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Erfolg­rei­cher Ein­satz gegen das Hoch­was­ser: Hun­der­te Hel­fer sichern Dei­che im Land­kreis Leer

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Hoch­was­ser: Hun­der­te Hel­fer sichern Dei­che im Land­kreis Leer

 
Aktu­ell ist die Lage in Hol­len und Lang­holt sta­bil / Land­rat Groo­te dankt allen Ein­satz­kräf­ten: Haben Schlim­me­res abgewendet
 
Im Land­kreis Leer hat sich die Hoch­was­ser­la­ge bis zum Nach­mit­tag fürs Ers­te ent­spannt. Zwar sind die Dei­che in Hol­len (Gemein­de Uple­n­gen) und Lang­holt (Gemein­den Rhau­der­fehn und Ost­rhau­der­fehn) teil­wei­se auf­ge­weicht und muss­ten mit Sand­sä­cken ver­stärkt wer­den — aber sie hal­ten und sind laut Feu­er­wehr aktu­ell sta­bil. Hun­der­te Ein­satz­kräf­te haben an den bei­den Weih­nachts­fei­er­ta­gen gegen das Hoch­was­ser ange­kämpft und die Dei­che gesichert.
 
Weil zudem aktu­ell mit sin­ken­den Was­ser­stän­den gerech­net wird, konn­te der Groß­ein­satz am Diens­tag­nach­mit­tag laut einer Lage­mel­dung der Feu­er­wehr been­det wer­den. Eini­ge Kräf­te sind jedoch wei­ter vor Ort, prü­fen die Pegel­stän­de und behal­ten die Lage im Auge.
 
Land­rat Mat­thi­as Groo­te zeig­te sich erleich­tert, dass die gemein­sa­men Anstren­gun­gen erfolg­reich waren. “Wir kön­nen der Feu­er­wehr, dem Tech­ni­schen Hilfs­werk, der Poli­zei und all den frei­wil­li­gen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern nur von Her­zen Dank sagen für ihren uner­müd­li­chen Ein­satz bei Tag und in der Nacht. Die vie­len posi­ti­ven Reak­tio­nen in den Sozia­len Medi­en zei­gen, wie sehr auch die Bevöl­ke­rung hin­ter unse­ren ehren­amt­li­chen Ein­satz­kräf­ten steht.” Über den Land­rat lässt die nie­der­säch­si­sche Innen­mi­nis­te­rin Danie­la Beh­rens eben­falls ihren Dank an die Ein­satz­kräf­te ausrichten.
 
Wäh­rend der Ein­sät­ze stand der Land­kreis in engem Aus­tausch mit den Gemein­den, der Feu­er­wehr­füh­rung und ande­ren Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen. Unter­stüt­zung kam dabei auch von außer­halb, unter ande­rem aus Tei­len der Feu­er­wehr aus Emden und dem Ammer­land. Ins­ge­samt waren an die 750 Hel­fer an den Ein­sät­zen beteiligt.
 
An der Hol­le­ner Ehe in Hol­len und an der Roten Rie­de in Lang­holt haben die Hel­fer und die Anwoh­ner ban­ge Stun­den hin­ter sich; in Lang­holt hat­te man sich dar­auf vor­be­rei­tet, die Häu­ser an eini­gen Stra­ßen eva­ku­ie­ren zu müs­sen. Zwar stan­den laut Feu­er­wehr ein paar Stra­ßen unter Was­ser; Eva­ku­ie­run­gen waren jedoch nicht erfor­der­lich, grö­ße­re Schä­den konn­ten ver­hin­dert werden.
 
“Wir haben Glück gehabt und wol­len hof­fen, dass die­ses Glück anhält und sich die Lage in den kom­men­den Stun­den wei­ter beru­higt”, so Land­rat Groo­te. Er ver­traue zudem auf die Tüch­tig­keit und Pro­fes­sio­na­li­tät der Ein­satz­kräf­te. Die­se hät­ten alles in ihrer Macht Ste­hen­de getan, um Schlim­me­res abzuwenden.

 
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Ulf Thie­le dankt Ein­satz­kräf­ten für Weih­nachts­ein­satz an den Deichen.

Zum Ein­satz hun­der­ter Kräf­te der Kata­stro­phen­schutz-Orga­ni­sa­tio­nen und frei­wil­li­ger Hel­fer zum Hoch­was­ser­schutz in der Nacht zum 26. Dezem­ber in dar­über hin­aus erklärt Ulf Thie­le, Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter für den Wahl­kreis Leer und Vor­sit­zen­der der CDU Ostfriesland:

„Den hun­der­ten Ein­satz­kräf­ten der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren, des THW, der DLRG und des Kata­stro­phen­schut­zes ins­ge­samt, den Mit­ar­bei­tern des Leda-Jüm­me-Ver­ban­des und der Sie­lach­ten sowie den vie­len frei­wil­li­gen Hel­fern dan­ke ich sehr für ihren beherz­ten und uner­müd­li­chen Ein­satz in der Nacht auf den 26. Dezem­ber und über die gesam­ten Weih­nachts­ta­ge. Ihnen ist es zu ver­dan­ken, dass die Deich­brü­che geschlos­sen und die Deich­an­la­gen gesi­chert wer­den konn­ten. Den Men­schen hin­ter den Dei­chen an der Hol­le­ner Ehe und am Lang­hol­ter Tief haben sie Sicher­heit vor dem Hoch­was­ser gegeben.

Schon zuvor waren vie­le Ein­satz­kräf­te im Dau­er­ein­satz, haben Kel­ler leer gepumpt und Men­schen in Not gehol­fen. Durch ihre Ein­satz­be­reit­schaft und die Über­wa­chung der Dei­che hal­ten sie auch wei­ter­hin die Gefahr für die Bevöl­ke­rung so gering wie mög­lich. Dafür sind wir ihnen zu tie­fem Dank verpflichtet.“

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