf einen Dia­log zwi­schen den Akteu­ren im Gesund­heits­we­sen, um gemein­sa­me Lösun­gen zu finden.

Das Kurz-Prak­ti­kum bei der Dia­ko­nie Moorm­er­land hat nicht nur den poli­ti­schen Blick auf die Pfle­ge geschärft, son­dern auch die Wert­schät­zung für die Arbeit der Pfle­ge­kräf­te gestärkt. Es zeigt, dass poli­ti­sches Enga­ge­ment und per­sön­li­che Erfah­run­gen Hand in Hand gehen müs­sen, um eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Pfle­ge für alle Men­schen in der Gesell­schaft sicherzustellen.


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