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ÖPNV-Ticket „9 für 90“ deutsch­land­weit gül­tig. EVG-Frak­ti­on des GBR DB Regio Schiene/Bus lobt den Beschluss

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Die EVG-Frak­ti­on des GBR DB Regio Schiene/Bus lobt den Beschluss des Koali­ti­ons­aus­schuss, ein 9 Euro-Ticket pro Monat für den Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) ein­zu­füh­ren. „Nun kommt es dar­auf an, die­sen Beschluss schnell und unbü­ro­kra­tisch für die Fahr­gäs­te umzu­set­zen und auch deut­lich zu machen, dass man mit dem 9 Euro-Ticket jedes ÖPNV-Mit­tel nut­zen kann – egal ob den Bus, die S‑Bahn oder Regio­nal­zü­ge“, so der stell­ver­tre­ten­de GBR-Vor­sit­zen­de Ralf Damde.

Dass das 9 Euro-Ticket nur für 90 Tage gel­ten soll, ist mit Blick auf die Ukrai­ne-Kri­se erst­mal nach­voll­zieh­bar. Man soll­te die­se Inno­va­ti­on aller­dings nicht mit dem gefass­ten Beschluss abha­ken, son­dern sich genau anschau­en, ob und wie sich die Ver­kehrs­strö­me ver­la­gern, wie das Ange­bot genutzt wird und wie hoch die staat­li­chen Mehr­kos­ten ausfallen.

Dam­de: „Wir for­dern die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger dazu auf, das 9 Euro-Ticket pro Monat nicht als eine ein­ma­li­ge Sache anzu­se­hen, son­dern die Erkennt­nis­se aus dem drei­mo­na­ti­gen Zeit­raum zu nut­zen, um danach über neue Ange­bots­for­men im ÖPNV ernst­haft nach­zu­den­ken. Hier könn­ten ein dau­er­haf­tes 9 Euro-Monats­ti­cket, ein 365 Euro Jah­res­ti­cket oder sogar ein kos­ten­lo­ser ÖPNV Mög­lich­kei­ten sein, um den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr dau­er­haft – und nicht nur in Kriegs- und Kri­sen­zei­ten – attrak­ti­ver zu machen.“

Eben­so begrüßt die EVG-Frak­ti­on die Ener­gie­preis­pau­scha­le in Höhe von 300 Euro für die Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer. Aller­dings stößt auf Kri­tik, dass die­se Pau­scha­le der Ein­kom­mens­steu­er unter­liegt und des­halb nicht 1:1 bei den Arbeit­neh­men­den ankommt. „Hier for­dern wir die Poli­tik auf die­sen Betrag, ähn­lich wie die Coro­na-Prä­mie, steu­er­frei aus­zu­zah­len“, so Damde.

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