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Infor­ma­tio­nen zur “Schools out Par­ty” am Hafen

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Anläss­lich des Schul­jah­res­en­des hät­ten sich auch in die­sem Jahr sicher­lich wie­der ger­ne hun­der­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Hafen­be­reich zur soge­nann­ten Schools Out Par­ty getrof­fen, um fröh­lich das Ende des Schul­jah­res und viel­leicht den Beginn eines neu­en Lebens­ab­schnit­tes zu fei­ern – der Ver­zicht in den letz­ten Mona­ten hat auch sie mit Här­te getroffen.

Um die Schul­ab­schluss­fei­er hat es in den letz­ten Tagen vie­le Dis­kus­sio­nen gege­ben, was in die­sem Jahr mög­lich sein könn­te und wel­cher Form. Es ging bei der Ent­schei­dung der Stadt Leer zum Ver­bot der Schools Out Par­ty nicht dar­um, dass die Stadt Leer den Schü­le­rin­nen und Schü­lern nicht einen wohl­ver­dien­ten Start in die Som­mer­fe­ri­en und eine tol­le Par­ty gönnt. Tref­fen zum Fei­ern im pri­va­ten Rah­men in zuläs­si­gen Klein­grup­pen sind natür­lich mög­lich – für alles dar­über hin­aus ist ein Hygie­ne­kon­zept not­wen­dig, wel­ches durch einen Ver­an­stal­ter ver­ant­wort­lich umge­setzt wer­den muss.

In einem klei­nen Rah­men sind pri­va­te Tref­fen in Grup­pen mög­lich, aber bei der zu erwar­ten­den Anzahl der Per­so­nen und der Art des Tref­fens im Hafen­be­reich ging die Schools Out Par­ty in der Ver­gan­gen­heit weit über ein pri­va­tes Tref­fen hin­aus, so dass aus Sicht der Stadt Leer die Rege­lun­gen für Ver­an­stal­tun­gen anzu­wen­den sind. Das bedeu­tet, es muss ein Hygie­ne­kon­zept eines Ver­an­stal­ters und damit wei­ter­ge­hen­de Rege­lun­gen hin­sicht­lich Test­pflicht, Zugangs­kon­trol­len, Kon­takt­da­ten­nach­ver­fol­gung etc. vor­ge­legt werden.

In den letz­ten Jah­ren hat die Ver­an­stal­tung mit hun­der­ten Teil­neh­mern im Hafen­be­reich statt­ge­fun­den. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler tref­fen sich unor­ga­ni­siert nach der Zeug­nis­über­ga­be und fei­ern den Som­mer­fe­ri­en­start. Es han­delt sich tra­di­tio­nell um eine lose Zusam­men­kunft mit Ver­an­stal­tungs­cha­rak­ter aber ohne Ver­an­stal­ter und ohne einen kon­kre­ten Ansprechpartner.

Es ist kei­ne ver­ant­wort­li­che Per­son vor­han­den, mit der wei­ter­ge­hen­de Abspra­chen hin­sicht­lich der Coro­na-Bestim­mun­gen abge­spro­chen wer­den kön­nen – dies ist Vor­aus­set­zung für die Zuläs­sig­keit einer Ver­an­stal­tung und für eine ord­nungs­ge­mä­ße Beglei­tung und Kon­trol­le. Auch bei einer Inzi­denz nahe Null gel­ten die Vor­ga­ben der Coro­na-Ver­ord­nung. Die Stadt Leer ist daher zu dem Ent­schluss gekom­men, die Ver­an­stal­tung in die­sem Jahr erneut abzu­sa­gen, die­ses in Abstim­mung mit der Polizei.

Der Ver­gleich mit ande­ren Ver­an­stal­tun­gen, die in der aktu­el­len Zeit durch­ge­führt wer­den, greift hier nicht. Hier­bei han­delt es sich um orga­ni­sier­te und unter den Coro­na-Regu­la­ri­en geplan­te und durch­ge­führ­te Ver­an­stal­tun­gen mit einem Hygie­ne­kon­zept. Die­ses ist bei der Schools Out Par­ty im Hafen­be­reich nicht umsetzbar.

Auf der Grund­la­ge des Beschlus­ses des Ver­wal­tungs­ge­richts Olden­burg wird die Stadt Leer die All­ge­mein­ver­fü­gung jedoch aufheben.

Selbst­ver­ständ­lich wer­den Kon­trol­len durch die Poli­zei und den städ­ti­schen Ord­nungs­dienst ins­be­son­de­re zur Ein­hal­tung der Coro­na-Regeln stattfinden.


 

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