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Listerien-Alarm: Gefahr bei Delikatess Geflügel Fleischwurst!
Produktrückruf nach Listeriennachweis: Gefahr bei Delikatess Geflügel Fleischwurst!
Hannover – Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz schlägt Alarm: Delikatess Geflügel Fleischwurst der Chargennummer 71396010834 mit Mindesthaltbarkeitsdatum 01.08.2024 muss SOFORT aus den Regalen verschwinden. Der Grund: Listerien!
Nur bei EDEKA erhältlich – und nur in Niedersachsen. Wer diese Wurst noch im Kühlschrank hat, sollte sie NICHT VERZEHREN! EDEKA hat umgehend reagiert und einen öffentlichen Rückruf gestartet. Betroffene Ware wird umgehend aus den Filialen entfernt.
Bei einer Routineuntersuchung in Baden-Württemberg wurde die gefährliche Verunreinigung entdeckt. Gestern Abend informierten die Behörden das Verbraucherschutzministerium, heute Vormittag wurde die Warnung auf lebensmittelwarnung.de veröffentlicht. Jetzt heißt es: Achtung und Vorsicht!
Warum ist das so gefährlich? Eine Infektion mit Listerien kann sich innerhalb von 14 Tagen nach Verzehr durch Durchfall und Fieber äußern. Besonders gefährdet: Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Bei ihnen kann die Krankheit sogar zu Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen führen – für Schwangere besteht zudem die Gefahr, dass das ungeborene Kind ohne Symptome geschädigt wird.
Was passiert jetzt? Die kommunalen Behörden überwachen den Rückruf streng, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Bleiben Sie informiert und achten Sie auf die Sicherheitshinweise!
Quelle/Foto:Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
Puten in der Mast: Warum Sie Puten nicht essen sollten
Quelle: PETA Deutschland e.V
Puten sind intelligente und neugierige Vögel. In der Natur leben sie an Waldrändern und in lichten Wäldern, wo sie sich verstecken können und ihre bevorzugte Nahrung finden. Ihre Nester bauen sie auf dem Boden, und auf Bäumen schlafen sie. Puten leben in komplexen Sozialverbänden, wobei sich Putendamen in der Brutzeit zum Nisten in kleinen Gruppen absondern.
In der Putenmast werden ihnen all diese Bedürfnisse und Verhaltensweisen verwehrt. In Deutschland werden jährlich über 33 Millionen Puten in der Fleischindustrie getötet, die bis zu ihrem qualvollen Tod im Schlachthof ein Leben voller Leid und Entbehrungen hatten. Erfahren Sie hier, warum Sie kein Putenfleisch essen sollten.
Qualzuchten, Krankheiten und miserable Zustände: Unsägliches Leid in der Putenmast
Ein Großteil der Puten in Deutschland wird in konventionellen Betrieben mit mehr als 10.000 Tieren ohne Auslauf gehalten. Die artwidrigen Haltungsbedingungen verwehren den Vögeln jegliche Möglichkeit zu natürlichem Verhalten: Die Puten können keine kleinen Gruppen bilden und dürfen ihre Kinder nicht aufziehen. Selbst grundlegende Bedürfnisse wie Körperpflege, Ruheverhalten sowie Bewegungsarten wie Flattern, Laufen und Rennen sind ihnen verwehrt.
Wie werden Puten gehalten?
In der Mast werden Puten nach Geschlechtern getrennt und auf engstem Raum in karger Umgebung gehalten – ohne Beschäftigungsmöglichkeiten und Ruheplätze. In der Putenmast geht es darum, möglichst schnell möglichst viel Fleisch zu produzieren. Die Tiere vegetieren dicht an dicht in stickigen, abgeschotteten Anlagen, oft wochenlang auf ihrem eigenen Kot. Dies führt zu Krankheiten wie Brustblasen und Knochendeformierungen. Ein Großteil der Puten leidet bereits nach kurzer Zeit an Fußballenschäden, da die Einstreu durch ihre Exkremente feucht wird. Viele überleben nur aufgrund hoher Medikamentengaben, einschließlich Antibiotika.
Am Tag der Ausstallung werden die Puten gewaltsam zusammengetrieben, oft getreten, herumgeschleudert, gequetscht und in engen Transportkisten auf LKWs zum Schlachthof transportiert.
Wie werden Puten getötet?
Rund 33 Millionen Puten werden jährlich in deutschen Schlachthöfen getötet. Dazu werden sie im Akkord an ihren schmerzenden und teilweise gebrochenen Beinen an ein Fließband gehängt und zur Betäubung mit dem Kopf durch ein Strombad gezogen oder mit CO2-Gas betäubt. Immer wieder kommt es zu Fehlbetäubungen, sodass etwa 8 Prozent der Puten die Tötung per Halsschnitt bewusst miterleben.
Wie lange werden Puten gemästet?
Nach der Lieferung von der Brüterei zum Mastbetrieb werden neue Küken durchschnittlich 21 Wochen bei Hähnen und 16 Wochen bei Hennen gemästet und anschließend zum Schlachthof transportiert. Die natürliche Lebenserwartung von Puten kann bis zu 15 Jahre betragen.
Puten sind Qualzuchten: Gesundheitliche Probleme und Risiken für den Menschen
Puten in der Fleischindustrie sind Hochleistungshybride, die auf immer mehr Gewicht und rasantes Wachstum gezüchtet wurden. Muskeln und Skelett kommen mit dem schnellen Wachstum nicht mit. Die Folgen dieser Qualzuchten sind Beinschwächen, Skelettverformungen und Herz-Kreislauf-Probleme. Zum Ende der Mastperiode sind je nach Geschlecht etwa fünf weibliche oder drei männliche Tiere pro Quadratmeter erlaubt. Aufgrund der Enge und dem schlechten Immunsystem der Tiere verbreiten sich Krankheitserreger leicht, was routinemäßige Antibiotikagaben erforderlich macht. Dies kann Resistenzen beim Menschen fördern.
Woher kommen die neuen Puten für die Mast?
Der Nachschub an Puten für die Mast stammt von sogenannten Elterntierfarmen. Die heute eingesetzten Hochleistungshybride sind so überzüchtet, dass sie sich nicht mehr selbstständig fortpflanzen können. Hähnen wird regelmäßig Samen abgezapft, der den Hennen manuell in die Kloake injiziert wird. Auch die Elterntiere werden, sobald sie nicht mehr wirtschaftlich sind, im Schlachthof getötet und durch jüngere Tiere ersetzt.
So helfen Sie, das Tierleid in der Fleischindustrie zu beenden
In Deutschland werden jährlich rund 800 Millionen Tiere für die Fleischproduktion skrupellos ausgebeutet und getötet. Wenn Sie dazu beitragen möchten, das Leid dieser Tiere nachhaltig zu beenden, entscheiden Sie sich für eine vegane Ernährung. Heute gibt es zahlreiche leckere und gesunde Alternativen zu Fleisch.
Das kostenloses Veganstart-Programm von PETA begleitet Sie beim Einstieg in eine tierfreie Lebensweise mit hilfreichen Tipps und Rezepten. Melden Sie sich ganz einfach und unverbindlich per App oder per Mail an.