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Ers­ter Tag im Sze­na­rio B für vie­le Schu­len in Niedersachsen

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Minis­ter Ton­ne ver­spricht „Woche des Ankom­mens ohne Druck”

An rund 90 Pro­zent der nie­der­säch­si­schen Schu­len fand heu­te Unter­richt in „hal­ben Klas­sen” nach Sze­na­rio B statt. Damit wech­seln seit die­sem Mon­tag zir­ka 670.000 Schü­le­rin­nen und Schü­ler zwi­schen Prä­senz- und Distanz­ler­nen, je nach Schul­form und päd­ago­gi­schem Bedarf in unter­schied­li­chen Model­len tage- oder wochenweise.

Nach nicht reprä­sen­ta­ti­ven ers­ten Rück­mel­dun­gen an die Regio­na­len Lan­des­äm­ter für Schu­le und Bil­dung (RLSB) kann der ers­te Tag als gelun­gen bewer­tet wer­den. Bei einem Groß­teil der Schü­le­rin­nen und Schü­lern, die am Prä­senz­un­ter­richt teil­nah­men, sei die Freu­de auf das Wie­der­tref­fen der Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler sowie der Lehr­kräf­te deut­lich erfahr­bar gewe­sen. Die Kin­der und Jugend­li­chen hät­ten sich über­wie­gend froh geäu­ßert, dass wie­der Prä­senz­un­ter­richt statt­fin­det. Die teil­wei­se Mona­te wäh­ren­de Schul­abs­ti­nenz habe aber auch Unsi­cher­hei­ten bei eini­gen Schü­le­rin­nen und Schü­lern in der Klas­sen 5 bis 9 offen­ge­legt, da ins­be­son­de­re die Jahr­gän­ge des Sekun­dar­be­rei­ches I sich erst wie­der akkli­ma­ti­sie­ren müssten.

Schul­or­ga­ni­sa­to­risch hät­ten Schul­lei­tun­gen und Lehr­kräf­te vor­bild­lich agiert und den Pla­nungs­vor­lauf sehr gut genutzt, um die Klas­sen sinn­voll auf­zu­tei­len, Stun­den- und Wochen­plä­ne zu aktua­li­sie­ren und die Schul­ge­mein­schaf­ten über die Abläu­fe zu infor­mie­ren. Dabei habe sich gezeigt, dass die bereits in der Ver­gan­gen­heit gesam­mel­ten Erfah­run­gen im Sze­na­rio B zu einer hohen Gewandt­heit der Kol­le­gi­en bei der Orga­ni­sa­ti­on des Wech­sel­un­ter­rich­tes führt. 

Ins­ge­samt ver­zeich­net wur­de eine über­wie­gend posi­ti­ve Stim­mung bei Schul­lei­tun­gen und Lehr­kräf­ten, aber auch Sor­gen um das Wohl der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, sowie ver­ein­zelt Unwohl­sein bezüg­lich des eige­nen Gesundheitsschutzes.

Nie­der­sach­sens Kul­tus­mi­nis­ter Grant Hen­drik Tonne:

„Ich dan­ke allen Schul­lei­tun­gen und Lehr­kräf­ten für ihr gro­ßes Enga­ge­ment im Sin­ne der Schü­le­rin­nen und Schü­ler! Auch den Regio­na­len Lan­des­äm­ter für Schu­le und Bil­dung dan­ke ich für die Unter­stüt­zung der Schu­len vor Ort. Hin­ter dem heu­ti­gen Tag steht sehr viel Arbeit, Koor­di­na­ti­on, Kom­mu­ni­ka­ti­on, Pla­nung. Ich zol­le allen Schul­lei­tun­gen und Lehr­kräf­ten Respekt, ins­be­son­de­re, da mit den Tests noch eine neue Auf­ga­be zu orga­ni­sie­ren ist. 

Einen beson­de­ren Dank ver­dient haben sich aber die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die sich so lan­ge dis­zi­pli­niert an die Vor­ga­ben gehal­ten und einen zen­tra­len Bei­trag in der Pan­de­mie­be­kämp­fung geleis­tet haben. Die letz­ten Mona­te waren sehr ent­beh­rungs­reich. Ich bin froh, dass wir den Schü­le­rin­nen und Schü­lern nun wie­der mehr Per­spek­ti­ve geben können.

Die­se Woche muss eine Woche des Ankom­mens ohne Druck sein. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len vor­erst nicht mit Arbei­ten oder Klau­su­ren kon­fron­tiert wer­den. Die Klas­sen­ge­mein­schaf­ten sol­len zu sich fin­den, es geht um sozia­le Aspek­te und dar­um, wie­der ein Gefühl für Schu­le in Prä­senz zu bekom­men. Zudem muss sich wie­der ein Rhyth­mus fin­den. Ich bin sehr opti­mis­tisch, dass das gelin­gen wird.”


 

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