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Weih­nachts­post und Pake­te ‑Neu­es Brief­por­to ab 1. Janu­ar 2022

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Bis wann soll­ten Weih­nachts­post und Pake­te ver­schickt werden?

André Bau­er (Nie­der­las­sungs­lei­ter der Deut­schen Post DHL in Hen­nigs­dorf) : Je frü­her des­to bes­ser. Päck­chen & Pake­te mit Ziel in Deutsch­land soll­ten spä­tes­tens bis 20. Dezem­ber  2021, 12 Uhr in den Filia­len und Pack­sta­tio­nen abge­ge­ben sein. Brie­fe und Post­kar­ten bis 22. Dezem­ber vor der letz­ten Kastenleerung.

Wie kön­nen Ihre Kunden*innen sich und Ihre Mit­ar­bei­ter beim Ver­sand am bes­ten vor Coro­na schützen?

André Bau­er: Idea­ler­wei­se ver­ein­ba­ren unse­re Kunden*innen einen Abla­ge­ort oder las­sen sich die Pake­te an eine Pack­sta­ti­on schi­cken. Allein in Ber­lin haben wir das Auto­ma­ten­netz die­ses Jahr um 60 auf 465 erwei­tert. Unse­re Kun­den* innen kön­nen dort auch kon­takt­los Retou­ren und Pake­te abge­ben. Por­to für Pake­te und Brie­fe kön­nen unse­re Kunden*innen online oder in der Post & DHL App kaufen.

 

Nach fast drei Jah­ren Preis­sta­bi­li­tät darf die Deut­sche Post die Brief­prei­se mode­rat erhöhen.

Nach fast drei Jah­ren Preis­sta­bi­li­tät darf die Deut­sche Post die Brief­prei­se mode­rat erhö­hen. Die Bun­des­netz­agen­tur hat heu­te die ab dem 1. Janu­ar 2022 gel­ten­den Prei­se für Brie­fe und Brief-Zusatz­leis­tun­gen geneh­migt. Da das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren wegen Betei­li­gungs­rech­ten Drit­ter nicht bis zum Ende des Jah­res abge­schlos­sen wer­den kann, hat die Behör­de zunächst eine vor­läu­fi­ge Geneh­mi­gung erteilt. Ins­ge­samt darf die Deut­sche Post den Durch­schnitts­preis aller dem sog. “Pri­ce-Cap-Ver­fah­ren” unter­lie­gen­den Pro­duk­te im Durch­schnitt um 4,6 Pro­zent erhöhen.

Kon­kret bedeu­tet das, dass die Pro­duk­te Standard‑, Kompakt‑, Groß- und Maxi­brief zum 1. Janu­ar 2022 jeweils fünf Cent teu­rer wer­den (Über­sicht sie­he Anla­ge). So wird bei­spiels­wei­se das Por­to für den Stan­dard­brief als das am häu­figs­ten von Pri­vat­kun­den genutz­te Pro­dukt von 80 auf 85 Cent stei­gen. Für die Post­kar­te wird das Por­to um zehn Cent von 60 auf 70 Cent ange­ho­ben. Außer­dem wer­den die Prei­se für das Ein­schrei­ben und Ein­schrei­ben Ein­wurf um 15 Cent erhöht auf 2,65 Euro bzw. 2,35 Euro. 

Dane­ben erhöht die Deut­sche Post auch eini­ge Prei­se für Pro­duk­te, die nicht der vor­he­ri­gen Geneh­mi­gung durch die Bun­des­netz­agen­tur bedür­fen. So wer­den auch die Prei­se für die Bücher- und Waren­sen­dung mode­rat um fünf Cent ange­passt auf dann 1,95 Euro für die “Bücher- und Waren­sen­dung 500” und 2,25 Euro für die “Bücher- und Waren­sen­dung 1000”. Dar­über hin­aus wird beim Nach­sen­de­ser­vice der Online-Preis für das 12-Mona­te-Pro­dukt von 26,90 Euro für Pri­vat­kun­den auf 30,90 Euro stei­gen. Der Online-Preis für die 6‑Mo­na­te-Vari­an­te bleibt hin­ge­gen sta­bil bei 23,90 Euro (Pri­vat­kun­den). Neu ist, dass Kun­den den 6‑Mo­na­te-Ser­vice künf­tig auch in der Filia­le beauf­tra­gen kön­nen, dann aller­dings zu etwas höhe­ren Prei­sen als online (26,90 Euro). 

Grund für die Preis­an­pas­sun­gen sind Kos­ten­stei­ge­run­gen durch höhe­re Lohn- und Trans­port­kos­ten sowie die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten stark gestie­ge­ne Infla­ti­ons­ra­te. Auch Pan­de­mie-beding­te Zusatz­auf­wen­dun­gen in den Betriebs­stät­ten und in der Zustel­lung, die eine siche­re Post­ver­sor­gung für alle Kun­den in Deutsch­land ermög­li­chen, haben die Deut­sche Post mit erheb­li­chen Kos­ten belastet. 

Auch nach der Preis­er­hö­hung wird das deut­sche Por­to zu den güns­ti­gen in Euro­pa zäh­len. Nach einem aktu­el­len Brief­preis­ver­gleich der Deut­schen Post unter den 27 EU-Mit­glied­staa­ten sowie Island, Nor­we­gen, der Schweiz und Groß­bri­tan­ni­en beträgt der euro­päi­sche Durch­schnitts­preis für den Stan­dard­brief 1,17 Euro. Mit einem Por­to von 85 Cent wird der Stan­dard­brief in Deutsch­land damit auch wei­ter­hin preis­lich im unte­ren Mit­tel­feld Euro­pas ran­gie­ren und bei­spiels­wei­se güns­ti­ger sein als in Polen oder Tsche­chi­en. Wie in ande­ren euro­päi­schen Län­dern sin­ken die Brief­men­gen ins­be­son­de­re von Pri­vat­kun­den auch in Deutsch­land ste­tig: Laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt geben pri­va­te Haus­hal­te nur noch 2,35 Euro pro Monat für Brief­dienst­leis­tun­gen aus. 

Brief­mar­ken mit den neu­en Por­to­wer­ten und Ergän­zungs­mar­ken sind seit dem 2. Dezem­ber 2021 in den Post­fi­lia­len oder online unter www.deutschepost.de erhält­lich. Kun­den kön­nen das Por­to für ihre Brie­fe und Post­kar­ten natür­lich wei­ter­hin auch ganz bequem digi­tal über die Post & DHL App kau­fen oder die Sen­dun­gen mit der mobi­len Brief­mar­ke über die App fran­kie­ren. Vor­han­de­ne Brief­mar­ken wie auch noch vor­han­de­ne Ergän­zungs­mar­ken aus den Vor­jah­ren kön­nen für die Fran­kie­rung von Sen­dun­gen mit der Deut­schen Post wei­ter ver­wen­det wer­den. Ein Umtausch ist nicht nötig.

Bei­trags­fo­to: Ingo Ton­sor Lese­r­ECHO Ihrhove


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