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Oran­ge Day im Land­kreis Leer: Gemein­sam ein Zei­chen gegen Gewalt an Frau­en setzen

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Oran­ge Day im Land­kreis Leer: Zahl­rei­che Aktio­nen gegen Gewalt an Frauen

Am 25. Novem­ber wird welt­weit der Inter­na­tio­na­le Tag zur Been­di­gung der Gewalt gegen Frau­en began­gen. Unter dem Mot­to der UN-Kam­pa­gne „Oran­ge the World“ set­zen Regie­run­gen, Städ­te, Orga­ni­sa­tio­nen, Unter­neh­men, Schu­len und Ein­zel­per­so­nen bis zum 10. Dezem­ber mit der Far­be Oran­ge ein deut­li­ches Zei­chen gegen Gewalt an Frauen.

Auch im Land­kreis Leer enga­giert sich der Arbeits­kreis gegen Gewalt seit vie­len Jah­ren mit viel­fäl­ti­gen Aktio­nen zum soge­nann­ten „Oran­ge Day“. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Inter­es­sier­te unter www.landkreis-leer.de/orangeday.

Aktio­nen im Land­kreis Leer

Pla­kat­ak­ti­on des Gesund­heits­am­tes:
In allen Toi­let­ten­räu­men der Gebäu­de des Land­krei­ses wer­den Abreiß­pla­ka­te mit der bun­des­wei­ten Hil­fe­te­le­fon­num­mer „Gewalt gegen Frau­en“ (08000 116 016) ange­bracht. Die­se Akti­on soll auf das The­ma auf­merk­sam machen und zugleich eine nied­rig­schwel­li­ge Mög­lich­keit zur Hil­fe bie­ten – an Orten, die Schutz und Pri­vat­sphä­re gewähr­leis­ten. Die Pla­ka­te wer­den regel­mä­ßig erneu­ert und kön­nen kos­ten­los bestellt oder her­un­ter­ge­la­den werden.

Oran­ge­ne Bank:
Die vom Prä­ven­ti­ons­rat orga­ni­sier­te Oran­ge­ne Bank wan­dert in die­sem Jahr monat­lich durch das Stadt­ge­biet. Sta­tio­nen waren u. a. das Land­kreis­ge­bäu­de in der Bavink­stra­ße 23 und das Gesund­heits­amt in der Jahn­stra­ße. Ab 2026 kann die Bank im gesam­ten Land­kreis gebucht wer­den (Kon­takt: präventionsrat@leer.de).

Kunst­aus­stel­lung „NI UNA MENOS – Kei­ne ein­zi­ge weni­ger“:
Am 19. Novem­ber 2025 eröff­net das Ubbo-Emmi­us-Gym­na­si­um eine Aus­stel­lung zum The­ma Femi­zi­de. Die Aus­stel­lung ist bis zum 12. Dezem­ber 2025 im Ein­gangs­be­reich der Spar­kas­se Leer­Witt­mund zu sehen. Unter­stützt wird die Akti­on vom Prä­ven­ti­ons­rat und der Prä­ven­ti­ons­fach­kraft der Stadt Leer.

Bröt­chen­tü­ten­ak­ti­on:
Ab dem 25. Novem­ber wer­den in teil­neh­men­den Bäcke­rei­en oran­ge Bröt­chen­tü­ten aus­ge­ge­ben. Auf den Tüten befin­det sich ein QR-Code, über den schnel­le Hil­fe­an­ge­bo­te auf­ge­ru­fen wer­den kön­nen. Die Akti­on wird von den Prä­ven­ti­ons­fach­kräf­ten der Kom­mu­nen und der Stadt Leer in Koope­ra­ti­on mit dem Netz­werk Pri­mA organisiert.

Sicht­ba­re Zei­chen:
Am 25. Novem­ber wer­den das Schloss Even­burg und das his­to­ri­sche Rat­haus in Leer oran­ge beleuch­tet. Zudem wird am Rat­haus die Fah­ne gegen Gewalt von Ter­res des Femmes gehisst.

Podi­ums­dis­kus­si­on „Jede drit­te Frau …“:
Am 26. Novem­ber 2025 um 18:30 Uhr lädt der Zon­ta Club Leer-Ost­fries­land zur Podi­ums­dis­kus­si­on über häus­li­che Gewalt gegen Frau­en ins Spar­kas­sen Forum ein. Unter der Schirm­herr­schaft von Land­rat Mat­thi­as Groo­te dis­ku­tie­ren u. a. die Autorin und Betrof­fe­ne Mary-Ann Mül­ler-Pirz­kall, der pen­sio­nier­te Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Udo Mar­tens und die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Elke Engels. Mode­riert wird die Ver­an­stal­tung von Ver­tre­te­rin­nen des Zon­ta Clubs Leer-Ost­fries­land und Jut­ta Mar­tens von Ostfriesen.TV.

Thea­ter­stück „Die Frau, die gegen Türen rann­te“:
Am 2. Dezem­ber 2025 um 20 Uhr lädt der Arbeits­kreis gegen Gewalt in Koope­ra­ti­on mit der Stadt­bi­blio­thek Leer zur Auf­füh­rung des Thea­ter­stücks „Die Frau, die gegen Türen rann­te“ in den Kul­tur­spei­cher Leer ein. Das Stück bie­tet einen ein­drucks­vol­len Ein­blick in die Lebens­rea­li­tät betrof­fe­ner Frau­en. Der Ein­tritt beträgt 5 Euro; Anmel­dung bei Tom­ke Hamer (0491 9782315 / tomke.hamer@leer.de) oder Anna-Lena Dan­nen (0491 9261842 / anna-lena.dannen@lkleer.de) wird erbeten.

Mit die­sen viel­fäl­ti­gen Aktio­nen macht der Land­kreis Leer deut­lich: Gewalt gegen Frau­en darf nicht schwei­gend hin­ge­nom­men wer­den. Oran­ge steht hier sym­bo­lisch für Mut, Soli­da­ri­tät und die kla­re Bot­schaft, dass jede Form von Gewalt sicht­bar gemacht und bekämpft wer­den muss.

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