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Borkum — Sturmflutsaison auf den Ostfriesischen Inseln: Sturmtief Zoltan hinterlässt sichtbare Spuren
Borkum, die malerische Insel inmitten der Nordsee, bezaubert nicht nur mit ihrer Naturschönheit, sondern steht auch im Fokus von Naturgewalten. Sturmfluten, wie zuletzt durch das beeindruckende Sturmtief Zoltan, prägen die Küstenlandschaft und hinterlassen sichtbare Spuren. In diesem Artikel tauchen wir ein in die Herausforderungen und den Umgang der Inselgemeinschaft mit den Sturmfluten, beleuchten die Schutzmaßnahmen und zeigen auf, wie Borkum sich als einzigartiges Juwel in der Nordsee behauptet. Erfahren Sie mehr über die Verbindung von Borkum und Sturmfluten – eine Begegnung von Natur und Mensch, geprägt von Resilienz und Schutzmaßnahmen.
Borkum im Sturm: Naturspektakel und Schutzmaßnahmen gegen Sturmtief Zoltan
Die laufende Sturmflutsaison zeigt sich mit dem jüngsten Sturmtief Zoltan als kraftvolles Naturschauspiel. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informierte über die Auswirkungen auf die Küstenschutzanlagen. Trotz beachtlicher Dünenabbrüche auf den Inseln bewährten sich die landeseigenen Deiche gut.
Die Weihnachtsfeiertage wurden von intensiven Wetterereignissen geprägt. Sturmtief Zoltan führte zu zwei leichten und einer schweren Sturmflut, die ihre Spuren hinterließen. Schutzdünen, Verschleißkörper und Sandfangmaßnahmen auf den Ostfriesischen Inseln zeigten erhebliche Sandverluste. Insbesondere im östlichen Abschnitt der Kobbedünen auf Borkum sowie auf Juist und Norderney kam es zu Abtragungen von bis zu elf Metern.
Trotz dieser Herausforderungen bewährten sich die landeseigenen Deiche und Schutzbauwerke, die die Stürme ohne sicherheitsrelevante Schäden überstanden. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer betonte die Bedeutung erhöhter Mittel für den Küsten- und Klimaschutz, angesichts des bereits spürbaren Einflusses der Klimakrise an der Küste.
Die Sturmflutsaison betont die Dringlichkeit, in Küstenschutz und Klimaschutz zu investieren, um die Menschen und ihr Eigentum zuverlässig zu schützen. Der NLWKN plant naturbasierte Maßnahmen zur Verstärkung von Dünen, während Sandfangzäune wieder aufgebaut werden, um Sandreserven für kommende Jahre zu sichern.
Detaillierte Informationen finden Sie weiter unten.
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Sturmflutsaison: Sturmtief Zoltan sorgt für Dünenabbrüche auf den Inseln
Die aktuelle winterliche Sturmflutsaison gestaltet sich bisher lebhaft. Nach Sturmtief Niklas Ende November verursachte Sturmtief Zoltan rund um Weihnachten weitere Schäden an den Sandkörpern auf den Ostfriesischen Inseln. Über Details informierte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) jetzt im Rahmen einer Bestandsaufnahme zu den Auswirkungen der Sturmfluten auf die Küstenschutzanlagen.
Die vergangenen Weihnachtsfeiertage waren von extremen Wetterereignissen geprägt. Während das Binnenland von Hochwasser heimgesucht wurde, verursachte das Sturmtief Zoltan zwei leichte und eine schwere Sturmflut, die nicht ohne Folgen blieben. Entstandene Sandverluste an den Schutzdünen, Verschleißkörpern und Sandfangmaßnahmen wurden nach vorläufiger Beruhigung der Wetterlage jetzt im Rahmen einer Erstbegutachtung durch die Mitarbeitenden der NLWKN-Betriebshöfe aufgenommen. „Auf fast allen Ostfriesischen Inseln kam es zu Abtragungen“, erläutert NLWKN-Geschäftsbereichsleiterin Betrieb und Unterhaltung, Anja Lorenz. Am Festland hat das Teekaufkommen an den landeseigenen Deich mit 45.000 Kubikmeter bereits jetzt die Mengen des gesamten Winterhalbjahres 2021/22 erreicht. „Die landeseigenen Deichen und massiven Schutzbauwerke haben die Stürme ohne sicherheitsrelevante Schäden überstanden“, so Lorenz.
„Die Klimakrise ist längst an der Küste angekommen – der steigende Meeresspiegel, den wir durch ein erhöhtes Vorsorgemaß von einem Meter bereits jetzt berücksichtigen, wird uns zusätzlich fordern“, sagt Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. „Die Folgen der letzten Sturmfluten unterstreichen noch einmal, wie wichtig es war, die Mittel für den Schutz unserer Inseln und Küste in diesem Jahr auf rund 80 Millionen Euro zu erhöhen. Wir müssen vorsorgend mehr in Küstenschutz und Klimaschutz investieren, um die Menschen und ihr Hab und Gut auf den Inseln und am Festland auch zukünftig verlässlich zu schützen.“
Auf den Inseln, wo nicht zuletzt Schutzdünen vor den Kräften der Nordsee schützen, haben die Stürme dagegen sichtbare Spuren hinterlassen: Im östlichen Abschnitt der Kobbedünen auf der Insel Borkum sind Schutzdünenabbrüche von rund fünf Metern zu verzeichnen. Auf der Nachbarinsel Juist kam es auf Höhe des Billpolders an den Schutzdünen zu Abbruchraten von bis zu elf Metern. „Der im Jahr 2022 vom NLWKN verstärkte Schutzdünenabschnitt auf Norderney im Bereich Kugelbake hat weitere Dünenabbrüche von ungefähr sechs Metern Tiefe erfahren. Hier hat sich bewährt, dass durch die Verstärkung der zweite Riegel der Schutzdüne geschlossen wurde, der den Sturmflutschutz voll gewährleistet“, erklärt Prof. Frank Thorenz, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle Norden, die für den Schutz der Inseln zuständig ist. Auf Baltrum konnten nur leichte Dünenabbrüche festgestellt werden. Allerdings kam es auf Langeoog zu deutlichen Verlusten an dem 2022 aufgespülten Verschleißkörper vor der Schutzdüne am Pirolatal. „Dieser hat sich bewährt, da die eigentliche Schutzdüne wirksam geschützt wurde“, erläutert Thorenz. Auf Spiekeroog sorgte Zoltan an der Böschung des im letzten Jahr verstärkten Verschleißkörpers an den Süderdünen für Abbrüche.
An den auf Wangerooge besonders im Blickpunkt stehenden Nordostdünen sind die hier vorhandenen Verschleißkörper durch die jüngsten Sturmfluten auf einer Länge von 500 Metern und fünf Metern Abbruchtiefe weitgehend erodiert. Auch an der Harlehörndüne im Südwesten der Insel sind auf Grund der hohen Wasserstände im mittleren und südlichen Abschnitt auf 500 Metern Länge Abbrüche von ca. fünf Metern Tiefe aufgetreten.
Auf fast allen Ostfriesischen Inseln wurden zudem teils erhebliche Verluste an Sandfangzäunen festgestellt. Diese kommen auf den Inseln zum Einsatz, um aus dem Sandflug Sandkörper zum Schutz der Dünen aufzubauen. „Insgesamt sind durch das Sturmtief Zoltan wegen der höheren Wasserstände deutlich größere Inselbereiche betroffen als Sturmtief Niklas Ende November. Eine akute Gefährdungslage besteht auf keiner der sieben Inseln, allerdings sind auf Langeoog und Wangerooge Maßnahmen zur Verstärkung der Dünen erforderlich, die wir auf Basis unserer Analysen der Strand- und Dünensituation für derartige Sturmflutereignisse erwarten haben und jetzt als naturbasierte Maßnahmen vorbereiten“, führt Thorenz aus. Darüber hinaus werden die Sandfangzäune durch den NLWKN wiederaufgebaut, um Sandvorräte für die Folgejahre mit den Kräften der Natur zu schaffen.
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