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Mehr Schwung für schnel­les Inter­net — Jah­res­rück­blick 2022, Teil 1

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Von links: Mat­thi­as Groo­te – Land­rat Land­kreis Leer, Fré­dé­ric Dild­ei – Pro­ku­rist der STF Grup­pe, Ingo Hel­mers – Geschäfts­füh­rer H. Boh­mann-Grup­pe, Andrea Sope und Mar­kus Gewinn – Amt für Digi­ta­li­sie­rung und Wirt­schaft Land­kreis Leer

Mehr Schwung für schnel­les Inter­net — Jah­res­rück­blick 2022, Teil 1

 
Land­kreis und Gemein­den legen vor – Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons-Unter­neh­men zie­hen nach // Gemes­sen statt gefühlt: Land­kreis ist Funk­lö­chern auf der Spur
 
Der Land­kreis Leer und die Gemein­den haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, geför­dert vom Bund und Land, zig-Mil­lio­nen ins schnel­le Inter­net inves­tiert und 10.000 Adres­sen ange­schlos­sen. Wie Andrea Sope, Lei­te­rin des Amtes für Digi­ta­li­sie­rung und Wirt­schaft, im Jah­res­rück­blick des Land­krei­ses schreibt, star­tet im Janu­ar 2023 ein wei­te­res Groß­pro­jekt. Es beginnt mit Tief­bau­ar­bei­ten in den ers­ten von mehr als 500 Ausbaugebieten.
 
Dabei geht es um 7.100 neue Adres­sen, die bis Anfang 2025 zum Glas­fa­ser­netz gehö­ren. Das kos­tet ins­ge­samt 82 Mil­lio­nen Euro. Der Bau­zei­ten­plan des geför­der­ten Aus­baus kann auf der Inter­net­sei­te des Land­krei­ses ein­ge­se­hen wer­den: www.lkleer.de/breitbandversorgung.
 
Der staat­lich geför­der­te Aus­bau und der Eigen­aus­bau der Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­bie­ter führt all­mäh­lich dazu, dass sich die vie­len ein­zel­nen Glas­fa­ser­net­ze zu einem flä­chen­de­cken­den Netz im Land­kreis zusam­men­fü­gen. Land­rat Groo­te: “Bald haben wir über­all Giga­bit-Geschwin­dig­kei­ten. Das ist gut für digi­ta­les Ler­nen und Arbei­ten und fürs pri­va­te Surfen.”
 
Unterm Strich: Der Aus­bau des Glas­fa­ser-Net­zes im Land­kreis Leer in Gebie­ten abseits der Orts­zen­tren kommt dank des staat­lich geför­der­ten Aus­baus in Schwung. Für Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons-Unter­neh­men wie EWE, Tele­kom, Deut­sche-Glas­fa­ser und ande­re rech­net es sich lang­sam, den Aus­bau auch aus eige­ner Tasche zu bezah­len. “Das führt dazu, dass Pri­vat­leu­te, Fir­men und Schu­len bei uns in abseh­ba­rer Zeit über­all schnel­les Inter­net nut­zen kön­nen”, freut sich der Landrat. 
 
Der Glas­fa­ser-Aus­bau in Deutsch­land folgt dem Prin­zip, dass der Staat die Infra­struk­tur in ent­fern­te­ren, unwirt­schaft­li­chen Gegen­den mit­fi­nan­ziert. Die Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons-Unter­neh­men über­neh­men den Aus­bau nur in Gebie­ten, wo es sich für sie wirt­schaft­lich auszahlt.
 
 
Gemes­sen statt gefühlt
Land­kreis Leer ist Funk­lö­chern auf der Spur — Bald Datengrundlage
 
Der Land­kreis Leer kommt Funk­lö­chern auf die Spur. “Aus gefühl­ten Funk­lö­chern wer­den gemes­se­ne”, sag­te Land­rat Mat­thi­as Groo­te in sei­nem Jah­res­rück­blick. Mit einer exak­ten Daten­grund­la­ge kann und will der Land­kreis Leer bei den Netz­be­trei­bern sei­ne For­de­run­gen unter­mau­ern, die Funk­lö­cher end­lich zu schließen.
 
Und das geht so: Auf Müll­wa­gen, die Alt­pa­pier abho­len, wur­den Mess­bo­xen instal­liert, die auto­ma­tisch auf allen Stra­ßen im Land­kreis die Netz­qua­li­tät aller drei Net­ze prü­fen. Inner­halb von acht Wochen ist der gesam­te Land­kreis ein­mal durchfahren.
 
Der Test dau­ert ein Jahr lang. Somit wird jede Stre­cke sechs­mal erreicht — zu unter­schied­li­chen Tages-und Jah­res­zei­ten, zu jedem Wet­ter. “Wir machen jetzt Nägel mit Köp­fen”, sagt Land­rat Groo­te. Ein Leben ohne ver­läss­li­chen Mobil­funk sei für die meis­ten Men­schen nicht mehr vorstellbar.
 

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