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Ers­tes Kin­der-Dia­be­tes-Camp auf Bor­kum: Ein unver­gess­li­ches Wochen­en­de für jun­ge Patient

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Ers­tes Dia­be­tes-Camp für Kin­der auf der Insel Borkum

Ein beson­de­res Erleb­nis für Kin­der mit Typ 1‑Diabetes fand im Sep­tem­ber auf der Nord­see­insel Bor­kum statt: Zum ers­ten Mal wur­de dort das Kin­der Dia­be­tes Camp durch­ge­führt. Ins­ge­samt 45 Kin­der im Alter von drei bis 17 Jah­ren nah­men an dem Camp teil, das von Fach­kräf­ten der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin des Kli­ni­kum Leer sowie von Ehren­amt­li­chen aus dem Lions- und Rota­ry-Club beglei­tet wur­de. Auch drei jun­ge Erwach­se­ne mit Typ 1‑Diabetes unter­stütz­ten als ehren­amt­li­che Betreuer.

Das Camp, das im Frei­zeit­haus des CVJM auf Bor­kum statt­fand, bot den teil­neh­men­den Kin­dern nicht nur eine schö­ne Aus­zeit, son­dern auch die Mög­lich­keit, sich mit ande­ren Kin­dern, die die glei­che Erkran­kung haben, aus­zu­tau­schen. Beson­ders wert­voll war die­se Erfah­rung für die jun­gen Teil­neh­mer, die alle in der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin des Kli­ni­kum Leer in Behand­lung sind und Unter­stüt­zung im Umgang mit ihrer Dia­be­tes­er­kran­kung erhalten.

„Es war eine ganz beson­de­re Erfah­rung, zu sehen, wie die Kin­der mit­ein­an­der in Kon­takt gekom­men sind und wie viel Freu­de sie trotz ihrer Krank­heit in die­ser Zeit hat­ten. Die­ses Wochen­en­de wird den Kin­dern und Jugend­li­chen sowie uns als Betreu­ern noch lan­ge in Erin­ne­rung blei­ben“, sag­te Mar­got Scheel-Deja, Lei­te­rin des Dia­be­tes­zen­trums und Ober­ärz­tin in der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­me­di­zin des Kli­ni­kum Leer.

Das abwechs­lungs­rei­che Pro­gramm sorg­te dafür, dass für jeden etwas dabei war: Neben Spa­zier­gän­gen und Strand­be­su­chen konn­ten die Kin­der ihrer Krea­ti­vi­tät bei Bas­tel­ak­tio­nen frei­en Lauf las­sen, zum Bei­spiel beim Her­stel­len von Krän­zen. Ein wei­te­res High­light war die gemein­sa­me Watt­wan­de­rung, bei der die Kin­der die Beson­der­hei­ten des Wat­ten­mee­res ent­de­cken konn­ten. Den Abschluss des Pro­gramms bil­de­ten ein gemein­sa­mes Gril­len und fröh­li­che Spieleabende.

Ein ent­schei­den­der Fak­tor für die Durch­füh­rung des Camps war die groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung durch Spen­den. Ins­ge­samt 10.000 Euro wur­den durch eine Tanz­ver­an­stal­tung mit Tom­bo­la gesam­melt, die vom Lions- und Rota­ry-Club orga­ni­siert wur­de. „Ohne die­se Spen­den wäre das Camp nicht mög­lich gewe­sen. Ein herz­li­ches Dan­ke­schön geht an alle Unter­stüt­zer, die die­ses beson­de­re Erleb­nis für die Kin­der ermög­licht haben“, beton­te Scheel-Deja.

Neben der Unter­stüt­zung für die Kin­der war das Wochen­en­de auch für die Eltern von gro­ßer Bedeu­tung. Sie hat­ten die Gele­gen­heit, sich mit ande­ren Eltern aus­zu­tau­schen und ihre Erfah­run­gen im Umgang mit der Dia­be­tes­er­kran­kung zu tei­len, was eine wert­vol­le Unter­stüt­zung im All­tag bietet.

Das ers­te Kin­der Dia­be­tes Camp auf Bor­kum war somit nicht nur ein Erfolg für die teil­neh­men­den Kin­der, son­dern auch ein bedeu­ten­der Schritt hin zu mehr Aus­tausch und Unter­stüt­zung für Fami­li­en mit Typ 1‑Diabetes. Es bleibt zu hof­fen, dass die­ses beson­de­re Event auch in den kom­men­den Jah­ren ein fes­ter Bestand­teil im Kalen­der von betrof­fe­nen Fami­li­en wird.

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