Zeich­nung auf Foto­gra­fie, 29,7 x 44,5 cm, Foto: Jür­gen Bam­bro­wicz, © Kunst­haus Leer

 

 

Am Sonn­tag, 19. Juni, fei­ert das “Kunst­haus Leer – Archiv für Kunst aus Ost­fries­land” sein zehn­jäh­ri­ges Bestehen. Seit der Eröff­nung im März 2012 wur­den zahl­rei­che Aus­stel­lun­gen zur ost­frie­si­schen Kunst an die­sem Ort durch­ge­führt und vie­le Nach­läs­se und Samm­lun­gen von Künst­le­rin­nen und Künst­lern aus Ost­fries­land fan­den hier dau­er­haft eine neue Blei­be. “Neue Bil­der zum Jubi­lä­um” heißt daher auch die Som­mer­aus­stel­lung, die die jüngs­ten Samm­lungs­auf­nah­men aus dem ver­gan­ge­nen Jahr präsentiert.

 

Die sich bereits im Kunst­haus befin­den­de umfang­rei­che Samm­lung der aus Wee­ner stam­men­den Mul­ti­me­dia­künst­le­rin Marik­ke Heinz-Hoek konn­te um wei­te­re Arbei­ten berei­chert wer­den, die Druck­gra­phik­samm­lung von Wolf­gang Epp­le (…†…) aus Leer erfuhr eine Ergän­zung um zwei Gemäl­de. Ganz neu hin­zu kamen Samm­lun­gen des in Große­fehn leben­den Malers Hart­mut Bleß, des gebür­ti­gen Ost­frie­sen Hel­mut Feld­mann sowie der in Bre­men ansäs­si­gen Künst­le­rin Edith Pundt.

 

Wie ihre Kol­le­gin Marik­ke Heinz-Hoek ließ sich Edith Pundt vom Rhei­der­land zu Wer­ken in unter­schied­li­chen Tech­ni­ken inspi­rie­ren, wobei sie teils vom foto­gra­fi­schen Rea­lis­mus aus­ge­hend, den Blick auch auf unsicht­ba­re Sphä­ren lenkt. Marik­ke Heinz-Hoeks Land­schafts­bil­der und Kin­der­por­träts ent­stan­den in Erin­ne­rung an ihre in Ost­fries­land ver­brach­te Kind­heit. Tief ver­in­ner­licht erscheint auch die in lasie­ren­den Kup­fer­druck­far­ben gestal­te­te nord­deut­sche Natur mit ihren beson­de­ren Licht- und Wet­ter­ver­hält­nis­sen bei Hel­mut Feld­mann, wäh­rend Wolf­gang Epp­le und Hart­mut Bleß stär­ker von der sie umge­ben­den Wirk­lich­keit aus­ge­hen, um sie in feins­te, rea­li­täts­na­he oder abs­tra­hie­ren­de Ölma­le­rei zu überführen.

 

Das Jubi­lä­um mit Aus­stel­lungs­er­öff­nung fin­det am 19. Juni ab 11.30 Uhr im Kunst­haus Leer am Turn­erweg statt. Die Aus­stel­lung kann bis zum 14. August diens­tags bis don­ners­tags sowie sonn­tags von 14 bis 17 Uhr besucht wer­den. Der Ein­tritt ist frei.

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