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Lei­nen­pflicht für Hun­de seit dem 1. April

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Land­kreis Leer weist auf Brut- und Setz­zeit hin / Gefahr für wild leben­de Tiere

 
Seit dem 1. April gilt wie­der die Anlein­pflicht für Hun­de. Dar­auf weist der Land­kreis Leer hin.
 
Natur und Land­schaft, Parks und Grün­an­la­gen wer­den im Früh­jahr zur Kin­der­stu­be für vie­le frei und wild leben­de Tier­ar­ten. Streu­nen­de, wil­dern­de oder auch nur stö­bern­de Hun­de kön­nen in die­ser Zeit zur töd­li­chen Gefahr ins­be­son­de­re für Jung­tie­re wer­den, denn bei einer emp­find­li­chen Stö­rung stel­len wild­le­ben­de Tie­re viel­fach die Ver­sor­gung ihres Nach­wuch­ses ein. Auch schon ein wei­tes Ent­fer­nen vom Besit­zer auf Wegen kann zu einer Stress­re­ak­ti­on von Wild­tie­ren führen.
 
Das Nie­der­säch­si­sche Gesetz über den Wald und die Land­schafts­ord­nung (NWaldLG) legt die all­ge­mei­ne Brut‑, Setz- und Auf­zucht­zeit für den Zeit­raum vom 1. April bis zum 15. Juli fest. Es ver­pflich­tet Per­so­nen, in die­sem Zeit­raum dafür zu sor­gen, dass ihrer Auf­sicht unter­ste­hen­de Hun­de in der frei­en Land­schaft nicht streu­nen oder wil­dern und nur noch ange­leint in der frei­en Land­schaft geführt wer­den. Zur frei­en Land­schaft gehö­ren laut Gesetz neben den Flä­chen des Wal­des auch die der übri­gen frei­en Land­schaft, auch wenn die Flä­chen inner­halb der im Zusam­men­hang bebau­ten Orts­tei­le lie­gen. In Parks und Grün­an­la­gen gilt dar­über hin­aus die Anlein­pflicht ganz­jäh­rig, wenn die jeweils zustän­di­ge Gemein­de eine ent­spre­chen­de Sat­zung erlas­sen hat. Ein Bei­spiel hier­für ist der Even­burg­park in Leer, in dem Hun­de ganz­jäh­rig anzu­lei­nen sind.
 
Hun­de­hal­ter sind des­halb ver­pflich­tet, in der Zeit vom 1. April bis zum 15. Juli ihre Hun­de im Wald, in der frei­en Natur und Land­schaft aber auch in inner­städ­ti­schen Parks und Grün­an­la­gen nicht frei lau­fen zu las­sen und beson­ders auf­merk­sam zu sein.
 
Aus­nah­men gel­ten bei der Rege­lung hin­sicht­lich der Brut- und Setz­zeit z.Bsp. für Hun­de, die zur recht­mä­ßi­gen Jagdaus­übung, als Ret­tungs­hun­de oder von der Poli­zei ein­ge­setzt werden.
 
Zudem wird aus­drück­lich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass in vie­len Natur­schutz­ge­bie­ten sowie in Land­schafts­schutz­ge­bie­ten, z.B. LSG Rhei­der­land, eine ganz­jäh­ri­ge Anlein­pflicht besteht. In eini­gen Schutz­ge­bie­ten ist das Betre­ten für die Bür­ger kom­plett ver­bo­ten. Die jewei­li­gen Gebiets­ver­ord­nun­gen kön­nen auf der Inter­net­sei­te www.landkreis-leer.de unter der Rubrik Leben & Ler­nen, Natur, Tie­re & Umwelt kos­ten­frei ein­ge­se­hen wer­den. Ein Ver­stoß gegen die Schutz­ge­biets­ver­ord­nun­gen kann als Ord­nungs­wid­rig­keit geahn­det werden.

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