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Kin­der und Weih­nachts­ker­zen bit­te nicht allein lassen!

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Feu­er­wehr und Brand­kas­se war­nen: Kin­der und Weih­nachts­ker­zen bit­te nicht allein lassen!

Brän­de durch Vor­sichts­maß­nah­men ver­mei­den — und mit Kin­dern rich­ti­ges Ver­hal­ten üben!

‚Oh Du fröh­li­che … ‘: In der vor­weih­nacht­li­chen Zeit sorgt der Ker­zen­schein auf Advents­krän­zen, Weih­nachts­ge­ste­cken und Christ­bäu­men für besinn­li­che Stim­mung und Atmo­sphä­re, aber lei­der auch für Gefahr. In der Advents­zeit kommt es lei­der in jedem Jahr zu tau­sen­den von Schä­den – gera­de weil die Men­schen es sich jetzt zu Hau­se so gemüt­lich machen wollen …

Inmit­ten von tro­cke­nen Tan­nen­zwei­gen, Papier- und Kunst­stoff­de­ko­ra­tio­nen kön­nen bren­nen­de Ker­zen schnell zum Brand­herd wer­den. Und gera­de sie üben auf Kin­der eine fast unwi­der­steh­li­che Anzie­hungs­kraft aus! Erwin Rei­ners, Regie­rungs­brand­meis­ter und Prä­si­dent des Feu­er­wehr­ver­ban­des Ost­fries­land, und Signe Foetz­ki, Pres­se­spre­che­rin der Ost­frie­si­schen Land­schaft­li­chen Brand­kas­se, bit­ten jetzt um erhöh­te Auf­merk­sam­keit: „Ein kur­zer Moment der Unauf­merk­sam­keit reicht manch­mal schon aus, und ‚Haus und Hof‘ gehen in Rauch und Flam­men auf. Und der Scha­den kann lei­der vom klei­nen Loch in der Tisch­de­cke bis zum abge­brann­ten Wohn­zim­mer oder Schlim­me­rem rei­chen!“, warnt Erwin Reiners.

Wel­che Ver­si­che­rung ist betroffen?

„Im Brand­fall wer­den am häu­figs­ten Ein­rich­tung und Gebäu­de in Mit­lei­den­schaft gezo­gen“, schil­dert Signe Foetz­ki. „Wer jetzt eine Haus­rat- und eine Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung hat, ist gegen die finan­zi­el­len Schä­den gut gewapp­net. Die Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung deckt im Rah­men der ver­si­cher­ten Gefah­ren Schä­den an der Immo­bi­lie selbst ab. Die Haus­rat­ver­si­che­rung kommt für Schä­den auf, die durch Feu­er oder aber auch Lösch­was­ser an Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den ent­ste­hen — sogar rui­nier­te Weih­nachts­ge­schen­ke sind bei uns mit­ver­si­chert, eben­so wie Möbel, Ste­reo­an­la­ge, Klei­dung und Bücher. Aber eben nicht der ‚per­sön­li­che‘ Wert lieb­ge­won­ne­ner, unwie­der­bring­li­cher Erinnerungsstücke.“

 

Vor­sichts­maß­nah­men

Vor­sichts­maß­nah­men im Umgang mit bren­nen­den Ker­zen sind in ers­ter Linie um der eige­nen Sicher­heit wil­len rat­sam. Aber auch bezüg­lich des Ver­si­che­rungs­schut­zes hat man als Ver­si­che­rungs­kun­de oder ‑kun­din eine soge­nann­te ‚Sorg­falts­pflicht‘: Ent­zün­det sich der Weihnachtsbaum/ das ‑gesteck durch bren­nen­de Ker­zen, zahlt die Ver­si­che­rung nicht unbe­dingt den gesam­ten Scha­den, wenn der Geschä­dig­te grob fahr­läs­sig gehan­delt und den Baum oder das Gesteck bei­spiels­wei­se mit bren­nen­den Ker­zen län­ge­re Zeit unbe­auf­sich­tigt gelas­sen hat. „Beson­ders für Kin­der ist der Lich­ter­glanz eine gro­ße Ver­su­chung und Gefahr. Eltern dür­fen sie bit­te nie mit bren­nen­den Ker­zen allei­ne las­sen“, rät Rei­ners. Und Foetz­ki ergänzt: „Und wenn es denn an Ihrem Weih­nachts­baum ech­te Ker­zen sein sol­len: Es gibt soge­nann­te ‚selbst­lö­schen­de‘ Ker­zen, die kurz vor dem Ker­ze­n­en­de von allein aus­ge­hen!“. Damit das (vor-)weihnachtliche Fami­li­en-Idyll kei­nen Scha­den nimmt, soll­ten bit­te unbe­dingt fol­gen­de Rat­schlä­ge beher­zigt werden:

 

  1. Advents­krän­ze und ‑geste­cke sicher auf feu­er­fes­te Unter­sät­ze stel­len; geeig­net sind Tel­ler und Scha­len aus Glas, Por­zel­lan oder Steingut.
  2. Ach­ten Sie beim Auf­stel­len des Bau­mes mit ech­ten Ker­zen dar­auf, dass er nicht umkip­pen kann. Ver­wen­den Sie mög­lichst einen Tan­nen­baum­fuß mit einer Scha­le und fül­len Sie die­se mit Was­ser. Selbst­lö­schen­de Ker­zen erhö­hen zusätz­lich die Sicherheit.
  3. Die Ker­zen am Baum stets von hin­ten nach vorn und von oben nach unten anzün­den. Beim Löschen der Ker­zen gehen Sie bit­te in umge­kehr­ter Rei­hen­fol­ge vor.
  4. Las­sen Sie bren­nen­de Ker­zen nie unbe­auf­sich­tigt; ins­be­son­de­re dann nicht, wenn klei­ne Kin­der und Haus­tie­re allein im Zim­mer zurück­blei­ben. Löschen Sie die Ker­zen beim Ver­las­sen des Zimmers!
  5. Ach­ten Sie auf einen aus­rei­chen­den Sicher­heits­ab­stand zu leicht brenn­ba­ren Mate­ria­li­en wie z. B. Vor­hän­gen oder Gar­di­nen. Auch von Türen und Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den müs­sen die Ker­zen weit genug ent­fernt sein.
  6. Wun­der­ker­zen gehö­ren nicht an/in den Weih­nachts­baum. Her­un­ter­bren­nen­de Ker­zen wech­seln Sie bit­te recht­zei­tig aus.
  7. Behal­ten Sie Advents­krän­ze, Tan­nen­ge­ste­cke und Weih­nachts­bäu­me nicht über­mä­ßig lan­ge in den Wohn­räu­men. Tro­cke­ne Zwei­ge ent­zün­den sich schnell und bren­nen wie Zunder.
  8. Für den Brand­fall: Eimer mit Was­ser, Feu­er­de­cke oder Feu­er­lö­scher griff­be­reit halten.
  9. Not­ruf 112 — der hei­ße Draht zu den Feu­er­weh­ren — aber den haben Sie ja sowie­so im Kopf!

 

Abschlie­ßend raten Erwin Rei­ners und Signe Foetz­ki: „Wirk­lich lau­fend machen wir die Erfah­run­gen, dass Rauch­mel­der im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes Leben ret­ten! Die heu­te schon sehr preis­wer­ten Warn­mel­der machen sich nicht nur gut unter dem Weih­nachts­baum als Geschenk, son­dern gehö­ren unter die Decke Ihres Hau­ses oder Ihrer Woh­nung … denn den­ken Sie bit­te dar­an: Für alle Häu­ser und Woh­nun­gen ist die Instal­la­ti­on von Rauch­mel­dern laut Nie­der­säch­si­scher Bau­ord­nung Pflicht!


 

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