Lokal

Ent­schei­dung über Fach­kran­ken­haus in Wee­ner ver­tagt – Hoff­nung bleibt

Veröffentlicht

am

Foto: LML Stu­dio Leer GmbH & Co. KG

Zukunft des Kran­ken­hau­ses Rhei­der­land: Ent­schei­dung über Fach­kran­ken­haus für Sucht und Psych­ia­trie vertagt

Leer/Weener, 20. Juni 2025 – Die Ent­schei­dung über die Ein­rich­tung eines Fach­kran­ken­hau­ses für Sucht­me­di­zin und Psych­ia­trie am Stand­ort Wee­ner lässt wei­ter auf sich war­ten. In sei­ner Sit­zung am 18. Juni hat der Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss des Lan­des Nie­der­sach­sen den ent­spre­chen­den Tages­ord­nungs­punkt ver­tagt. Der Grund: Eine fun­dier­te Bedarfs­ana­ly­se des Sozi­al­mi­nis­te­ri­ums steht der­zeit noch aus – sie ist Vor­aus­set­zung für eine abschlie­ßen­de Beschlussfassung.

Trotz der Ver­ta­gung blickt die Geschäfts­füh­rung des Kli­ni­kums Leer, unter des­sen Trä­ger­schaft das Kran­ken­haus Rhei­der­land steht, opti­mis­tisch in die Zukunft. „Wir bedau­ern sehr, dass die Ent­schei­dung nicht bereits in die­ser Sit­zung getrof­fen wur­de. Gleich­zei­tig wer­ten wir die Ver­ta­gung nicht als nega­ti­ves Signal“, erklärt Danie­la Kamp, Geschäfts­füh­re­rin der Kli­ni­kum Leer gGmbH. „Viel­mehr zeigt es, dass unser Antrag ernst genom­men und sorg­fäl­tig geprüft wird. Wir sind zuver­sicht­lich, dass die aus­ste­hen­de Bedarfs­ana­ly­se bis zur nächs­ten Sit­zung im Novem­ber vor­liegt und dann eine fun­dier­te und posi­ti­ve Ent­schei­dung getrof­fen wer­den kann.“

Bereits im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te das Kli­ni­kum dem Nie­der­säch­si­schen Sozi­al­mi­nis­ter Dr. Andre­as Phil­ip­pi bei einem Besuch in Wee­ner das Kon­zept für ein Fach­kran­ken­haus vor­ge­stellt. Der Vor­schlag sieht vor, die lang­jäh­ri­ge Exper­ti­se des Stand­orts im Bereich Sucht­me­di­zin zu nut­zen und aus­zu­bau­en. Das Kran­ken­haus Rhei­der­land ver­fügt mit dem „Qua­li­fi­zier­ten Ent­zug“ über eta­blier­te Ver­sor­gungs­struk­tu­ren, die gemein­sam mit dem seit über 35 Jah­ren bestehen­den regio­na­len Sucht­hil­fe­netz­werk eine soli­de Grund­la­ge für die Wei­ter­ent­wick­lung zum Fach­kran­ken­haus bil­den würden.

„Der Bedarf an psych­ia­tri­scher Ver­sor­gung im Land­kreis Leer ist unbe­strit­ten vor­han­den“, betont Danie­la Kamp. „Mit den bestehen­den Struk­tu­ren, der bau­li­chen Eig­nung und der engen regio­na­len Ver­net­zung bie­tet das Kran­ken­haus Rhei­der­land idea­le Vor­aus­set­zun­gen, um ein Fach­kran­ken­haus zu eta­blie­ren. Wir sind über­zeugt, dass dies der rich­ti­ge Weg für die Zukunft des Hau­ses und für eine nach­hal­ti­ge Ver­sor­gung der Regi­on ist.“

Ob das Kran­ken­haus Rhei­der­land die­sen zukunfts­wei­sen­den Schritt tat­säch­lich gehen kann, wird sich vor­aus­sicht­lich im Novem­ber ent­schei­den – dann tagt der Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss erneut.

Anzeige 
Zum Kommentieren klicken
Die mobile Version verlassen