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Lies: „Gas­um­la­ge ist wei­te­rer Bau­stein bei der Belas­tung durch die stei­gen­den Energiekosten”

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Lies: „Gas­um­la­ge ist wei­te­rer Bau­stein bei der Belas­tung durch die stei­gen­den Energiekosten”

Auf Gas­kun­den kommt im Herbst — neben den schon heu­te wei­ter stei­gen­den Ener­gie­prei­sen — mit der Gas­um­la­ge eine wei­te­re Belas­tung zu. Die Höhe der dann grei­fen­den Gas­um­la­ge wird bei 2,419 Cent/Kilowattstunde lie­gen. Dazu sagt Nie­der­sach­sens Ener­gie­mi­nis­ter Olaf Lies:

„Ich bin weder glück­lich noch zufrie­den mit der Ent­schei­dung. Ich hät­te mir vom Bund eine bes­se­re Lösung gewünscht und erhofft. Gut ist, dass die Gas­um­la­ge bei wei­tem nicht so hoch aus­fällt wie viel­fach befürch­tet wur­de. Ein Vier-Per­so­nen-Haus­halt muss trotz­dem deut­lich tie­fer in die Tasche grei­fen — und es noch gar nicht klar, wie tief. Dar­um hat­te ich ver­gan­ge­ne Woche schon gefor­dert, die Gas­um­la­ge auf zwei Cent pro Kilo­watt­stun­de zu deckeln — und zwar inklu­si­ve Mehr­wert­steu­er. Die Bun­des­re­gie­rung will zwar ver­hin­dern, dass sie fäl­lig wird, aber die­ser fes­te Wil­le allein reicht vie­len Bür­ge­rin­nen und Bür­gern nicht aus, die mit Sor­ge und teil­wei­se gro­ßen finan­zi­el­len Ängs­ten auf den Herbst und Win­ter bli­cke. Außer­dem glau­be ich, hier wird mit einer Umla­ge in den fal­schen Instru­men­ten­kas­ten gegrif­fen: Erst wird den Men­schen mehr Geld abver­langt, um sie dann spä­ter über das Wohn­geld oder sons­ti­ge staat­li­che Leis­tun­gen wie­der zu ent­las­ten. Das ist der fal­sche Weg, fin­de ich. Eine Über­nah­me durch den Bund hät­ten vie­len Men­schen und Unter­neh­men gehol­fen. Die Mehr­be­las­tung über den Bun­des­haus­halt abzu­de­cken wäre das bes­se­re Signal an die Men­schen gewe­sen. Jetzt trägt sie nur der Gas­kun­de. Nur: Wel­che Mie­te­rin, wel­cher Mie­ter kann sich schon aus­su­chen, womit die Woh­nung geheizt wird? Dar­um müs­sen wir doch alles dafür tun, um die Belas­tun­gen einzugrenzen.”


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