Lokal

Leser­brief: Nadel­öhr Leda­brü­cke: Mehr Rad­ver­kehr, aber auch mehr Herausforderungen

Veröffentlicht

am

Leser­brief: Hel­ga Kra­mer zur neu­en Rad­rou­te und dem Eng­pass an der Ledabrücke *

Mit gro­ßer Freu­de ver­fol­ge ich die Plä­ne für den Aus­bau des Rad­we­ges zwi­schen Ihr­ho­ve und der Stadt Leer. Die­ser Schritt ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung für die För­de­rung des Fahr­rad­ver­kehrs in unse­rer Regi­on, und ich bin zuver­sicht­lich, dass dadurch noch mehr Men­schen auf das Fahr­rad umstei­gen werden.

Aller­dings birgt das stei­gen­de Rad­ver­kehrs­auf­kom­men auch Her­aus­for­de­run­gen, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit der bestehen­den Leda­brü­cke. Täg­lich pas­sie­ren zahl­rei­che Rad­fah­rer, dar­un­ter vie­le Schü­ler und Pend­ler, die­ses Eng­pass. Das schma­le Fuß­weg­na­del­öhr erfor­dert, dass Rad­fah­rer abstei­gen und Fuß­gän­ger oder ent­ge­gen­kom­men­de Rad­fah­rer war­ten müs­sen. In Stoß­zei­ten kann dies zu län­ge­ren War­te­zei­ten füh­ren. Daher erach­te ich es als äußerst wich­tig, auch die Leda­brü­cke zu über­den­ken und einen brei­te­ren Fuß­weg ein­zu­pla­nen, um Eng­päs­se und War­te­zei­ten zu minimieren.

Beson­ders bei Regen­wet­ter sind län­ge­re War­te­zei­ten unan­ge­nehm, zumal es auf der Leera­ner Sei­te kei­ne Unter­stell­mög­lich­kei­ten gibt. Auf der Esklu­mer Sei­te mag es zwar ein klei­nes War­te­häus­chen geben, jedoch ist dies kei­ne opti­ma­le Opti­on, wenn man direkt an der Brü­cke war­ten möch­te, um dann schnell die Sei­te zu wech­seln. Eine zusätz­li­che Über­füh­rung für Fuß­gän­ger an die Stahl­brü­cke zu mon­tie­ren, könn­te eine sinn­vol­le Lösung sein und die Ver­kehrs­si­tua­ti­on deut­lich verbessern.

Es erfreut mich zu sehen, dass die Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen bereits mit dem Aus­bau des Rad­we­ges zwi­schen der Esklu­mer Stra­ße und dem Leeg­meed­lands­weg begon­nen hat. Dies ist Teil eines umfas­sen­de­ren Pro­jekts zur Ent­wick­lung einer inter­kom­mu­na­len Rad­vor­ran­g­rou­te zwi­schen Emden und Papen­burg. Die geplan­te Erwei­te­rung, die Asphal­tie­rung und die Instal­la­ti­on von Beleuch­tung sind ent­schei­den­de Schrit­te zur Ver­bes­se­rung der Sicher­heit und Qua­li­tät der Rad­we­ge in unse­rer Region.

Ich hof­fe auf­rich­tig, dass die Bau­ar­bei­ten rei­bungs­los ver­lau­fen und das Pro­jekt erfolg­reich abge­schlos­sen wird. Eine gut aus­ge­bau­te und siche­re Rad­in­fra­struk­tur för­dert nicht nur den täg­li­chen Rad­ver­kehr, son­dern macht unse­re Regi­on auch für Fahr­rad­tou­ris­ten attraktiver.

Bei­trags­bild — Archiv­fo­to Ingo Ton­sor @LeserECHO


Hin­weis der Redaktion

*Leser­brie­fe geben nicht unbe­dingt die Mei­nung der Redak­ti­on wie­der. Die Redak­ti­on behält sich Kür­zun­gen vor. Sie haben eine ande­re Mei­nung zu die­sem The­ma oder möch­ten etwas dazu ergän­zen? Dann schrei­ben Sie Ihren Kom­men­tar oder eige­nen Leser­brief an: info@leserecho.de — Betr. Leserbrief


Anzeige 
Die mobile Version verlassen