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Impf­do­sen für Schü­le­rin­nen und Schüler

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Nie­der­sach­sen for­dert rund eine Mil­li­on zusätz­li­che Impf­do­sen für Schü­le­rin­nen und Schü­ler und legt als ers­tes Land Impf­kon­zept vor

Nie­der­sach­sens Kul­tus­mi­nis­ter Grant Hen­drik Ton­ne und Gesund­heits­mi­nis­te­rin Danie­la Beh­rens for­dern von der Bun­des­re­gie­rung rund 1 Mil­lio­nen zusätz­li­che Impf­do­sen für Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Das geht aus einem Schrei­ben an Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn her­vor, das mit­samt einem nie­der­säch­si­schen Impf­kon­zept für Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab 12 Jah­ren an das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um geschickt wur­de. Dem Kon­zept nach könn­ten bis zum Ende der Som­mer­fe­ri­en Anfang Sep­tem­ber alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler ihre Erst- und Zweit­imp­fung erhal­ten haben. Vor­aus­set­zun­gen hier­für sind die beschleu­nig­te Zulas­sung des Biontech/P­fit­zer-Vak­zins für Kin­der ab 12 Jah­ren durch die Euro­päi­sche Arz­nei­mit­tel-Agen­tur und eine zusätz­li­che Ver­sor­gung des Lan­des Nie­der­sach­sen mit eben die­sem Impf­stoff. In Nie­der­sach­sen gibt es zir­ka 450.000 schul­pflich­ti­ge Kin­der und Jugend­li­che, die zu die­sem impf­fä­hi­gen Per­so­nen­kreis gehö­ren. Es soll sich um ein frei­wil­li­ges Impf­an­ge­bot han­deln. Nie­der­sach­sen hat damit gegen­über dem Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um als ers­tes Bun­des­land ein spe­zi­el­les Impf­kon­zept für Schü­le­rin­nen und Schü­ler vorgelegt.

Nie­der­sach­sens Kul­tus­mi­nis­ter Grant Hen­drik Ton­ne: „Wir haben unse­re Haus­auf­ga­ben gemacht und ein trag­fä­hi­ges Impf­kon­zept für Schü­le­rin­nen und Schü­ler vor­ge­legt. Damit kön­nen wir eine sta­bi­le Brü­cke hin zum vol­len Prä­senz­un­ter­richt nach den Som­mer­fe­ri­en bau­en. Wir sind es den Kin­dern und Jugend­li­chen schul­dig, alle Anstren­gun­gen für mög­lichst viel gemein­sa­men Unter­richt und außer­un­ter­richt­li­che Akti­vi­tä­ten zu unter­neh­men. Es liegt jetzt an Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Spahn, die erfor­der­li­chen Impf­do­sen bereitzustellen.“

Nie­der­sach­sens Gesund­heits­mi­nis­te­rin Danie­la Beh­rens erklärt: „Über die Impf­zen­tren und mit mobi­len Teams könn­ten wir im Flä­chen­land Nie­der­sach­sen alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler best­mög­lich errei­chen. Wir haben bereits bei den Lehr­kräf­te-Imp­fun­gen hier­mit bes­te Erfah­run­gen gemacht. Die Abspra­chen und die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Schu­le, Kom­mu­nen und Impf­zen­tren lau­fen pro­fes­sio­nell und zügig. Das wol­len wir auch für die Kin­der und Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren nut­zen. Nun sind die EMA und der Bund gefor­dert, damit wir in die Umset­zung gehen können.“

Das nie­der­säch­si­schen Impf­kon­zept für Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab 12 Jah­ren im Überblick:

Ø Die Erst­imp­fung soll­te in den ers­ten bei­den Wochen vor den Feri­en statt­fin­den (12.07. – 23.07.2021).

Ø Da der Abstand zur Zweit­imp­fung maxi­mal 42 Tage betra­gen darf, muss dann die Zweit­imp­fung in den Feri­en durch­ge­führt wer­den (23.08. – 03.09.2021).

Ø Es kann auch noch in der ers­ten Woche nach den Feri­en geimpft wer­den, als Reser­ve­zeit­punkt, falls es in den Feri­en zu ter­min­li­chen Schwie­rig­kei­ten kommt.

Ø Die Imp­fun­gen fin­den ent­we­der in den Impf­zen­tren statt oder durch Mobi­le Teams, die in kom­mu­na­le Ein­rich­tun­gen der Schul­trä­ger kom­men und dort imp­fen, z. B. im Schul­ge­bäu­de, in der Sport­hal­le oder der Aula aber auch auch im Gemein­de­haus oder der Stadt­hal­le. Die Durch­füh­rung der Impf­ak­ti­on soll der Lage vor Ort ange­passt sein und wird von den Impf­zen­tren in enger Koope­ra­ti­on mit den Kom­mu­nen organisiert.

Ø Für vul­nerable Schü­le­rin­nen und Schü­ler und Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Bedarf an son­der­päd­ago­gi­scher Unter­stüt­zung kön­nen Imp­fun­gen auch über Haus­ärz­te bzw. Kin­der- und Jugend­ärz­te durch­ge­führt werden.

Ø Die Schu­le unter­stützt in der Logis­tik und Orga­ni­sa­ti­on durch Erhe­bung der Impf­wil­li­gen, Beschei­ni­gun­gen, Infor­ma­ti­on der Eltern. Die Schul­lei­tun­gen und Lehr­kräf­te haben hier­über hin­aus kei­ne akti­ve Rol­le beim Impfgeschehen.

Ø Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie Eltern erhal­ten ein mehr­spra­chi­ges Info­pa­ket zur Impfung.

Ø Die Eltern ent­schei­den grund­sätz­lich, ob, wann und wo das Kind geimpft wird bzw. der Jugend­li­che das Impf­an­ge­bot wahr­nimmt. Es ist ein Ange­bot, kei­ne Pflicht.


 

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