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Janssen-Kucz: “Konkrete Vorgaben für den Windkraftausbau sind ein Signal des Aufbruchs”
Janssen-Kucz: “Konkrete Vorgaben für den Windkraftausbau sind ein Signal des Aufbruchs”
Der ostfriesischen Landkreise heben nun Gewissheit darüber, wie groß der Anteil seiner Fläche ist, der künftig für Windkraftanlagen vorgesehen ist. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) legte heute Berechnungen zum Ausbau der Windkraft in Niedersachsen vor. Ziel der Landesregierung ist es, insgesamt 2,2 Prozent der Landesfläche als sogenannte Vorrangflächen für Windräder auszuweisen. Im Landkreis Aurich fehlen demnach nur 0,82 Prozent, im Landkreis Leer 0,9 Prozent, im Landkreis Wittmund 1,56 Prozent und in der Stadt Emden gar nur 0,08 Prozent an noch auszuweisenden Flächen, auf denen Windkraftanlagen gebaut werden sollen. In die genauen Vorgaben flossen etwa Bevölkerungsdichte, Art und Umfang der Besiedelung, Abstände, Waldflächen und auch Vogelschutzgebiete ein.
„Es ist ein wichtiges Signal des Aufbruchs, weil jeder Landkreis genau weiß, wie groß sein eigener Beitrag zum Gelingen der Energiewende sein wird“, sagt Meta Janssen-Kucz, Abgeordnete (Borkum) und Vorsitzende des Ausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz im Landtag. Die Entscheidung darüber, wie groß die Vorrangflächen in jedem einzelnen Landkreis sein müssen, sei die Grundlage für das übergeordnete Ziel, die Klimaneutralität Niedersachsens spätestens im Jahr 2040 zu erreichen. „Wir wissen jetzt, was zu tun ist. Die Landkreise können nun die Flächenvorgaben in den Neubau bzw. Repowering von Windrädern umsetzen. Da wir gerade in Ostfriesland schon viele Windparks haben, sind die vom Land geforderten Ziele gerade bei uns kein Kraftakt mehr“, so Janssen-Kucz. „Die von Energieminister Christian Meyer eingesetzte „Taskforce Energiewende“ und der Ausbau einer Servicestelle Windenergie im Umweltministerium wird eine große Unterstützung sein, auch für die Landkreise. Ich hoffe sehr, dass Bürgerinnen und Bürger nicht nur in die Planungen für mehr Windräder einbezogen, sondern auch an den Einnahmen beteiligt werden. Wenn nicht nur Investoren profitieren, trägt das wesentlich zur Akzeptanz von Windkraftanlagen in der Nachbarschaft und damit zum Umstieg auf eine klimafreundliche und unabhängige Energieversorgung bei“, so Janssen-Kucz.
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