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Gesund­heits­mi­nis­ter Phil­ip­pi: „Grip­pe­imp­fung schützt vor schwe­ren Verläufen“

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Gesund­heits­mi­nis­ter Phil­ip­pi ruft erneut zur Grip­pe­imp­fung auf: „Influ­en­za ist kei­ne harm­lo­se Erkältung“

Ange­sichts stei­gen­der Infek­ti­ons­zah­len mit Influ­en­za appel­liert Nie­der­sach­sens Gesund­heits­mi­nis­ter Dr. Andre­as Phil­ip­pi erneut an die Bevöl­ke­rung, sich gegen die Grip­pe imp­fen zu las­sen. Bereits im Novem­ber hat­te er – wie jedes Jahr – zur Grip­pe­schutz­imp­fung aufgerufen.

„Die Influ­en­za ist kei­ne harm­lo­se Erkäl­tung – sie ist eine hoch­an­ste­cken­de Virus­in­fek­ti­on, die deut­lich schwe­rer ver­lau­fen kann als eine gewöhn­li­che Erkäl­tung. Gera­de für älte­re Men­schen, chro­nisch Kran­ke und Schwan­ge­re kann sie schwer­wie­gen­de Fol­gen haben. Daher ist es wich­tig, sich imp­fen zu las­sen – dafür ist es auch jetzt noch nicht zu spät!“, betont Philippi.

Der Minis­ter weist dar­auf hin, dass Nie­der­sach­sen der­zeit zwar noch weit von einer epi­de­mi­schen Grip­pe­pha­se ent­fernt ist, aber der Anteil der posi­tiv auf Influ­en­za getes­te­ten Pro­ben leicht zuge­nom­men hat. „Es gilt nun vor­zu­beu­gen: Die Grip­pe­schutz­imp­fung schützt vor schwe­ren Krank­heits­ver­läu­fen und Kom­pli­ka­tio­nen. Und sie schützt nicht nur die Ein­zel­ne und den Ein­zel­nen, son­dern ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur Gesund­heit der Gesamt­be­völ­ke­rung“, so Phil­ip­pi weiter.

Impf­schutz aus­rei­chend ver­füg­bar
Die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung Nie­der­sach­sen mel­det, dass genü­gend Impf­stoff vor­rä­tig ist. Die Stän­di­ge Impf­kom­mis­si­on (STIKO) emp­fiehlt die jähr­li­che Grip­pe­schutz­imp­fung ins­be­son­de­re für:

  • Men­schen ab 60 Jahren

  • Per­so­nen mit chro­ni­schen Grund­er­kran­kun­gen (z. B. Herz-Kreis­lauf‑, Atem­wegs- oder Stoffwechselerkrankungen)

  • Schwan­ge­re ab dem zwei­ten Trimester

  • Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner von Alten- und Pflegeheimen

  • Medi­zi­ni­sches Per­so­nal und Per­so­nen mit erhöh­tem beruf­li­chen Infektionsrisiko

  • Ange­hö­ri­ge und enge Kon­takt­per­so­nen von Risi­ko­pa­ti­en­tin­nen und ‑pati­en­ten

Der opti­ma­le Zeit­punkt für die Imp­fung ist der Herbst, damit ein aus­rei­chen­der Schutz zu Beginn der Grip­pe­wel­le besteht.

Hin­ter­grund: Sym­pto­me und Risi­ken der Influ­en­za
Typi­sche Sym­pto­me einer Grip­pe sind plötz­li­cher Beginn von hohem Fie­ber, Schüt­tel­frost, tro­cke­ner Hus­ten, Kopf‑, Mus­kel- und Glie­der­schmer­zen sowie aus­ge­präg­te Erschöp­fung. Die Erkran­kung kann meh­re­re Tage bis Wochen den All­ge­mein­zu­stand deut­lich beeinträchtigen.

Beson­ders gefähr­det sind älte­re Men­schen, Per­so­nen mit geschwäch­tem Immun­sys­tem oder Vor­er­kran­kun­gen sowie Schwan­ge­re. Bei die­sen Grup­pen kann Influ­en­za zu schwe­ren Ver­läu­fen und Kom­pli­ka­tio­nen füh­ren, etwa Lun­gen­ent­zün­dung (Pneu­mo­nie) oder Herz­mus­kel­ent­zün­dung (Myo­kar­di­tis). In sel­te­nen Fäl­len kann die Erkran­kung töd­lich verlaufen.

Das Nie­der­säch­si­sche Lan­des­ge­sund­heits­amt infor­miert wöchent­lich über den aktu­el­len Stand der Grip­peak­ti­vi­tät und Atem­wegs­er­kran­kun­gen (ARE). Grund­la­ge sind unter ande­rem Kran­ken­stän­de in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Labor­er­geb­nis­se aus Arzt­pra­xen und Krank­mel­dun­gen der AOK.

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