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Kli­ma­po­li­tik und Inves­ti­tio­nen: Kli­ma­schutz und Infra­struk­tur im Fokus der Grünen

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Ein kaput­tes Dach soll­te man lie­ber gleich reparieren“

Dr. Julia Ver­lin­den, stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der grü­nen Bun­des­tags­frak­ti­on ver­wies bei der Ver­an­stal­tung „Kli­ma­po­li­tik in Zei­ten knap­per Kas­sen“ des Kreis­ver­ban­des Leer der Grü­nen auf die Bedeu­tung, gera­de jetzt wei­ter in den Kli­ma­schutz zu inves­tie­ren:

„Für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit des Wirt­schafts­stand­or­tes Deutsch­land ist es extrem wich­tig, dass die zen­tra­len Pro­gram­me des Kli­ma- und Trans­for­ma­ti­ons­fonds trotz der her­aus­for­dern­den Haus­halts­la­ge abge­si­chert wer­den konn­ten. Wir müs­sen aber mehr inves­tie­ren, denn gera­de unse­re Infra­struk­tur ist an vie­len Stel­len maro­de, nach­dem jahr­zehn­te­lang die fal­schen Prio­ri­tä­ten gesetzt wur­den: ein­sturz­ge­fähr­de­te Brü­cken, ver­rot­ten­de Schu­len und eine schlep­pen­de Digi­ta­li­sie­rung. Ver­schie­ben wir die Inves­ti­tio­nen, stei­gen nur die Kos­ten: Ist das Dach kaputt, soll­te man lie­ber einen Kre­dit auf­neh­men und es gleich repa­rie­ren, anstatt spä­ter zusätz­lich zum Dach auch noch das Wohn­zim­mer sanie­ren zu müs­sen. Es ist auch eine Fra­ge der Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit, unse­ren Kin­dern und Enkeln ein moder­nes und kli­ma­neu­tra­les Land zu hin­ter­las­sen. Wir müs­sen über die Mög­lich­kei­ten für Inves­ti­tio­nen, zum Bei­spiel ein Son­der­ver­mö­gen Trans­for­ma­ti­on, diskutieren.“

Der Leera­ner Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te der Grü­nen, Juli­an Pahl­ke, teil­te Ver­lin­dens Sicht: “Auch wir hier an der Küs­te erle­ben, wie die Kli­ma­kri­se fort­schrei­tet: Die Zahl der schwe­ren Sturm­flu­ten bzw. Stür­me neh­men zu. Wir erin­nern uns an den Tor­na­do, der im Som­mer 2021 das Dorf Groß­hei­de schwe­re Schä­den hin­ter­las­sen hat­te oder an das jüngs­te Hoch­was­ser, dass so eini­ge Orte im Land­kreis Leer und vor allem im Ems­land bedroh­te. Wir brau­chen daher unbe­dingt neben dem Kli­ma­schutz auch eine Anpas­sung an die Fol­gen der Kli­ma­kri­se, unter ande­rem auch einen effek­ti­ven und gut aus­ge­stat­te­ten Katastrophenschutz.“
 
Bild­nach­weis: Wahl­kreis­bü­ro Juli­an Pahlke
 

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