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Habeck in Emden: Was­ser­stoff­pro­jek­te als Weg­be­rei­ter für Kli­ma­schutz und Wirtschaftswachstum

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Foto: © EWE/Mohssen Assanimoghaddam

Haben eine Mis­si­on und bli­cken gemein­sam in die Was­ser­stoff-Zukunft (v.l.n.r.):  Der nie­der­säch­si­sche Wirt­schafts­mi­nis­ter Olaf Lies, Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Dr. Robert Habeck, Brit­ta van Boven, Geschäfts­füh­re­rin Gas­unie Deutsch­land, EWE-Vor­stands­vor­sit­zen­der Ste­fan Doh­ler und Nie­der­sach­sens Umwelt­mi­nis­ter Chris­ti­an Meyer

 

Habeck: „EWE und Gas­unie set­zen star­kes Zei­chen für Kli­ma­schutz und den Wirt­schafts­stand­ort Deutschland“

Besuch in Emden: Ein Schritt in Rich­tung Wasserstoffzukunft

Am 19. Sep­tem­ber 2024 besuch­te Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Robert Habeck das Bau­feld für eine der größ­ten Was­ser­stoff­er­zeu­gungs­an­la­gen Euro­pas in Emden. Gemein­sam mit den nie­der­säch­si­schen Minis­tern Olaf Lies und Chris­ti­an Mey­er sowie der nie­der­län­di­schen Gene­ral-Kon­su­lin Han­nah Tij­mes besich­tig­te er das Gelän­de im Bors­su­mer Hamm­rich, auf dem EWE noch in die­sem Jahr mit dem Bau eines 320-Mega­watt-Elek­tro­ly­se­urs beginnt. Der Elek­tro­ly­seur soll Was­ser­stoff auf Basis erneu­er­ba­rer Ener­gien, ins­be­son­de­re Wind­kraft, pro­du­zie­ren. Habeck beton­te, wie wich­tig Pro­jek­te wie die­ses für den Kli­ma­schutz und den Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land seien.

Grü­ner Was­ser­stoff: Schlüs­sel für die Energiewende

Grü­ner Was­ser­stoff ist ein essen­zi­el­ler Bau­stein, um die Ener­gie­wen­de in Deutsch­land vor­an­zu­trei­ben. Habeck über­reich­te sym­bo­lisch die För­der­mit­tel­be­schei­de für die Hy2In­f­ra-Pro­jek­te, die den Auf­bau einer euro­päi­schen Was­ser­stoff­wirt­schaft unter­stüt­zen sol­len. Die För­de­rung stammt aus Bun­des- und Lan­des­mit­teln und ver­deut­licht die Bedeu­tung der Was­ser­stoff­tech­no­lo­gie für die Zukunft Deutschlands.

Inter­na­tio­na­le Was­ser­stoff­in­fra­struk­tur als Rück­grat der Industrie

Im Zen­trum des Besuchs stand die enge Ver­zah­nung von Erzeu­gung, Trans­port und Spei­che­rung von grü­nem Was­ser­stoff. Hier­bei spie­len inter­na­tio­na­le Part­ner­schaf­ten eine Schlüs­sel­rol­le: Das Pro­jekt “Hyper­link” der Gas­unie Deutsch­land wird ein rund 1.000 Kilo­me­ter lan­ges Was­ser­stoff­netz errich­ten, das wich­ti­ge Indus­trie­re­gio­nen in Deutsch­land und Euro­pa mit­ein­an­der ver­bin­det. Der Emder Elek­tro­ly­seur wird direkt an die­ses Netz ange­schlos­sen. Gas­unie plant zudem die Nut­zung von Was­ser­stoff­spei­chern in Hun­torf, um eine sta­bi­le Ver­sor­gung sicherzustellen.

Impul­se durch die IPCEI-För­de­rung: Stär­kung der Wasserstoffwirtschaft

Die geplan­ten Inves­ti­tio­nen von EWE und Gas­unie, unter­stützt durch die IPCEI-För­de­rung (Wich­ti­ge Pro­jek­te von gemein­sa­mem euro­päi­schem Inter­es­se), sind ein ent­schei­den­der Impuls für den Hoch­lauf der Was­ser­stoff­wirt­schaft. Mit den Pro­jek­ten sol­len nicht nur der Kli­ma­schutz geför­dert, son­dern auch die regio­na­le Wert­schöp­fung und die Schaf­fung neu­er Arbeits­plät­ze unter­stützt werden.


 
Die „Dis­ney Tre­asu­re“ beein­druckt mit ihren statt­li­chen Maßen: Sie ist 341 Meter lang, 39 Meter breit und bie­tet Platz für bis zu 4.000 Pas­sa­gie­re auf 15 Decks. Der Schiffs­typ gehört zur Wish-Klas­se, und das Schiff wird, wie sein Schwes­ter­schiff „Dis­ney Wish“, mit umwelt­freund­li­chem Flüs­sig­erd­gas (LNG) betrieben.

Zukunfts­re­gi­on Nord­west: Ein Zen­trum der Wasserstoffwirtschaft

Beson­ders der Nord­wes­ten Deutsch­lands spielt eine zen­tra­le Rol­le in der Was­ser­stoff­stra­te­gie des Bun­des. Nie­der­sach­sen wird laut Chris­ti­an Mey­er zum füh­ren­den Stand­ort für die Was­ser­stoff­wirt­schaft in Deutsch­land. Mehr als 40 Pro­zent der geplan­ten Was­ser­stoff­pipe­lines und über die Hälf­te der deutsch­land­wei­ten Elek­tro­ly­se­ka­pa­zi­tä­ten ent­ste­hen in die­ser Region.

Abschluss: Zusam­men­ar­beit für eine kli­ma­neu­tra­le Zukunft

Sowohl die deut­sche als auch die nie­der­län­di­sche Sei­te beton­ten die Bedeu­tung der grenz­über­schrei­ten­den Zusam­men­ar­beit. Brit­ta van Boven, Geschäfts­füh­re­rin der Gas­unie Deutsch­land, hob die Rol­le der Infra­struk­tur für den Was­ser­stoff­hoch­lauf her­vor. Mit Pro­jek­ten wie Hyper­link wird eine Brü­cke zwi­schen Deutsch­land und den Nie­der­lan­den gebaut, die die Grund­la­ge für eine kli­ma­freund­li­che Was­ser­stoff­zu­kunft bildet.

 

Der Besuch von Robert Habeck in Emden zeigt, wie ernst­haft Deutsch­land die Was­ser­stoff­stra­te­gie ver­folgt. EWE und Gas­unie set­zen mit ihrem Enga­ge­ment ein star­kes Zei­chen für den Kli­ma­schutz und die Wett­be­werbs­fä­hig­keit Deutsch­lands. Die geplan­ten Inves­ti­tio­nen und der Aus­bau der Infra­struk­tur sind ent­schei­den­de Schrit­te auf dem Weg zu einer kli­ma­neu­tra­len Industrie.

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