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Git­ta Con­ne­mann aus Hesel jetzt Staats­se­kre­tä­rin im Bundeskabinett

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Git­ta Con­ne­mann wird Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin – „een van uns“ auf der Regierungsbank

Berlin/Hesel. Es ist ein Novum für den Land­kreis Leer: Mit Git­ta Con­ne­mann nimmt erst­mals eine Bür­ge­rin aus der Regi­on auf der Regie­rungs­bank Platz. Die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te aus Hesel wur­de jetzt zur Par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tä­rin bei der Bun­des­mi­nis­te­rin für Wirt­schaft und Ener­gie, Kathe­ri­na Rei­che, ernannt. Gleich­zei­tig wird sie Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für den Mit­tel­stand – ein Amt mit gro­ßer Ver­ant­wor­tung in wirt­schaft­lich her­aus­for­dern­den Zeiten.

Ernannt wur­de Con­ne­mann von Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er und Bun­des­kanz­ler Fried­rich Merz – ihre Unter­schrif­ten ste­hen auf der offi­zi­el­len Ernen­nungs­ur­kun­de. Damit erhält die Ost­frie­sin eine Schlüs­sel­rol­le inner­halb der Bundesregierung.

„Es ist eine Ehre. Denn ich darf unse­ren mit­tel­stän­di­schen Betrie­ben und ihren Mit­ar­bei­tern Gesicht und Stim­me geben“, sagt Con­ne­mann zu ihrer neu­en Aufgabe.

Zugleich zeigt sie sich rea­lis­tisch ange­sichts der schwie­ri­gen wirt­schaft­li­chen Lage:

„Aber ich habe auch Respekt vor der Auf­ga­be. Deutsch­land ist im 3. Jahr der Rezes­si­on. Die deut­sche Wirt­schaft schrumpft. Arbeits­plät­ze gehen ver­lo­ren. Deutsch­land und die Deut­schen sind ärmer gewor­den in den letz­ten drei Jah­ren. Es muss sich schnell etwas ändern. Wir brau­chen die Wen­de. Dafür will ich mich kümmern.“

Als Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin wird Con­ne­mann Bun­des­mi­nis­te­rin Kathe­ri­na Rei­che bei der Erfül­lung der Regie­rungs­auf­ga­ben unter­stüt­zen und sie bei öffent­li­chen Ter­mi­nen ver­tre­ten. Mit ihrer neu­en Dop­pel­rol­le wird sie zur direk­ten Ansprech­part­ne­rin für die Belan­ge des Mit­tel­stan­des – jenes wirt­schaft­li­chen Rück­grats, das beson­ders in Ost­fries­land eine zen­tra­le Rol­le spielt.

Trotz des Ber­li­ner Amtes macht Con­ne­mann eines deut­lich: Ihr Enga­ge­ment vor Ort bleibt unge­bro­chen. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger fra­gen sich, ob die Hesele­rin auch wei­ter­hin in ihrer Hei­mat prä­sent sein wird. Ihre Ant­wort dar­auf ist eindeutig:

„Ja. Kei­ne Sor­ge. Die Fra­ge ist mir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren jedes Mal gestellt wor­den, wenn ich ein neu­es Amt über­nom­men habe. Jedes Mal konn­te ich zei­gen: Eine Füh­rungs­po­si­ti­on in Ber­lin und Anwe­sen­heit zu Hau­se sind kein Wider­spruch. Das wird die­ses Mal nicht anders sein. Es ist alles eine Fra­ge der Orga­ni­sa­ti­on. Und da ich das bes­te Team der Welt habe, kein Problem.“

Con­ne­mann bleibt also ihrer Linie treu – nah bei den Men­schen, trotz Ber­li­ner Ver­ant­wor­tung. Ihr Leit­satz „Sie küm­mert sich“ gilt nach wie vor:

„Auch und gera­de vor Ort. Denn: Was wäre ich per­sön­lich ohne mein Zuhau­se? Mei­ne Hei­mat gibt mir Halt. Wir wis­sen doch alle: To hus is ’t am bes­ten.

Mit die­ser Hal­tung und ihrem neu­en poli­ti­schen Auf­trag blickt Git­ta Con­ne­mann auf eine span­nen­de Zukunft – für den Mit­tel­stand, für Ber­lin und nicht zuletzt für ihre ost­frie­si­sche Heimat.

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