Lokal

Huber­tus Heil in Wee­ner: „Wir las­sen nie­man­den im Stich“

Veröffentlicht

am

Huber­tus Heil in Wee­ner: „Wir las­sen nie­man­den im Stich“

Wee­ner – Kla­re Bot­schaf­ten hat Arbeits- und Sozi­al­mi­nis­ter Huber­tus Heil hat bei der Ver­an­stal­tung „Auf ein Wort“ im Weenera­ner Hafen gesen­det. Eine davon bezog sich auf die aktu­el­len Sor­gen vie­ler Men­schen wegen der hohen Prei­se und stei­gen­den Ener­gie­kos­ten: „Wir müs­sen uns auf eine län­ger wäh­ren­de har­te Zeit ein­stel­len. Aber wir las­sen nie­man­den im Stich“, so Heil, der unter ande­rem ein „sozia­les Kli­ma­geld“ ankün­dig­te.  Der Minis­ter war auf Ein­la­dung des SPD-Land­tags­kan­di­da­ten Nico Blo­em (Wee­ner) gekommen.

Der 28-Jäh­ri­ge mode­rier­te die schweiß­trei­ben­de (36 Grad) und trotz­dem gut besuch­te Ver­an­stal­tung, bei der die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer per Bier­de­ckel ihre Fra­gen for­mu­lier­ten. Blo­em war dabei sehr klar: „Wir ver­le­ben ver­dammt schwie­ri­ge Zei­ten. Ich rede mit vie­len Men­schen, die Ängs­te und Nöte haben. Die nicht wis­sen, ob ihr Arbeits­platz sicher ist und wie alles bezahlt wer­den soll. Da ist es unse­re Auf­ga­be und Pflicht, für die Men­schen ein­zu­ste­hen und sie zu ent­las­ten.“ Ähn­lich äußer­te sich bei ihrem Gruß­wort die SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Anja Troff-Schaffar­zyk (Uple­n­gen).

Eins von Nico Bloems Schwer­punkt­the­men ist der gro­ße Bereich „Arbeit und Sozia­les“. Und da kam der Bun­des­mi­nis­ter für Arbeit und Sozia­les natür­lich genau rich­tig. Sein gro­ßes Ziel ist es, den Arbeits­markt sta­bil durch die Kri­se zu brin­gen. Die Posi­ti­on der Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer will er stär­ken: „Wir brau­chen mehr Tarif­ver­trä­ge und wer­den die Rech­te der Betriebs­rä­te stär­ken“, sag­te Heil.

Ger­ne beant­wor­te­te er Fra­gen zum Bür­ger­geld, das das Hartz-IV-Sys­tem ablö­sen und für weni­ger Büro­kra­tie, mehr Sicher­heit vor sozia­lem Absturz und eine bes­se­re Wei­ter­bil­dung und für ech­te Chan­cen auf dem Arbeits­markt sor­gen soll. Einen Tag nach sei­nem Besuch in Wee­ner stell­te er übri­gens den Gesetz­ent­wurf in Ber­lin vor.

Heil sprach sich zudem für eine stär­ke­re Berufs­ori­en­tie­rung aus, um nach dem Mot­to „wir brau­chen nicht mehr Mas­ter, son­dern mehr Meis­ter“ den Nach­wuchs für Hand­werk, Mit­tel­stand und Gewer­be zu sichern.

Heil wich kei­ner Fra­ge aus – auch nicht der nach dem Fach­kräf­te­man­gel. „Wir wer­den im Herbst eine Fach­kräf­testra­te­gie vor­stel­len.“ Ohne Zuwan­de­rung wer­de es nicht gehen. Und wohl auch nicht ohne Aus­bil­dungs­ver­gü­tung zum Bei­spiel für Erzie­he­rin­nen und Erzieher.

Wei­te­re The­men waren unter ande­rem der Min­dest­lohn, die Mini­jobs , die Flücht­lings­fra­ge und die Infla­ti­on. An die­sem Punkt wur­de Heil zum Schluss der 90 Minu­ten ernst: „Auch wenn ich dafür kei­nen Bei­fall bekom­me: Wir haben ech­te Pro­ble­me, aber es sind Pro­ble­me, die vie­le ande­re Men­schen auf der Welt ger­ne hät­ten.“ Dafür gab es dann aber doch viel Beifall.


Anzeige 

GEWINNE EIN GUTSCHEIN FÜR 4 SCHALEN EMDER MATJES-SPEZIALITÄTEN

Jeden Monat ver­lost die Schlem­mer­Rou­te auf der Face­book­sei­te “ SchlemmerRoute.de “ einen Gut­schein für vier Scha­len Emder Matjes-Spezialitäten.

Die Gewin­ner wer­den immer zum Ende des Monats ermittelt.

Die mobile Version verlassen