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Online-Sicher­heit: So Schüt­zen Sie Sich Vor Fake Shops

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Sicher Online Shop­pen: So Erken­nen Sie Fake Shops

Die Fas­zi­na­ti­on des Onlineshoppings

Ob wäh­rend des Black Fri­days, beim Kauf von Weih­nachts­ge­schen­ken oder ein­fach aus Spaß: Die Deut­schen nut­zen das Online­shop­ping ger­ne. Die Grün­de dafür sind viel­fäl­tig: von der rie­si­gen Aus­wahl an Pro­duk­ten bis hin zur Bequem­lich­keit, bequem von zu Hau­se aus zu stö­bern. Lei­der sind vie­le die­ser ver­lo­cken­den Ange­bo­te nicht das, was sie schei­nen. Hin­ter ihnen ver­ber­gen sich oft Betrü­ger, die es auf Ihr Geld abge­se­hen haben – ins­be­son­de­re in Form von soge­nann­ten Fake Shops.

Die Risi­ken von Fake Shops

Fake Shops bedie­nen sich attrak­ti­ver Preis­ge­stal­tung und erwe­cken den Ein­druck von Serio­si­tät, um unvor­sich­ti­ge Käu­fer zu ködern. Die­se gefälsch­ten Ver­kaufs­platt­for­men bie­ten in der Regel zwei Sze­na­ri­en: Kun­den erhal­ten ent­we­der min­der­wer­ti­ge Pro­duk­te oder gar kei­ne Ware. „Die­se Shops sind dar­auf aus­ge­legt, Käu­fer zu täu­schen und deren Geld oder per­sön­li­che Daten zu steh­len“, erklärt ein IT-Exper­te. Des­halb ist es uner­läss­lich, beim Online­shop­ping beson­ders wach­sam zu sein.

So erken­nen Sie Fake Shops

1. URL-Über­prü­fung

Ein wesent­li­cher ers­ter Schritt ist die Prü­fung der URL. Fake Shops nut­zen häu­fig Domains, die ech­ten Web­sei­ten ähn­lich sind, aber klei­ne Abwei­chun­gen auf­wei­sen, wie z.B. „.de.com“ statt „.de“. Ach­ten Sie dar­auf, dass die URL mit „https“ beginnt – dies zeigt an, dass die Ver­bin­dung sicher und ver­schlüs­selt ist.

2. Feh­len­de Sicherheitsmerkmale

Ein wei­te­res Alarm­zei­chen ist die Abwe­sen­heit von Sicher­heits­in­di­ka­to­ren, wie dem Vor­hän­ge­schloss in der Adress­leis­te Ihres Brow­sers. Geben Sie auf Web­sites, die kei­ne SSL-Ver­schlüs­se­lung anbie­ten, kei­ne per­sön­li­chen oder Zah­lungs­da­ten ein.

3. Inhalts­prü­fung der Webseite

Ana­ly­sie­ren Sie auch den Inhalt und die Struk­tur der Web­sei­te. Ist die Sei­te unüber­sicht­lich, gibt es vie­le Recht­schreib­feh­ler oder feh­len wesent­li­che Infor­ma­tio­nen wie Impres­sum und All­ge­mei­ne Geschäfts­be­din­gun­gen (AGBs)? Die­se Fak­to­ren sind kla­re Hin­wei­se auf eine unse­riö­se Platt­form. Ein voll­stän­di­ges Impres­sum soll­te die Adres­se, einen ver­tre­tungs­be­rech­tig­ten Ansprech­part­ner und eine gül­ti­ge E‑Mail-Adres­se enthalten.

Prei­san­zei­chen und Güte­sie­gel im Blick behalten

1. Über­mä­ßig güns­ti­ge Angebote

Sei­en Sie vor­sich­tig bei Prei­sen, die weit unter den übli­chen Markt­prei­sen lie­gen – auch wenn sie äußerst ver­lo­ckend erscheinen.

2. Gefälsch­te Gütesiegel

Güte­sie­gel wie „Trus­ted Shops“ kön­nen eben­falls mani­pu­liert sein. Prü­fen Sie die Echt­heit des Sie­gels, indem Sie dar­auf kli­cken. Wenn Sie zur Web­sei­te des Anbie­ters wei­ter­ge­lei­tet wer­den, kön­nen Sie davon aus­ge­hen, dass es sich um ein ech­tes Güte­sie­gel handelt.

Siche­re Zah­lungs­me­tho­den nutzen

Vor dem Abschluss eines Kaufs soll­ten Sie die ange­bo­te­nen Zah­lungs­me­tho­den genau über­prü­fen. Beson­ders sicher sind Optio­nen, bei denen Sie erst nach Erhalt der Ware bezah­len, wie der Kauf auf Rech­nung. Direkt­zahl­an­bie­ter wie Pay­Pal bie­ten zudem einen Käu­fer­schutz, der Ihre Trans­ak­tio­nen absi­chert. „Fake Shops geben oft auch die­se Zah­lungs­me­tho­den an, bie­ten sie jedoch im Bestell­pro­zess nicht an“, warnt der Exper­te. Bre­chen Sie den Bestell­vor­gang ab, wenn nur unsi­che­re Zah­lungs­me­tho­den zur Ver­fü­gung stehen.

Hand­lungs­mög­lich­kei­ten im Betrugsfall

Soll­ten Sie den­noch auf einen Fake Shop her­ein­ge­fal­len sein und die Lie­fe­rung aus­blei­ben, kön­nen Sie ver­su­chen, Ihr Geld direkt beim Händ­ler zurück­zu­for­dern. „In den meis­ten Fäl­len bleibt dies jedoch erfolg­los“, warnt die Fach­kraft. Es ist rat­sam, Ihre Bank zu kon­tak­tie­ren und die Zah­lung rück­gän­gig zu machen. Die Fris­ten für Rück­erstat­tun­gen vari­ie­ren je nach Kreditinstitut.

1. Bele­ge sichern

Es ist ent­schei­dend, alle Bele­ge wie Bestell­be­stä­ti­gun­gen und Kauf­ver­trä­ge auf­zu­be­wah­ren und mög­lichst vie­le Screen­shots der Kom­mu­ni­ka­ti­on zu erstel­len. Die­se Doku­men­ta­ti­on kann bei der Rück­for­de­rung des Gel­des sowie bei der Anzei­ge des Betrugs hilf­reich sein.

2. Anzei­ge erstatten

Wenn Sie auf einen Fake Shop gesto­ßen sind, soll­ten Sie umge­hend Anzei­ge bei der Poli­zei erstat­ten und Ver­brau­cher­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen infor­mie­ren. Auch wenn vie­le Betrü­ger aus dem Aus­land ope­rie­ren, kann eine Anzei­ge dazu bei­tra­gen, dass sol­che Shops geschlos­sen wer­den und ande­re Käu­fer geschützt bleiben.

Fazit: Infor­miert und mit Bedacht einkaufen

Online­shop­ping bie­tet eine beque­me und oft­mals kos­ten­güns­ti­ge Mög­lich­keit, Ein­käu­fe zu täti­gen – vor­aus­ge­setzt, Sie sind sich der Risi­ken bewusst. Ach­ten Sie auf die genann­ten Warn­si­gna­le und han­deln Sie vor­sich­tig, um Ihr Ein­kaufs­er­leb­nis sowohl ange­nehm als auch sicher zu gestalten.


 

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Ver­trau­en durch Trans­pa­renz: Die Bedeu­tung von Shop-Bewertungen

Seriö­se Händ­ler sind häu­fig Mit­glie­der im Händ­ler­bund, was ein Zei­chen für ihre Ver­trau­ens­wür­dig­keit ist. Ech­te Shop-Bewer­tun­gen bie­ten eine wert­vol­le Ori­en­tie­rungs­hil­fe, um die Qua­li­tät eines Online-Shops zu beur­tei­len. Sie geben Aus­kunft über ver­schie­de­ne Aspek­te wie die ange­bo­te­ne Ware, Ver­sand­kos­ten, Lie­fer­zei­ten und den Kun­den­ser­vice. So kön­nen Sie fun­dier­te Ent­schei­dun­gen tref­fen und siche­rer einkaufen.

Sozia­le Medi­en und Über­prü­fung von Händlern

Bei­spiel von einem siche­ren Online-Shop von panotophia.de.

Um auf Num­mer sicher zu gehen, soll­ten Sie auch die sozia­len Medi­en des Händ­lers über­prü­fen. Funk­tio­niert der Link zu deren Face­book-Sei­te? Eine akti­ve und seriö­se Prä­senz dort kann ein gutes Zei­chen sein. Zudem kön­nen Sie die ange­ge­be­nen Tele­fon­num­mern über­prü­fen und sicher­stel­len, dass sie erreich­bar sind.

Wenn Ihnen die Opti­on zur Zah­lung über Pay­Pal ange­bo­ten wird, ist das ein wei­te­rer Plus­punkt für die Sicher­heit Ihrer Trans­ak­ti­on. Zusätz­lich emp­fiehlt es sich, über Goog­le Maps zu über­prü­fen, ob die Fir­ma tat­säch­lich exis­tiert und an der ange­ge­be­nen Adres­se ansäs­sig ist. Je teu­rer das Pro­dukt, des­to mehr lohnt sich der Auf­wand für die­se Über­prü­fun­gen – Ihre Sorg­falt kann Ihnen hel­fen, teu­re Feh­ler zu vermeiden.

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