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Hohe Ener­gie­prei­se: Wenn der Staat weni­ger näh­me, wäre ein Anfang gemacht

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Haus & Grund for­dert Ver­zicht auf CO2-Beprei­sung beim Heizen

„Ange­sichts hoher und wei­ter stei­gen­der Gas­prei­se soll­te der Staat auf die CO2-Beprei­sung beim Hei­zen ver­zich­ten“, for­der­te heu­te der Prä­si­dent des Eigen­tü­mer­ver­ban­des Haus & Grund Deutsch­land, Kai Warne­cke. Statt immer wei­te­re und immer umfang­rei­che­re Ent­las­tungs­pa­ke­te zu schnü­ren sei es bes­ser, den Bür­gern weni­ger tief in die Taschen zu greifen.

Nach Auf­fas­sung des Ver­ban­des gäbe es eine Alter­na­ti­ve zur Strei­chung der CO2-Beprei­sung: Der Staat kön­ne die Ein­nah­men aus der CO2-Beprei­sung in vol­ler Höhe in Form eines gleich gro­ßen Geld­be­trags an jeden Bür­ger zurück­ge­ben. „Ich sehe aller­dings der­zeit kei­nen Wil­len bei der Ampel-Koali­ti­on, die­ses sozi­al- und kli­ma­po­li­tisch wich­ti­ge Instru­ment des Kli­ma­gel­des umzu­set­zen“, gab Warne­cke zu bedenken.

Für eine Drei-Zim­mer-Woh­nung mit einer rela­tiv schlech­ten Ener­gie­bi­lanz (CO2-Ver­brauch ca. 4.000 kg pro Jahr) müss­te im kom­men­den Jahr mit CO2-Kos­ten in Höhe von etwa 140 Euro kal­ku­liert wer­den, rech­net Haus & Grund vor. Zwei Jah­re spä­ter wür­den die­se Kos­ten bei etwa 220 Euro lie­gen. Bewoh­ner eines klei­ne­ren Ein­fa­mi­li­en­hau­ses und einem jähr­li­chen CO2-Ver­brauch von 6.200 kg CO2 pro Jahr müss­ten im kom­men­den Jahr mit etwa 230 Euro rech­nen und 2025 mit über 340 Euro. „Wenn der Staat auf die­se Ein­nah­men ver­zich­tet, wür­de dies den betrof­fe­nen Haus­hal­ten sehr hel­fen. Der Len­kungs­ef­fekt des ohne­hin hohen Gas­prei­ses blie­be hin­ge­gen erhal­ten“, resü­mier­te Warnecke.


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