Lokal

Leera­ner Ver­ein stell­te Hilfs­ak­ti­on im Rat­haus vor Leer 

Veröffentlicht

am

Das Foto zeigt von links: (Menduh Ular, Ser­hat Özd­emir, Mah­mut Etdö­ger, Osman Ular und Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst)
 
 

Leera­ner Ver­ein stell­te Hilfs­ak­ti­on im Rat­haus vor Leer 

 
Für Bür­ger­meis­ter Claus-Peter Horst war es einer der emo­tio­nals­ten Ter­mi­ne in sei­ner bis­he­ri­gen Amts­zeit: In die­ser Woche bekam er im Rat­haus Besuch von vier Mit­glie­dern der Tür­kisch-Deut­schen Freun­des­ge­sell­schaft (TDFG) aus Leer: Ser­hat Özd­emir, Mah­mut Etdö­ger, Osman Ular und Menduh Ular haben aktu­ell eine umfang­rei­che Spen­den­ak­ti­on für das vom Erd­be­ben schwer betrof­fe­ne Dorf Kara­bu­run ins Leben geru­fen. Osman Ular hat­te das Erd­be­ben in sei­ner Hei­mat Kara­bu­run selbst mit­er­le­ben müs­sen. Kör­per­lich und auch see­lisch ange­schla­gen schil­der­te er unter Trä­nen sei­ne Erleb­nis­se, als er mor­gens um vier Uhr von dem Beben über­rascht wor­den und „aus dem Bett geflo­gen“ sei: Er und sei­ne Fami­lie über­leb­ten. In sei­nem Dorf, etwa 35 Kilo­me­ter vom Epi­zen­trum des Erd­be­bens ent­fernt, star­ben 25 Bewoh­ner. „Ich kann­te jeden Ein­zel­nen“, sag­te er. Vie­le wei­te­re Bewoh­ner sei­en zum Teil schwer ver­letzt wor­den. 245 der 350 Häu­ser sei­en kom­plett zer­stört, 35 schwer beschä­digt wor­den. Die Hil­fe danach sei nur sehr schlep­pend angelaufen.
 
Eini­ge Tage nach dem Beben ist Osman Ular nach Deutsch­land geflo­gen, um bei sei­nen Kin­dern in Leer unter­zu­kom­men. Jahr­zehn­te­lang hat­te er hier mit sei­ner Frau Fadi­me gelebt und gear­bei­tet, bevor bei­de im Ren­ten­al­ter wie­der in ihre Hei­mat Kara­bu­run zurück­kehr­ten. In der Leda­stadt nimmt er nun ärzt­li­che Hil­fe in Anspruch und ver­sucht, die Hilfs­ak­ti­on der TDFG gemein­sam mit den Mit­glie­dern auf den Weg zu brin­gen. Die TDFG hat mitt­ler­wei­le ein Spen­den­kon­to bei der Spar­kas­se Leer-Witt­mund („Leer hilft Kara­bu­run“ / DE98 2855 0000 0150 8572 66) eröff­net und steht im Aus­tausch mit dem Orts­vor­ste­her von Kara­bu­run, Ahmet Aytan. Mit ihm und zwei wei­te­ren Gemein­de­mit­glie­dern will Osman Ular — sobald er zurück in der Tür­kei ist — ein Komi­tee bil­den, um vor Ort ent­schei­den zu kön­nen, wie die Spen­den ein­ge­setzt wer­den. Alles sol­le doku­men­tiert werden.
 
Dass der Ver­ein bereits meh­re­re Tau­send Euro zusam­men­be­kom­men habe, sei sehr erfreu­lich. Wenn es gelän­ge, das Leid der Fami­li­en in Kara­bu­run zu lin­dern und den Wie­der­auf­bau des Dor­fes maß­geb­lich auch mit Spen­den aus Leer vor­an­zu­trei­ben, wäre das bemer­kens­wert und beeindruckend.

 
Anzeige 

Kos­ten­lo­se Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Mini-Solar­an­la­gen. Wor­auf man beim Kauf ach­ten muss.

Der Lese­r­ECHO-Ver­lag führt zusam­men mit Elek­tro­meis­ter Micha­el Ger­brand aus Flachs­meer regel­mä­ßi­ge Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Mini-Solar­kraft­wer­ke / Bal­kon­kraft­wer­ke am Ver­lags­ge­bäu­de des Lese­r­ECHO-Ver­lags ( Ihre­ner Str. 182, 26810 Ihren / Wes­t­ov­er­le­din­gen ) durch. 
 
Anhand einer auf­ge­bau­ten Mus­ter­an­la­ge kön­nen sich Inter­es­sen­ten genau anschau­en, wie ein sol­ches Kraft­werk auf­ge­baut ist. Selbst­ver­ständ­lich kön­nen die Teil­neh­mer Fra­gen stel­len und sich die ein­zel­nen Kom­po­nen­ten genau anschau­en. Dar­über hin­aus wird der kom­plet­te Auf­bau einer sol­chen Mini-Solar­an­la­ge / Bal­kon­kraft­werk vorgeführt. 
 
Sie haben Inter­es­se, an einer kos­ten­lo­sen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men? Dann schrei­ben Sie uns ger­ne per Mail an: info@leserecho.de
Die mobile Version verlassen