Politik

MIT:  Pra­xis­wo­che in Hand­werks- und Indus­trie­be­trie­ben für Schu­len ver­pflich­tend einführen.

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MIT für Mobi­li­sie­rung aller Kräf­te im Inland und für gesteu­er­te Zuwanderung

Unter­stüt­zung der DIHK-For­de­run­gen gegen Arbeitskräftemangel

Die Mit­tel­stands- und Wirt­schafts­uni­on (MIT) for­dert mehr Anstren­gun­gen von der Bun­des­re­gie­rung, um den gra­vie­ren­den Arbeits­kräf­te­man­gel abzu­mil­dern. Die MIT-Bun­des­vor­sit­zen­de Git­ta Con­ne­mann sieht im Arbeits­kräf­te­man­gel einen der größ­ten Dämp­fer für Wohl­stand und Wachs­tum in Deutsch­land: „Aus dem Fach­kräf­te­man­gel ist längst ein Arbeits­kräf­te­man­gel gewor­den. Alle Res­sour­cen müs­sen genutzt wer­den – im In- und Aus­land. Ohne Denk­ver­bo­te.“
 
Es müs­se mehr für die Dua­le Aus­bil­dung gewor­ben wer­den. Con­ne­mann: „Es muss in Schu­len ver­pflich­tend sein, eine Pra­xis­wo­che in Hand­werks- und Indus­trie­be­trie­ben durch­zu­füh­ren, um die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für die­sen Teil der Berufs­welt zu begeis­tern. Deutsch­land braucht nicht nur Mas­ter son­dern auch Meister.“


 
Außer­dem setzt sich die MIT für mehr gesteu­er­te Zuwan­de­rung aus dem Aus­land ein. Mit dem Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz sei­en 2020 zwar die rich­ti­gen Wei­chen gestellt wor­den. Aber gera­de bei Arbeits­kräf­ten gäbe es noch viel Poten­zi­al. Nicht zuletzt schei­te­re die Zuwan­de­rung an der Umset­zung. Büro­kra­tie­hür­den wie die Aner­ken­nung der Gleich­wer­tig­keit von Abschlüs­sen, lan­ge War­te­zei­ten bei den Behör­den und man­geln­de Digi­ta­li­sie­rung wür­den es häu­fig ver-hin­dern, dass Unter­neh­men Arbeits­kräf­te schnell und effek­tiv ein­bin­den und bin­den könn­ten. MIT-Che­fin Con­ne­mann sieht die Regie­rung in der Pflicht: „Die Ampel muss hier behörd­li­che Ver­fah­ren beschleu­ni­gen, Gleich­wer­tig­keits-Vor­schrif­ten prak­ti­ka­bler gestal­ten, den Sprach­er­werb im Aus­land unter­stüt­zen und somit für pra­xis­taug­li­che Hand­ha­bung vor Ort sor­gen.“
 
Auch müs­se der Staat akti­ver bei der Arbeits­kräf­te­ge­win­nung wer­den, so Con­ne­mann: „Der Staat muss über die Bot­schaf­ten und die vom ihm mit­fi­nan­zier­ten Goe­the-Insti­tu­te und Aus­lands­schu­len ver­stärkt jun­ge Men­schen mit Deutsch­kennt­nis­sen für eine Aus­bil­dung in Deutsch­land an-wer­ben.“
 
Außer­dem müss­ten die Hartz-IV-Sank­tio­nen wie­der in Kraft gesetzt wer­den. „Wer nicht arbei­ten will, obwohl er es kann, muss füh­len“, sagt MIT-Che­fin Con­ne­mann.
 
Wei­te­re For­de­rung der MIT: Die Regie­rung muss Büro­kra­tie abbau­en, statt dau­ernd die Betrie­be mit zusätz­li­chen Auf­la­gen zu belas­ten. Con­ne­mann. „Wenn bei jedem Mit­tel­ständ­ler ein bis zwei Mit­ar­bei­ter nur mit Sta­tis­tik­pflich­ten, Doku­men­ta­ti­ons­zet­teln oder Lie­fer­ket­ten­nach­wei­sen beschäf­tigt sind, bin­det das Res­sour­cen, die man bes­ser in Pro­duk­ti­on oder Kun­den­dienst ste­cken könn­te. Da kann die Poli­tik sehr schnell sehr kon­kret hel­fen, wenn sie die Vor­schrif­ten streicht.“


 

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