Lokal

Frie­sen­brü­cke wie­der für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer geöff­net: Wee­ner und Wes­t­ov­er­le­din­gen verbunden

Veröffentlicht

am

Fast wie eine klei­ne Wie­der­ver­ei­ni­gung: Nach knapp zehn Jah­ren Umwe­gen sto­ßen Weenera­ner und Wes­t­ov­er­le­din­ger mit­ten auf der neu­en Frie­sen­brü­cke an. Ein Prost auf kur­ze Wege, neue Nach­bar­schaf­ten und das gute Gefühl, end­lich wie­der direkt über die Ems zu kommen.

Geh- und Rad­weg der neu­en Frie­sen­brü­cke über die Ems eröffnet

Wee­ner und Wes­t­ov­er­le­din­gen erst­mals wie­der für Pas­san­ten ver­bun­den – Nut­zung tide­ab­hän­gig – DB infor­miert über Öffnungszeiten

Nach Jah­ren der Bau­ar­bei­ten ist der Geh- und Rad­weg der neu­en Frie­sen­brü­cke über die Ems nun offi­zi­ell eröff­net. Seit heu­te Mit­tag kön­nen Fuß­gän­ger und Rad­fah­ren­de die 2,5 Meter brei­te Brü­cke erst­mals nut­zen – Wee­ner und Wes­t­ov­er­le­din­gen sind damit wie­der direkt mit­ein­an­der verbunden.

Ein Mei­len­stein für die Regi­on
Ste­fan Schwe­de, Pro­jekt­lei­ter der Frie­sen­brü­cke bei DB Infra­GO, freut sich über die neue Ver­bin­dung: „Mit dem Geh- und Rad­weg über die neue Frie­sen­brü­cke kön­nen die Men­schen in Wee­ner und Wes­t­ov­er­le­din­gen erst­mals seit vie­len Jah­ren wie­der direkt die Ems que­ren – ein wich­ti­ger Mei­len­stein auf dem Weg zur voll­stän­di­gen Inbe­trieb­nah­me der Brü­cke. Mein Dank gilt allen Betei­lig­ten und dem Team vor Ort, das mit gro­ßem Ein­satz in den ver­gan­ge­nen Wochen die­se Etap­pe mög­lich gemacht hat.“

Bereits weni­ge Minu­ten nach der Frei­ga­be über­quer­ten die ers­ten Pas­san­ten die Ems und nutz­ten den neu­en Rad- und Fuß­weg – ein lang­ersehn­tes Erleb­nis für die Bewoh­ner der bei­den Gemeinden.

Nut­zung tide­ab­hän­gig
Der Geh- und Rad­weg kann aller­dings nur zu bestimm­ten Zei­ten genutzt wer­den, da die Brü­cke für den Schiffs­ver­kehr geöff­net wer­den muss. Zwei Stun­den vor und nach Hoch­was­ser müs­sen Schif­fe die Brü­cke que­ren, in die­sen Zei­ten ist der Weg für Fuß­gän­ger und Rad­fah­ren­de gesperrt. Wäh­rend der Nut­zungs­zei­ten wird die Brü­cke vom Brü­cken­wär­ter­haus aus bedient.

Die Deut­sche Bahn infor­miert über die genau­en Öff­nungs­zei­ten auf ihrer Web­sei­te im Bereich „Down­loads“. Vor Ort geben zudem Aus­hän­ge Hin­wei­se zu den aktu­el­len Nutzungszeiten.

 

Ach­tung, Lüüd! De Brüg­ge is bald dicht för all de, de lopen oder Rad fah­re. Gahn Se lie­ker ach­ter de Sper­rung – dat is sik­ke­rer un de Füße blifft tro­cken. Dan­köö!

Atten­ti­on. The bridge will soon be clo­sed to pede­stri­ans and cyclists. For safe­ty reasons, plea­se go behind the bar­ri­er. Thank you.

Ach­tung! Die Brü­cke ist bald für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer gesperrt. Bit­te gehen Sie aus Sicher­heits­grün­den hin­ter die Absper­rung. Vie­len Dank.

Sicher­heit hat obers­te Prio­ri­tät
Bis zum Abschluss aller Bau­ar­bei­ten bit­tet die DB Rad­fah­ren­de, im gesam­ten Bau­stel­len­be­reich und an den Ram­pen abzu­stei­gen und ihr Rad über die Brü­cke zu schie­ben. Bau­fahr­zeu­ge haben Vor­rang. Mit­ar­bei­ten­de vor Ort ste­hen bereit, um Fra­gen zu beant­wor­ten und die siche­re Nut­zung der Brü­cke zu gewährleisten.

Mit der Frei­ga­be des Geh- und Rad­wegs ist ein wich­ti­ger Schritt geschafft – der voll­stän­di­ge Betrieb der Frie­sen­brü­cke rückt damit ein Stück näher.

Anzeige 

Frie­sen­brü­cke: Schlüs­sel­bau­werk der Wun­der­line wie­der für Züge, Fuß­gän­ger und Radfahrer

Die Frie­sen­brü­cke ist ein zen­tra­ler Bestand­teil der 173 Kilo­me­ter lan­gen Bahn­stre­cke zwi­schen Gro­nin­gen und Bre­men, der soge­nann­ten Wun­der­line. Die­se ver­bin­det nicht nur Deutsch­land und die Nie­der­lan­de, son­dern auch die Metro­pol­re­gio­nen Nord­west­deutsch­land und Gro­nin­gen-Assen sowie zahl­rei­che Städ­te und Gemein­den ent­lang der Stre­cke. Dar­über hin­aus ist die Wun­der­line ein wich­ti­ges Bin­de­glied im gesamt­eu­ro­päi­schen Zug­ver­kehr von Ams­ter­dam bis nach Ham­burg und wei­ter nach Skandinavien.

Mit der Moder­ni­sie­rung und dem Aus­bau der Wun­der­line wird die Stre­cken­ge­schwin­dig­keit erhöht, die Kapa­zi­tä­ten erwei­tert und die Rei­se­zeit ver­kürzt. Rei­sen­de pro­fi­tie­ren künf­tig von einem kom­for­ta­ble­ren und schnel­le­ren Bahnverkehr.

Die Frie­sen­brü­cke selbst wur­de 2015 bei einem Unfall durch ein Fracht­schiff stark beschä­digt. Seit­dem muss­ten Pend­ler und Rei­sen­de zwi­schen Leer und Wee­ner auf Bus­se des Ersatz­ver­kehrs aus­wei­chen. Mit dem Neu­bau der Brü­cke kann der Zug­ver­kehr wie­der grenz­über­schrei­tend stattfinden.

Zudem bie­tet die neue Hub-Dreh­brü­cke einen eige­nen Geh- und Rad­weg, sodass auch Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer die Ems künf­tig direkt über­que­ren kön­nen. Die inno­va­ti­ve Bau­wei­se der Brü­cke ermög­licht es zudem gro­ßen Schif­fen, künf­tig sicher durch die geöff­ne­te Frie­sen­brü­cke zu fahren.

Die Fer­tig­stel­lung der Frie­sen­brü­cke mar­kiert einen wich­ti­gen Mei­len­stein für die Wun­der­line und stärkt die grenz­über­schrei­ten­de Mobi­li­tät zwi­schen Deutsch­land und den Nie­der­lan­den nachhaltig.

Wei­te­re Fotos, Bil­der und Reels fin­den Sie auf unse­rer Face­book­sei­te „Wir Leera­ner“. Schau­en Sie sich ger­ne unse­re Alben oder die Vidio­thek an – dort erwar­ten Sie tau­sen­de Fotos und zahl­rei­che Vide­os. Ent­de­cken Sie beein­dru­cken­de Auf­nah­men von Schiffs­über­füh­run­gen, Sta­pel­läu­fen sowie Bil­der­ga­le­rien von Ver­an­stal­tun­gen wie Hafen­fes­ten, dem Fest der Kul­tu­ren, dem Gal­li­markt und vie­len wei­te­ren Events.

Die Face­book­sei­te Wir Leera­ner wird vom Lese­r­ECHO-Ver­lag betrie­ben und bie­tet Ihnen regel­mä­ßig neue Ein­bli­cke in das Leben und Gesche­hen rund um Leer und die Region.

Zum Kommentieren klicken
Die mobile Version verlassen