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Der Preis­schock: Strom­preis­explo­si­on stellt Fami­li­en vor finan­zi­el­le Probleme

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Berech­nung: Hohe Strom­prei­se belas­ten Mehrkindfamilien

Die Strom­prei­se haben Anfang 2022 ein natio­na­les Rekord­hoch erreicht. Beson­ders auf Fami­li­en mit meh­re­ren Kin­dern kom­men Preis­er­hö­hun­gen im drei­stel­li­gen Bereich zu, wie der Deut­sche Fami­li­en­ver­band berech­net hat.

(Ber­lin). „Die Strom­preis­explo­si­on stellt Fami­li­en vor finan­zi­el­le Pro­ble­me. Eine Fami­lie mit drei Kin­dern hat beim glei­chen Vor­jah­res­ver­brauch eine Mehr­be­las­tung von über 200 Euro zu befürch­ten“, sagt Klaus Zeh, Prä­si­dent des Deut­schen Fami­li­en­ver­ban­des. Auf­grund der gestie­ge­nen Prei­se an den Ener­gie­märk­ten, Steu­ern, Abga­ben und Umla­gen sind die Ver­brau­cher­kos­ten für Strom, aber auch für Heiz­öl, Gas sowie Ben­zin und Die­sel deut­lich gestie­gen. Die­se hohen Kos­ten belas­ten nicht nur arme Haus­hal­te, son­dern zuneh­mend den Mittelstand.

„Die Lohn­ent­wick­lung, die mit 1,4 Pro­zent für 2022 pro­gnos­ti­ziert wird, kommt mit den Strom­preis­stei­ge­run­gen von 12,5 Pro­zent und der Infla­ti­on von 5,3 Pro­zent längst nicht mehr mit. Wenn es so wei­ter geht, wird Strom für Fami­li­en bald zum ratio­nier­ten Luxus­gut. Dazu kom­men Preis­er­hö­hun­gen bei Lebens­mit­teln, Mie­ten und bei den Auto­kraft­stof­fen“, so Zeh. „Die Poli­tik muss ihrer Ver­ant­wor­tung gegen­über den Ver­brau­chern gerecht wer­den – und end­lich han­deln. Die Steu­ern müs­sen runter!“

Die lang­fris­ti­ge Ent­wick­lung des Strom­mark­tes sieht der Deut­sche Fami­li­en­ver­band kri­tisch. Strom gehört neben Gas und Heiz­öl sowie Ben­zin und Die­sel zur Grund­ver­sor­gung, die für alle Fami­li­en bezahl­bar blei­ben muss. Sofern kei­ne steu­er­li­chen Maß­nah­men getrof­fen wer­den, ist davon aus­zu­ge­hen, dass der Strom­preis wei­ter stei­gen wird. Dafür sorgt allei­ne die CO2-Beprei­sung, die sich auto­ma­tisch jedes Jahr erhöht.

„Kein Land in den G20-Staa­ten hat höhe­re Strom­prei­se als die Bun­des­re­pu­blik. Kauf­kraft­be­rei­nigt hat Deutsch­land sogar welt­weit einen der teu­ers­ten Strom­preis­ta­ri­fe“, sagt Zeh. Der Deut­sche Fami­li­en­ver­band for­dert die Poli­tik zu Ent­las­tun­gen auf.

Um den mas­si­ven Strom­preis­stei­ge­run­gen ent­ge­gen­zu­wir­ken, müs­sen fol­gen­de Maß­nah­men getrof­fen werden:

  • Abschaf­fung der EEG-Umla­ge bis Mit­te des Jah­res 2022
  • Sen­kung der Mehr­wert­steu­er für Strom auf 7 Prozent
  • Sen­kung der Strom­steu­er auf den EU-recht­lich zuläs­si­gen Mindeststeuersatz
  • Fami­li­en­kli­ma­frei­be­trag bei der CO2-Bepreisung

 

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