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EWE setzt staatliche Winterhilfe für 700.000 Kunden um
Dezemberabschlag für Erdgas und Wärme entfällt / Preisbremsen wirken ab März 2023
EWE setzt staatliche Winterhilfe für 700.000 Kunden um
Oldenburg, 30. November 2022. EWE zieht im Dezember von seinen rund 700.000 Erdgas- und Wärmekunden einmalig keinen Monatsabschlag ein. Damit setzt das Unternehmen die staatliche Winterhilfe für private Verbraucherinnen und Verbraucher sowie kleine und mittlere Unternehmen mit einem Verbrauch unter 1,5 Millionen kWh pro Jahr um. EWE erhält stattdessen für die Kunden eine Zahlung aus Bundesmitteln, die den Kundenkonten für Dezember gutgeschrieben wird. Die große Mehrheit der Kundinnen und Kunden muss nicht tätig werden. Sie hat ein Lastschriftmandat (SEPA) erteilt und EWE verzichtet im Dezember darauf, den Abschlagsbetrag einzuziehen. Kundinnen und Kunden, die einzeln überweisen, können darauf im Dezember verzichten. Wer einen Dauerauftrag eingerichtet hat, kann diesen für Dezember einen Monat lang aussetzen. Sollten Kunden dennoch für Dezember überweisen, erscheint der Betrag in der jährlichen Endabrechnung als Guthaben.
EWE bereitet sich auf die Umsetzung von Preisbremsen für Strom, Erdgas und Wärme
Parallel zur Winterhilfe bereitet sich EWE auf die Umsetzung der von der Bundesregierung angekündigten Energiepreisbremsen im kommenden Frühjahr vor. Die gesetzliche Grundlage soll kurz vor Weihnachten den Bundesrat passieren, erste Preisbremsen ab Januar, andere ab März 2023 greifen. EWE begrüßt ausdrücklich, dass die Bundesregierung mit den geplanten Preisbremsen für Erdgas, Wärme und Strom dringend nötige Entlastungen für die Energiekunden auf den Weg bringt. Die entsprechenden Regelungen müssen aber handwerklich so gemacht sein, dass sie von den Energieversorgern mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf sauber umgesetzt werden können. Deshalb hat das Unternehmen – im Verbund mit der gesamten Energiebranche – in den vergangenen Wochen öffentlich auf technische und prozessuale Überforderungen hingewiesen, die bei den Energieversorgern durch die Ankündigungen der Politik zu entstehen drohen.
EWE steht seit Beginn der kriegsbedingten Energiekrise in einem engen und lösungsorientierten Austausch mit Politik, Branche, regionaler Wirtschaft und Sozialverbänden. Dabei trägt das Unternehmen neben der Verantwortung für die bedrohte Versorgungssicherheit und die schnellere Loslösung von konventionellen Energieträgern einen enormen organisatorischen, personellen und finanziellen Zusatzaufwand, um die häufig sehr kurzfristigen Entscheidungen der Regierung im Sinne der Kundinnen und Kunden umzusetzen.
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