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CDU warnt vor Ver­kehrs­chaos: Kri­tik an FACIT-Plä­nen für die Heis­fel­der Stra­ße ver­schärft sich

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Leer: CDU kri­ti­siert FACIT-Pla­nun­gen – Ein­spu­rig­keit der Heis­fel­der Stra­ße „unaus­ge­reift und unverantwortlich“

Leer. Die CDU-Frak­ti­on im Rat der Stadt Leer stellt sich ent­schie­den gegen die geplan­te Ein­spu­rig­keit der Heis­fel­der Stra­ße im Rah­men des städ­ti­schen Pro­jekts „FACIT“. In einer aktu­el­len Pres­se­mit­tei­lung äußert die Frak­ti­on deut­li­che Kri­tik an den vor­ge­leg­ten Pla­nun­gen und spricht von einem „unaus­ge­reif­ten Kon­zept“, das ver­kehrs­po­li­tisch wie finan­zi­ell fal­sche Prio­ri­tä­ten setze.

Nach Anga­ben der CDU sei das Pro­jekt ursprüng­lich mit rund 300.000 Euro ver­an­schlagt wor­den, ent­wick­le sich inzwi­schen jedoch zu einem Vor­ha­ben in Mil­lio­nen­hö­he. Trotz der erheb­li­chen Kos­ten­stei­ge­rung sei­en aus Sicht der Frak­ti­on wesent­li­che Fra­gen zur künf­ti­gen Ver­kehrs­füh­rung, Sicher­heit und städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lung ungeklärt.

CDU befürch­tet mas­si­ve Verkehrsprobleme

Vor allem die geplan­te Ein­spu­rig­keit zwi­schen Bum­mert und Oster­steg sorgt bei der Frak­ti­on für Wider­stand. Die Ver­wal­tung igno­rie­re die tat­säch­li­chen Ver­kehrs­strö­me sowie die mor­gend­li­chen Belas­tun­gen, heißt es. Auch die Ent­wick­lun­gen rund um das geplan­te Cam­pus-Gelän­de wür­den nicht aus­rei­chend berücksichtigt.

Die CDU warnt vor „erheb­li­chen Rück­staus, zusätz­li­chen Ver­kehrs­pro­ble­men und Ein­schrän­kun­gen für Anwoh­ner, Gewer­be und Pend­ler“. Dass weder Simu­la­tio­nen noch ernst­haft geprüf­te Alter­na­ti­ven vor­lä­gen, bezeich­net die Frak­ti­on als „unver­ständ­lich“.

Sicher­heits­be­den­ken für Radfahrer

Kri­tik äußert die CDU auch an der vor­ge­se­he­nen Füh­rung des Rad­ver­kehrs. Durch geplan­te Lie­fer­zo­nen könn­ten Rad­fah­ren­de gezwun­gen sein, kurz­fris­tig auf die Fahr­bahn aus­zu­wei­chen – eine Lösung, die nach Auf­fas­sung der Frak­ti­on neue Kon­flik­te pro­vo­zie­re statt sie zu lösen. Zudem fühl­ten sich Gewer­be­trei­ben­de vor Ort nicht aus­rei­chend einbezogen.

Die Christ­de­mo­kra­ten for­dern des­halb, die Pla­nun­gen grund­sätz­lich im Zusam­men­hang mit der künf­ti­gen Ent­wick­lung des Cam­pus-Are­als zu betrach­ten. Eine iso­lier­te Betrach­tung der Heis­fel­der Stra­ße sei nicht verantwortbar.

Kri­tik an Berichterstattung 

In ihrer Mit­tei­lung zeigt sich die Frak­ti­on außer­dem irri­tiert über die Bericht­erstat­tung einer ört­li­chen Tages­zei­tung. Die kla­re Ableh­nung der Ein­spu­rig­keit sei dort nicht ange­mes­sen wie­der­ge­ge­ben wor­den. Eine sach­ge­rech­te öffent­li­che Debat­te sei aber nur mög­lich, wenn alle poli­ti­schen Posi­tio­nen voll­stän­dig dar­ge­stellt würden.

CDU kün­digt Wider­stand im Rat an

Die Frak­ti­on kün­digt an, sich auch wei­ter­hin dafür ein­zu­set­zen, dass ver­kehrs­po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen „ver­nünf­tig, bezahl­bar und zukunfts­si­cher“ getrof­fen wer­den. Die aktu­el­len FACIT-Pla­nun­gen erfüll­ten die­se Anfor­de­run­gen nach Ansicht der CDU nicht.

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