Lokal
Janssen-Kucz kritisiert Pläne zur Streichung von Agrardiesel-Vorteilen
Janssen-Kucz: Dienstwagenprivileg überdenken statt Landwirtschaft zu belasten
Die grüne Landtagsabgeordnete Meta Janssen-Kucz (Borkum/Leer) positioniert sich deutlich gegen die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zur Streichung der Steuervorteile bei Agrardiesel und Kfz-Steuer. Anstatt die Lasten auf die Landwirtschaft abzuwälzen, plädiert sie dafür, das Dienstwagenprivileg zu überdenken. Janssen-Kucz sieht die derzeitigen Steuervorteile für Firmenwagen als überholte und klimaschädliche Subventionen, von denen vor allem Besserverdienende profitieren.
Die jährlichen Steuervorteile für Firmenwagen belaufen sich auf fast zwei Milliarden Euro, wie die Grünen-Politikerin betont. “Es ist an der Zeit, diese überholten Subventionen zu überdenken und notwendige Anpassungen vorzunehmen”, fordert Janssen-Kucz. Sie betont, dass die Hauptlast nicht auf den landwirtschaftlichen Betrieben liegen sollte, sondern dass andere klimaschädliche Subventionen abgebaut werden müssen.
Besondere Sorge äußert Janssen-Kucz hinsichtlich der geplanten Streichung der steuerlichen Vorteile beim Agrardiesel. Sie warnt vor gravierenden Wettbewerbsnachteilen für die heimische Landwirtschaft im internationalen Vergleich. “Unsere Landwirtschaft muss wettbewerbsfähig bleiben”, unterstreicht sie. Zusätzlich hebt sie die Gefährdung ökologisch wirtschaftender Betriebe hervor, die durch höhere Kosten beim Agrardiesel benachteiligt würden. “Die Maßnahmen der Bundesregierung dürfen nicht dazu führen, dass gerade Bio-Betriebe ins Hintertreffen geraten”, betont Janssen-Kucz entschieden.
In ihrem Einsatz für eine nachhaltige Landwirtschaft appelliert die Grünen-Politikerin an die Bundesregierung, die Auswirkungen ihrer Pläne sorgfältig zu prüfen und alternative Lösungen in Betracht zu ziehen, um die Belastungen für die Landwirte zu minimieren.
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