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Kla­res Signal aus Han­no­ver: Lösun­gen für Vogel­schutz und Gän­se­schä­den rücken näher

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Gespräch in der Staats­kanz­lei mit (von links): Rudolf Blee­ker (LHV), SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Nico Blo­em, Minis­ter­prä­si­dent Olaf Lies, Carl Noos­ten, Klaus Bor­de, Bern­hard Beke­brok (alle LHV) und Land­rat Mat­thi­as Groo­te. Bild: privat.

Gespräch in der Staats­kanz­lei: Vogel­schutz­ge­bie­te und Gän­se­schä­den im Fokus

Hannover/Landkreis Leer. Die Zukunft der ost­frie­si­schen Kul­tur­land­schaft und ihrer wert­vol­len Vogel­welt stand im Mit­tel­punkt eines inten­si­ven Aus­tauschs am 11. Novem­ber in der Staats­kanz­lei in Han­no­ver. Ver­tre­ter des Land­wirt­schaft­li­chen Haupt­ver­eins für Ost­fries­land – Klaus Bor­de, Bern­hard Beke­brok, Rudi Blee­ker und Carl Noos­ten – tra­fen dort gemein­sam mit Land­rat Mat­thi­as Groo­te sowie dem SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Nico Blo­em auf Minis­ter­prä­si­dent Olaf Lies, um über die Her­aus­for­de­run­gen in den regio­na­len Vogel­schutz­ge­bie­ten zu sprechen.

Der Regie­rungs­chef, der als frü­he­rer Umwelt­mi­nis­ter über fun­dier­te Fach­kennt­nis­se ver­fügt, stieg schnell mit den Teil­neh­mern in eine kon­struk­ti­ve Dis­kus­si­on ein. Beson­ders deut­lich wur­de dabei der Hand­lungs­druck, der in den ost­frie­si­schen Schutz­ge­bie­ten herrscht: Wäh­rend die Bestän­de der sen­si­blen Wie­sen­brü­ter wei­ter zurück­ge­hen, haben sich die Popu­la­tio­nen der Wild­gän­se in den ver­gan­ge­nen Jah­ren erheb­lich ver­grö­ßert – mit spür­ba­ren Fol­gen für Land­wirt­schaft und Naturschutz.

„Wir haben Hand­lungs­be­darf bei dem The­ma“, stell­te Minis­ter­prä­si­dent Lies im Anschluss klar. Nun gel­te es, inner­halb der Lan­des­re­gie­rung zu prü­fen, wel­che der dis­ku­tier­ten Maß­nah­men umge­setzt wer­den kön­nen. Auch die Part­ne­rin­nen und Part­ner des „Nie­der­säch­si­schen Weges“ sol­len eng in die wei­te­ren Über­le­gun­gen ein­ge­bun­den werden.

Zu den im Gespräch ent­wi­ckel­ten Lösungs­an­sät­zen zäh­len unter ande­rem regio­na­le Hand­lungs­kon­zep­te, eine stär­ke­re fach­li­che Betreu­ung der Gebie­te sowie mehr Ent­schei­dungs­spiel­raum für die regio­na­len Akteu­re. Ein beson­de­res Augen­merk lag außer­dem auf den Ent­schä­di­gungs­for­de­run­gen aus den stark betrof­fe­nen Regio­nen rund um die Ems­mün­dung und an der Nord­see­küs­te – Gebie­te, in denen land­wirt­schaft­li­che Betrie­be seit Jah­ren unter erheb­li­chen Gän­se­schä­den leiden.

Die Teil­neh­mer zeig­ten sich nach dem Ter­min zufrie­den. „Wir sind wie­der einen Schritt wei­ter­ge­kom­men. Wir brau­chen prak­ti­ka­ble Lösun­gen vor Ort. Herz­li­chen Dank an den Minis­ter­prä­si­den­ten“, lau­te­te das gemein­sa­me Fazit.



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