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Maul- und Klauenseuche in Brandenburg! Niedersachsen schlägt Alarm: „Jetzt höchste Vorsicht!“
Anfällig für die Maul- und Klauenseuche sind alle Tiere mit gespaltenen Hufen.
Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Niedersachsen ruft zur erhöhten Wachsamkeit auf.
Im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland wurde die hochansteckende Viruserkrankung bei einem Bestand von Wasserbüffeln festgestellt. Drei Tiere zeigen deutliche Symptome, woraufhin der gesamte Bestand aus Seuchenschutzgründen getötet werden musste. Angesichts dieser Entwicklung appelliert das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) an Tierhalter, besonders achtsam zu sein und Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einzuhalten.
Warnung vor weiterer Verbreitung
„Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg ist ein ernstzunehmendes Warnsignal.“ Die Seuche breitet sich extrem schnell aus und für betroffene Tiere gibt es keine Heilung – ein ganzer Bestand muss im Ernstfall getötet werden. Es gilt, jede Übertragung nach Niedersachsen zu verhindern.“
Sie forderten alle Betriebe, aber auch Hobbyhalter von Paarhufern wie Rindern, Schafen, Ziegen sowie Neuweltkameliden (z. B. Lamas, Alpakas) und Wildwiederkäuern dazu auf, die Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und strikt einzuhalten.
Auf Veranstaltungen und Jagden verzichtet
Das Ministerium empfiehlt, keine Tiere zu Veranstaltungen oder Jagden in Brandenburg zu bringen, um mögliche Einschleppungen des Virus zu verhindern. Darüber hinaus sollten Tierhalter aufmerksam bleiben und bei Symptomen wie Fieber, vermehrtem Speichelfluss, geröteten Mundschleimhäuten oder Bläschen an Klauen und Lippen sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Erkrankungen sind bei kleinen Wiederkäuern schwer erkennbar
Besondere Wachsamkeit sei bei kleinen Wiederkäuern geboten, da diese oft nur milde Symptome zeigen. Die MKS-Symptome ähneln außerdem der Blauzungenkrankheit, weshalb bei Verdachtsfällen stets eine genaue Diagnose erfolgen sollte.
Kein Risiko für Verbraucher
Für Verbraucher besteht nach Angaben des Ministeriums keine Gefahr. Der Verzehr von pasteurisierter Milch, Milchprodukten und Fleisch sei unbedenklich, selbst im Falle eines MKS-Ausbruchs in Niedersachsen.
Hintergrund
Die Maul- und Klauenseuche ist eine der schwerwiegendsten Tierseuchen. Neben Haus- und Wildschweinen, Rindern, Schafen und Ziegen können auch exotische Tiere wie Giraffen, Flusspferde und Elefanten betroffen sein. Niedersachsen hat sich auf eine mögliche Einschleppung vorbereitet und steht in engem Austausch mit den zuständigen Behörden und Verbänden.
Das Ministerium appelliert eindringlich an alle Tierhalter: Erhöhte Wachsamkeit und präventive Maßnahmen sind der Schlüssel, um die Verbreitung dieser gefährlichen Seuche zu stoppen.
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