Lokal

Kei­ne Ent­schei­dung – Ein­satz für das Kran­ken­haus Rhei­der­land geht weiter!

Veröffentlicht

am

Set­zen sich wei­ter­hin für das Fach­kran­ken­haus Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie ein (v.l.): Jako­bus Bau­mann, Danie­la Kamp, Nico Blo­em und Mat­thi­as Groo­te gemein­sam mit Dr. Andre­as Phil­ip­pi bei einem Gespräch im Sep­tem­ber 2025.

Heu­te kei­ne posi­ti­ve Ent­schei­dung für das Kran­ken­haus Rhei­der­land – Ein­satz für Fach­kran­ken­haus geht weiter


Das Rin­gen um die Zukunft des Kran­ken­hau­ses Rhei­der­land geht wei­ter: Der Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss Nie­der­sach­sen hat in sei­ner heu­ti­gen Sit­zung kei­ne posi­ti­ve Ent­schei­dung für die Eta­blie­rung eines Fach­kran­ken­hau­ses für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie getroffen.

Trotz der Ent­täu­schung über das aus­blei­ben­de Votum zei­gen sich die Ver­ant­wort­li­chen ent­schlos­sen, den ein­ge­schla­ge­nen Weg fort­zu­set­zen. Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Nico Blo­em kün­dig­te unmit­tel­bar nach der Sit­zung an, einen Ter­min mit Sozi­al­mi­nis­ter Dr. Andre­as Phil­ip­pi zu orga­ni­sie­ren, um das wei­te­re Vor­ge­hen abzustimmen.

„Der Land­kreis und das Kli­ni­kum ste­hen fest zum Kran­ken­haus Rhei­der­land. Wir wol­len eine dau­er­haf­te und siche­re Lösung für das Haus. Das Fach­kran­ken­haus für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie ist dafür eine opti­ma­le Per­spek­ti­ve. Scha­de, dass es in die­ser Sit­zung noch nicht geklappt hat – aber wir geben nicht auf“, beton­te Land­rat Mat­thi­as Groo­te. Er for­der­te vom Land Nie­der­sach­sen ein schnel­les und kla­res Votum.

Bereits seit 2016 arbei­tet das Kli­ni­kum Leer an dem Vor­ha­ben, eine Kli­nik für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie zu eta­blie­ren. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de der Antrag aktua­li­siert und für das Kran­ken­haus Rhei­der­land neu kon­zi­piert. „Wir haben ein stim­mi­ges medi­zi­ni­sches Kon­zept, sehr gute bau­li­che Vor­aus­set­zun­gen und eine soli­de Per­so­nal­pla­nung“, erklär­te Geschäfts­füh­re­rin Danie­la Kamp. Sie zeig­te sich über­zeugt, dass der Antrag im Aus­schuss brei­te Zustim­mung fand, das jedoch das erfor­der­li­che ein­ver­nehm­li­che Abstim­mungs­ver­fah­ren eine Ent­schei­dung verzögerte.

Auch der Vor­sit­zen­de des Kran­ken­haus­ver­eins Rhei­der­land, Jako­bus Bau­mann, äußer­te Ver­ständ­nis, aber auch Nach­druck: „Seit 2007 for­dern wir kon­se­quent den Erhalt und Aus­bau unse­res Kran­ken­hau­ses. Wir dan­ken allen Unter­stüt­zern – beson­ders Nico Blo­em und Mat­thi­as Groo­te – für ihren uner­müd­li­chen Ein­satz. Wir erwar­ten, dass spä­tes­tens bei unse­rer Mit­glie­der­ver­samm­lung am 2. Febru­ar 2026, zu der Minis­ter Dr. Phil­ip­pi per­sön­lich zuge­sagt hat, eine Ent­schei­dung des Lan­des fällt.“

Das Ver­fah­ren im Kran­ken­haus­pla­nungs­aus­schuss gilt als kom­plex, da eine gemein­sa­me Linie zwi­schen Ver­tre­tern der kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de, der Kran­ken­haus­ge­sell­schaft, der Kran­ken­kas­sen und der pri­va­ten Ver­si­che­run­gen erfor­der­lich ist. Die­se konn­te in der aktu­el­len Sit­zung offen­bar noch nicht erzielt werden.

Die Ver­ant­wort­li­chen im Land­kreis Leer, im Kli­ni­kum Leer und beim Kran­ken­haus­ver­ein Rhei­der­land zei­gen sich den­noch zuver­sicht­lich: Der Ein­satz für das Kran­ken­haus Rhei­der­land als Fach­kran­ken­haus für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie soll mit Nach­druck fort­ge­setzt werden.


 

Anzeige 
Zum Kommentieren klicken
Die mobile Version verlassen