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Kli­ni­kum Leer — 600. Pro­the­se im Kli­ni­kum Leer eingesetzt!

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(v.l.n.r.) Dr. med. Phil­ipp Wer­ner (Chef­arzt der Kli­nik für Orthopädie/Unfallchirurgie), Pati­en­tin Dore Büür­ma und Mohan­nad Alsu­lai­man (Ober­arzt der Kli­nik für Orthopädie/Unfallchirurgie).

600. Pro­the­se im Kli­ni­kum Leer ein­ge­setzt – Pati­en­tin reist über 2.000 Kilo­me­ter zur Ope­ra­ti­on an


Ein medi­zi­ni­scher Mei­len­stein im Kli­ni­kum Leer: Mit­te Novem­ber wur­de dort die 600. Pro­the­se im Jahr 2025 ein­ge­setzt. Eine ganz beson­de­re Geschich­te steht hin­ter die­sem Ein­griff – denn die Pati­en­tin, Dore Büür­ma aus Logaer­feld, befand sich zum Zeit­punkt ihres Unfalls mehr als 2.000 Kilo­me­ter ent­fernt, im Spanien-Urlaub.

Seit 15 Jah­ren ver­brin­gen Dore Büür­ma und ihr Mann ihren Win­ter­ur­laub mit dem Wohn­mo­bil immer am sel­ben Ort in Spa­ni­en. Doch die­ses Mal kam alles anders:
„Beim Wohn­mo­bil sind ein paar Trep­pen­stu­fen, da bin ich gestürzt“, berich­tet die 75-Jäh­ri­ge. Im ört­li­chen Kran­ken­haus wur­de ein Ober­schen­kel­hals­bruch fest­ge­stellt – doch auf einen Ope­ra­ti­ons­ter­min hät­te sie dort rund eine Woche war­ten müssen.

„Da haben wir uns über­legt, dass wir in die­ser Zeit auch nach Leer zurück­fah­ren könn­ten. Über Herrn Dr. Wer­ner haben wir vor­her schon Gutes gehört“, erzählt Büür­ma. Gesagt, getan: Das Paar pack­te alles zusam­men und mach­te sich auf den lan­gen Rück­weg nach Ostfriesland.

Einen Tag nach ihrem 75. Geburts­tag kam die Pati­en­tin im Kli­ni­kum Leer an – und wur­de noch am sel­ben Tag ope­riert. Die deut­sche Leit­li­nie emp­fiehlt, hüft­na­he Femur­brü­che inner­halb von 24 Stun­den zu ver­sor­gen, wes­halb das Team sofort han­del­te. Die Ope­ra­ti­on ver­lief problemlos.

„Ich bin sehr zufrie­den. Egal ob Ärz­te, Pfle­ge oder Essen – alles super“, fasst Dore Büür­ma ihren Auf­ent­halt zusam­men. Nun geht es zunächst nach Hau­se. Anfang Dezem­ber star­tet ihre Reha in Wil­helms­ha­ven. „Zu Weih­nach­ten bin ich hof­fent­lich wie­der zu Hau­se – die­ses Jahr über­neh­men mei­ne Kin­der alles“, sagt sie mit einem Lächeln.

Im Kli­ni­kum Leer wer­den die endo­pro­the­ti­schen Ein­grif­fe von zwei äußerst erfah­re­nen Haupt­op­e­ra­teu­ren durch­ge­führt: Chef­arzt Dr. med. Phil­ipp Wer­ner und Ober­arzt Mohan­nad Alsu­lai­man. Bei­de ver­fü­gen über eine lang­jäh­ri­ge Exper­ti­se in der Behand­lung von Gelenk­er­kran­kun­gen und Verletzungen.

„Wir suchen gemein­sam mit den Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten die bes­te indi­vi­du­el­le Lösung“, erklärt Dr. Wer­ner. „Ein Gelenk­er­satz kommt erst dann infra­ge, wenn alle kon­ser­va­ti­ven Mög­lich­kei­ten aus­ge­schöpft sind – oder wie im Fall von Frau Büür­ma eine Frak­tur vor­liegt. Rund 80 Pro­zent der Pro­the­sen implan­tie­ren wir auf­grund von Arthro­se, etwa 20 Pro­zent wegen Frak­tu­ren.“
In Ost­fries­land gehört das Kli­ni­kum Leer damit zu den füh­ren­den Ein­rich­tun­gen im Bereich Gelenkersatz.

 

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