Lokal

Ost­fries­land­plan: Wirt­schafts­mi­nis­ter über­gibt Förderbescheide

Veröffentlicht

am

Foto: „Auto­ma­ti­sier­te Droh­nen­in­spek­ti­on: Künst­li­che Intel­li­genz ermög­licht erst­mals auto­ma­ti­sier­te Droh­nen­in­spek­ti­on im eigen­stän­di­gen Ein­satz durch den Kun­den. Eine patent­ge­schütz­te Tech­no­lo­gie für die opti­sche Inspek­ti­on und die berüh­rungs­lo­se Blitz­schutz­prü­fung von Onshore Windenergieanlagen.“

Alt­hus­mann: Her­vor­ra­gen­de Arbeit durch enga­gier­te Akteure

Nie­der­sach­sens Wirt­schafts­mi­nis­ter Dr. Bernd Alt­hus­mann hat heu­te in Leer zwei För­der­be­schei­de über­ge­ben, die aus den Mit­teln des Ost­fries­land­plans finan­ziert werden.

Das Pro­jekt „KI-basier­te auto­no­me Droh­nen­in­spek­ti­on unzu­gäng­li­cher Infra­struk­tu­ren” der TOP Seven GmbH & Co. KG wird mit 4,8 Mil­lio­nen Euro geför­dert, das Gesamt­vo­lu­men beträgt rund 6,3 Mil­lio­nen Euro. Die Pro­jekt­part­ne­rin, die Hoch­schu­le Emden/Leer, wird mit etwa 200.000 Euro bezu­schusst. Die inno­va­ti­ven Zie­le des Pro­jekts sind die Ent­wick­lung einer neu­en auto­nom flie­gen­den Droh­ne nebst der ent­spre­chen­den KI-basier­ten, GPS-unab­hän­gi­gen Steue­rung sowie eine KI-basier­te auto­ma­ti­sche Ana­ly­se der enor­men Daten­men­gen zur Erken­nung auf­fäl­li­ger Scha­dens­mus­ter. Die auto­nom gesteu­er­te Droh­ne bewegt sich gleich einem Ober­flä­chen­scan­ner lücken­los ent­lang einer Anla­ge und erzeugt dadurch ein voll­stän­di­ges 3D-Abbild der Infra­struk­tur in der Cloud, bis zur Auf­lö­sung eines mensch­li­chen Haa­res. Sie erreicht erst­mals auch die Berei­che von Infra­struk­tu­ren, bei­spiels­wei­se an Brü­cken oder Hafen­an­la­gen, die für manu­el­le Inspek­tio­nen bis­her unzu­gäng­lich waren. Damit kön­nen erst­mals selbst hoch kom­ple­xe und sehr gro­ße Anla­gen lücken­los erfasst und prä­zi­se inspi­ziert werden.

Im geför­der­ten Pro­jekt „Inno­va­ti­ves Bin­nen­schiffs­kon­zept aus Ost­fries­land” wird ein Güter­mo­tor­schiff mit ska­lier­ba­ren und modu­la­ren Kom­po­nen­ten ent­wi­ckelt. Betei­lig­te Part­ner sind HB Hun­te Engi­nee­ring, die Lam­bers Ree­de­rei, die MARIKO GmbH und Rolf Jans­sen GmbH Elek­tro­tech­ni­sche Wer­ke. Die För­der­sum­me beträgt 369.234 Euro, die Kos­ten für das Gesamt­pro­jekt betra­gen rund 5,26 Mil­lio­nen Euro. Das Pro­jekt­kon­sor­ti­um wird ein Schiff kon­zi­pie­ren, das auf öko­lo­gi­schen, aber auch auf die tech­ni­schen und digi­ta­len Anfor­de­run­gen ein­fach und güns­tig an den Stand der Tech­nik ange­passt wer­den kann. Der inno­va­ti­ve Ansatz des Vor­ha­bens sieht vor, das Kon­zept einer „Basis­schiffs­struk­tur” („Platt­form”) zu ent­wi­ckeln, die in der lan­gen Betriebs­zeit eines Bin­nen­schif­fes — das Durch­schnitts­al­ter liegt bei 45 Jah­ren — nicht grund­sätz­lich geän­dert wer­den muss.

Alt­hus­mann: „Mir ist bewusst, dass die Ent­wick­lung von kon­kre­ten Pro­jek­ten eine gro­ße Her­aus­for­de­rung ist — natür­lich ins­be­son­de­re dann, wenn meh­re­re Pro­jekt­part­ner aus Wirt­schaft, For­schung und Ver­wal­tung zusam­men­kom­men, die unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven ein­brin­gen. Heu­te sehen wir: Durch die her­vor­ra­gen­de Arbeit hier vor Ort funk­tio­niert es, die­se Her­aus­for­de­run­gen in einen rea­len wirt­schaft­li­chen Nut­zen umzu­mün­zen. Mein beson­de­rer Dank gilt allen enga­gier­ten Akteu­ren, die dar­an mit­wir­ken, den Ost­fries­land­plan mit Leben zu füllen.”

MARI­KO-Geschäfts­füh­re­rin Kat­ja Bau­mann: „Mit dem Vor­ha­ben tra­gen wir zur Erhö­hung der Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit und ‑tätig­keit der ost­frie­si­schen Unter­neh­men bei. Dabei ist es uns wich­tig, ins­be­son­de­re den Mit­tel­stand mit­zu­neh­men und Ost­fries­lands Kom­pe­ten­zen und Bereich alter­na­ti­ver Schiffs­kon­zep­te aus­bau­en. Wich­tig ist uns dabei auch der Wis­sens­trans­fer aus dem Pro­jekt her­aus in die Unter­neh­men, der im Ide­al­fall zur Erwei­te­rung des „ost­frie­si­schen” unter­neh­me­ri­schen Port­fo­li­os und zu mehr Wert­schöp­fung und Beschäf­ti­gung in der Regi­on füh­ren wird.”

TOP­se­ven-Auf­sichts­rat Dirk Specht: „Wir schaf­fen durch unse­re Tech­no­lo­gie erst­mals Trans­pa­renz zur Beur­tei­lung des Zustan­des von Tau­sen­den Infra­struk­tu­ren welt­weit. Wir wol­len ver­hin­dern, dass jemals wie­der Brü­cken ein­stür­zen oder wich­ti­ge Anla­gen plötz­lich außer Betrieb genom­men wer­den müssen.”

 

Anzeige 
Die mobile Version verlassen