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Bloem und Peer-Leader International: Mit jungen Menschen die Zukunft gestalten
Diskussion im SPD-Büro (von links): Nico Bloem, Sophie Eichhorst, Chuch Nissit, Harald Kleem, Malte Frederichs und Katja Peper. Bild: Privat
Bloem und Peer-Leader International: Mit jungen Menschen die Zukunft gestalten
Leer – Über die Frage, wie junge Menschen stärker in die politische Meinungsbildung und damit die Gestaltung der Zukunft eingebunden werden können, haben jetzt der SPD-Landtagsabgeordnete Nico Bloem (Weener) und Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Peer-Leader International mit Sitz in Ostrhauderfehn diskutiert. „Darauf gibt es natürlich keine einfache Antwort. Fest steht aber, dass wir mehr Nichtakademiker erreichen müssen und dass die jungen Leute auch die Erfahrung machen müssen, dass ihre Mitarbeit wirkt“, meinte Bloem. „Damit müssen wir uns alle, Politik, Parteien, aber auch Gewerkschaften und Vereine, beschäftigen“, meinte Bloem, der sich mit seinen 28 Jahren selber noch zur jungen Generation zählt.
Der Verein Peer Leader International geht seit rund 30 Jahren neue Wege, stellt bei der Jugendarbeit eine nachhaltige Zukunft in den Mittelpunkt und hat mittlerweile mehrere, teilweise auch von Bund und Land geförderte Initiativen gegründet. Eine davon sind die niedersachsenweit tätigen „Future Peers“, die gemeinsam mit Schulen, Betrieben und Vereinen versuchen, Projekte aller Art zu organi-sieren und dabei Jugendliche zu motivieren, selber mit Jugendlichen zu arbeiten. „Wir wollen weg vom vertikalen Säulenmodell und mehr in die Breite gehen. Die jungen Leute wollen mehr Vielfalt bei ihrem Engagement“, meinte Harald Kleem, der die Peer-Leader International seit 30 Jahren begleitet und immer noch Gesamtkoordinator des Vereins ist.
Nico Bloem, der sich in der Gewerkschaftsjugend engagierte und vor seiner Wahl in den Landtag Betriebsratsvorsitzender war, freute sich über den Ansatz, verstärkt auch in Betrieben und bei Nicht-akademikern Jugendlich zu motivieren. In diesem Zusammenhang regte er mehr betriebliche Praxiswochen für die Schulen an. „aber das ist nur ein Aspekt eines komplizierten Themas. Danke für die Diskussion – bei diesem Gespräch darf es nicht bleiben“, meinte Nico Bloem.
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