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EWE hebt Grund­ver­sor­gungs­prei­se für Strom und Gas zu April an

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  • Netz­ent­gel­te und Indus­trie­um­la­ge machen Strom teurer
  • Vor allem Wie­der­an­stieg der Umsatz­steu­er treibt Gas­preis nach oben
  • Auch stei­gen­der CO2-Preis macht Gas teurer
  • Preis­ga­ran­tie bei güns­ti­gen Laufzeitverträgen

 

Wäh­rend EWE sei­nen Strom- und Gas­preis in der Grund­ver­sor­gung, wie ange­kün­digt, über die Win­ter­mo­na­te unver­än­dert lässt, wird der Olden­bur­ger Ener­gie­ver­sor­ger in die­sem Tarif­seg­ment zum 1. April den Strom- und Gas­preis anhe­ben. Betrof­fen sind von die­ser Preis­an­pas­sung laut Oli­ver Bolay, Geschäfts­füh­rer der EWE Ver­trieb GmbH, ins­ge­samt 210.000 Strom- und 105.000 Gas­kun­den. Sie erhal­ten in Kür­ze von EWE ein per­sön­li­ches Schrei­ben zur Preisanpassung.

EWE-Kun­den zah­len ab April in der Grund­ver­sor­gung für Strom pro Kilo­watt­stun­de brut­to 38,95 Cent und damit 1,98 Cent mehr als heu­te. Der jähr­li­che Grund­preis von der­zeit brut­to 199,55 Euro steigt auf brut­to 206,29 Euro. Für einen Durch­schnitts­haus­halt mit einem Jah­res­ver­brauch von 2.800 Kilo­watt­stun­den erge­ben sich dadurch Mehr­kos­ten von rund 62 Euro im Jahr. Die­se Strom­preis­an­he­bung gilt nicht für Kun­din­nen und Kun­den in Bran­den­burg und Meck­len­burg-Vor­pom­mern, weil EWE dort kein Strom­grund­ver­sor­ger ist.

Strom wird teu­rer durch Netz­ent­gel­te und Indus­trie­um­la­ge
Wie Oli­ver Bolay erläu­tert, muss EWE trotz eines sich sta­bi­li­sie­ren­den Ener­gie­mark­tes den Strom­preis anhe­ben – auf­grund gestie­ge­ner Netz­ent­gel­te und einer gestie­ge­nen Indus­trie­um­la­ge. Mit der Indus­trie­um­la­ge nach Para­graph 19 der Strom­netz­ent­gelt­ver­ord­nung wer­den beson­ders strom­in­ten­si­ve Betrie­be von den Netz­ent­gel­ten befreit und die dar­aus ent­ste­hen­den Kos­ten auf alle Letzt­ver­brau­cher verteilt.

 

Rück­kehr zu altem Mehr­wert­steu­er­satz macht Erd­gas teu­rer
Der Gas­preis steigt pro Kilo­watt­stun­de von aktu­ell net­to 13,01 Cent auf net­to 13,75 Cent. Da der aktu­ell bei Erd­gas noch gül­ti­ge redu­zier­te Mehr­wert­steu­er­satz von sie­ben Pro­zent nach jet­zi­gem Stand ab dem 1. April wie­der auf 19 Pro­zent ansteigt, ergibt sich für EWE-Kun­den dadurch ein neu­er Brut­to­preis von 16,36 Cent pro Kilo­watt­stun­de Erd­gas. Ohne die Anhe­bung der Mehr­wert­steu­er läge der Brut­to­preis bei 14,71 Cent.

Für den Grund­preis gilt: Der jähr­li­che Net­to-Grund­preis steigt von 170.36 Euro auf 175,94 Euro. Durch die Mehr­wert­steu­er­an­he­bung ergibt sich aus dem neu­en Net­to­preis ein Brut­to­preis von 209,37 Euro. Ohne die Anhe­bung der Mehr­wert­steu­er läge der Brut­to­preis bei 188,26 Euro.

Als wesent­li­chen Grund für den Anstieg des Net­to­prei­ses bei Erd­gas nennt Oli­ver Bolay den Anstieg des CO2-Prei­ses und die auch bei Erd­gas leicht gestie­ge­nen Netzentgelte.

Einem Durch­schnitts­haus­halt mit einem Ver­brauch von 17.500 Kilo­watt­stun­den Erd­gas ent­ste­hen ab dem 1. April durch die Preis­an­he­bung und die Anhe­bung der Mehr­wert­steu­er jähr­li­che Mehr­kos­ten von 455 Euro.


 

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