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Maul- und Klau­en­seu­che in Bran­den­burg! Nie­der­sach­sen schlägt Alarm: „Jetzt höchs­te Vorsicht!“

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Anfäl­lig für die Maul- und Klau­en­seu­che sind alle Tie­re mit gespal­te­nen Hufen.

Maul- und Klau­en­seu­che in Bran­den­burg: Nie­der­sach­sen ruft zur erhöh­ten Wach­sam­keit auf.

Im bran­den­bur­gi­schen Land­kreis Mär­kisch-Oder­land wur­de die hoch­an­ste­cken­de Virus­er­kran­kung bei einem Bestand von Was­ser­büf­feln fest­ge­stellt. Drei Tie­re zei­gen deut­li­che Sym­pto­me, wor­auf­hin der gesam­te Bestand aus Seu­chen­schutz­grün­den getö­tet wer­den muss­te. Ange­sichts die­ser Ent­wick­lung appel­liert das Nie­der­säch­si­sche Minis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz (ML) an Tier­hal­ter, beson­ders acht­sam zu sein und Bio­si­cher­heits­maß­nah­men kon­se­quent einzuhalten.

War­nung vor wei­te­rer Verbreitung

Land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin Miri­am Staud­te zeig­te sich zutiefst besorgt:
„Der Aus­bruch der Maul- und Klau­en­seu­che in Bran­den­burg ist ein ernst­zu­neh­men­des Warn­si­gnal.“ Die Seu­che brei­tet sich extrem schnell aus und für betrof­fe­ne Tie­re gibt es kei­ne Hei­lung – ein gan­zer Bestand muss im Ernst­fall getö­tet wer­den. Es gilt, jede Über­tra­gung nach Nie­der­sach­sen zu verhindern.“

Sie for­der­ten alle Betrie­be, aber auch Hob­by­hal­ter von Paar­hu­fern wie Rin­dern, Scha­fen, Zie­gen sowie Neu­welt­ka­mel­i­den (z. B. Lamas, Alpa­kas) und Wild­wie­der­käu­ern dazu auf, die Bio­si­cher­heits­maß­nah­men zu über­prü­fen und strikt einzuhalten.

Auf Ver­an­stal­tun­gen und Jag­den verzichtet

Das Minis­te­ri­um emp­fiehlt, kei­ne Tie­re zu Ver­an­stal­tun­gen oder Jag­den in Bran­den­burg zu brin­gen, um mög­li­che Ein­schlep­pun­gen des Virus zu ver­hin­dern. Dar­über hin­aus soll­ten Tier­hal­ter auf­merk­sam blei­ben und bei Sym­pto­men wie Fie­ber, ver­mehr­tem Spei­chel­fluss, gerö­te­ten Mund­schleim­häu­ten oder Bläs­chen an Klau­en und Lip­pen sofort tier­ärzt­li­che Hil­fe in Anspruch nehmen.

Erkran­kun­gen sind bei klei­nen Wie­der­käu­ern schwer erkennbar

Beson­de­re Wach­sam­keit sei bei klei­nen Wie­der­käu­ern gebo­ten, da die­se oft nur mil­de Sym­pto­me zei­gen. Die MKS-Sym­pto­me ähneln außer­dem der Blau­zun­gen­krank­heit, wes­halb bei Ver­dachts­fäl­len stets eine genaue Dia­gno­se erfol­gen sollte.

Kein Risi­ko für Verbraucher

Für Ver­brau­cher besteht nach Anga­ben des Minis­te­ri­ums kei­ne Gefahr. Der Ver­zehr von pas­teu­ri­sier­ter Milch, Milch­pro­duk­ten und Fleisch sei unbe­denk­lich, selbst im Fal­le eines MKS-Aus­bruchs in Niedersachsen.

Hin­ter­grund

Die Maul- und Klau­en­seu­che ist eine der schwer­wie­gends­ten Tier­seu­chen. Neben Haus- und Wild­schwei­nen, Rin­dern, Scha­fen und Zie­gen kön­nen auch exo­ti­sche Tie­re wie Giraf­fen, Fluss­pfer­de und Ele­fan­ten betrof­fen sein. Nie­der­sach­sen hat sich auf eine mög­li­che Ein­schlep­pung vor­be­rei­tet und steht in engem Aus­tausch mit den zustän­di­gen Behör­den und Verbänden.

Das Minis­te­ri­um appel­liert ein­dring­lich an alle Tier­hal­ter: Erhöh­te Wach­sam­keit und prä­ven­ti­ve Maß­nah­men sind der Schlüs­sel, um die Ver­brei­tung die­ser gefähr­li­chen Seu­che zu stoppen.


 

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