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Dieter Baumann begrüßt EWE-Ausstieg aus Polen: „Überfällig und der richtige Schritt“
Dieter Baumann: „Endlich EWE – Ausstieg aus Polen“
Oldenburg/Leer. – Der langjährige EWE-Kritiker Dieter Baumann aus Moormerland hat den geplanten Ausstieg des Unternehmens aus seiner Niederlassung in Polen als längst überfällig bezeichnet. In einer aktuellen Stellungnahme äußerte sich Baumann, der jahrelang Mitglied der EWE-Verbandsversammlung war und als vehementer Kritiker des Unternehmens bekannt wurde, zu den Entscheidungen des Unternehmens.
Verluste durch Auslandsgeschäfte
Laut Baumann habe das Engagement der EWE in Polen und der Türkei zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt. Der geplante Ausstieg aus dem polnischen Markt sei daher nur ein logischer Schritt. Besonders der Verkauf der Türkei-Beteiligung vor fünf Jahren habe gezeigt, dass die ursprüngliche Strategie nicht tragfähig war.
„Es ist kein Geheimnis, dass diese Auslandsexpansionen EWE viel Geld gekostet haben. Es wird nun Zeit, dass das Unternehmen sich auf das Wesentliche konzentriert und auf seine regionalen Stärken setzt“, so Baumann weiter. Er begrüßt ausdrücklich die Entscheidung des aktuellen Vorstands und Aufsichtsrats, den Fokus auf das Kerngeschäft und strategisch interessante, regionale Märkte zu legen.
Fokus auf regionale Märkte
Baumann sieht den Weg der EWE, sich wieder stärker auf den heimischen Markt zu konzentrieren, als richtigen Schritt in die Zukunft. „Die regionalen Märkte bieten nach wie vor enormes Potenzial. Es ist entscheidend, dass EWE als verlässlicher Partner für die Menschen und Unternehmen in der Region agiert und sich nicht mit riskanten internationalen Abenteuern verzettelt“, erklärte Baumann abschließend.
Der geplante Ausstieg aus Polen stellt für EWE einen weiteren Schritt in der Rückbesinnung auf die eigenen Stärken dar. Nach dem Abgang aus der Türkei vor fünf Jahren dürfte das Unternehmen seine Ressourcen nun effizienter in den Kernbereichen wie der Energieversorgung und den regionalen Netzwerken einsetzen.
Der richtige Weg für die Zukunft
Mit dem Ausstieg aus Polen und der Konzentration auf das regionale Geschäft könnte EWE wieder zu einer stabileren und profitableren Zukunft finden. Baumann jedenfalls zeigt sich optimistisch, dass die Entscheidungen des aktuellen Vorstands langfristig positive Auswirkungen auf das Unternehmen haben werden. „Es geht darum, die richtigen Prioritäten zu setzen und dabei stets das Wohl der regionalen Kunden im Blick zu haben“, so Baumann abschließend.
Beitragsfoto: Archivfoto — LeserECHO-Verlag @Ingo Tonsor
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