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Küs­ten­fi­scher in Bedräng­nis: CDU-Kreis­tags­frak­ti­on for­dert Reso­lu­ti­on zur Ret­tung der Fischerei

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Mit schwar­zen Kreu­zen und Pla­ka­ten machen Küs­ten­fi­scher in den Häfen auf ihren Pro­test auf­merk­sam. Sie sehen ihre Exis­tenz bedroht, soll­te die EU-Kom­mis­si­on das Ver­bot der Grund­schlepp­netz­fi­sche­rei wie geplant durchsetzen.

Rück­halt bekom­men die Fischer auch aus der Leera­ner CDU-Kreis­tag­frak­ti­on. „Ein gan­zer Berufs­zweig mit zahl­rei­chen Fami­li­en­be­trie­ben steht vor dem Aus. Wir müs­sen han­deln und haben für die mor­gi­ge Sit­zung des Kreis­aus­schus­ses eine Reso­lu­ti­on bean­tragt“, sagt Griet­je Oldigs-Nan­nen. Der Kreis­aus­schuss des Land­krei­ses Leer müs­se sich soli­da­risch mit den Krab­ben- und Muschel­fi­schern in Ost­fries­land und ande­ren deut­schen Küs­ten­re­gio­nen erklä­ren. „Außer­dem soll das Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­um auf­ge­for­dert wer­den, sich dafür ein­zu­set­zen, dass der Akti­ons­plan der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on zum ‚Schutz und Wie­der­her­stel­lung von Mee­res­öko­sys­te­men für eine nach­hal­ti­ge und wider­stands­fä­hi­ge Fische­rei‘ erheb­lich geän­dert wird“ so die Vor­sit­zen­de der CDU-Kreistagsfraktion.

Die EU plant ab dem 01. April 2024 ein Ver­bot der soge­nann­ten boden­be­rüh­ren­den Fische­rei in den Natio­nal­parks der Deut­schen Küs­te. Ab 2030 soll der Erlass auch die ver­blie­be­nen Schutz­ge­bie­te betref­fen. „Das käme einem Berufs­ver­bot gleich, da Krab­ben und Muscheln am Mee­res­bo­den leben und sich nur dort fan­gen las­sen“, sagt Griet­je Oldigs-Nan­nen. Für die „Reso­lu­ti­on zur Küs­ten­fi­sche­rei“ hat die CDU einen Dring­lich­keits-Tages­ord­nungs­punkt beantragt.


 

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