Lokal

PD/Grüne/Linke im Kreis­tag: Kin­der und Jugend­li­che stärken

Veröffentlicht

am

Durch­star­ten nach Corona!

SPD/Grüne/Linke im Kreis­tag: Kin­der und Jugend­li­che stärken

Leer — Die Coro­na-Pan­de­mie hat mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf Kin­der und Jugend­li­che. Wis­sen­schaft und Fach­welt ver­wei­sen auf zuneh­men­de Kin­des­wohl­ge­fähr­dun­gen, zuneh­men­de Gewalt, Nach­tei­le im Bil­dungs­be­reich, lang­fris­ti­ge psy­cho­so­zia­le Stö­run­gen und ande­re Fol­gen für jun­ge Men­schen. Der Land­kreis Leer soll die­sen Ent­wick­lun­gen mit aller Kraft begeg­nen. Das for­dert die Grup­pe SPD/Grüne/Linke im Kreis­tag Leer. Kurz­fris­tig soll ein Sofort­pro­gramm unter dem Titel „Durch­star­ten nach Coro­na!“ auf­ge­legt wer­den. Für die län­ger­fris­ti­ge Arbeit müs­se die Jugend­hil­fe wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den, um die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie sys­te­ma­tisch zu bear­bei­ten. Für die nächs­te Sit­zung des Jugend­hil­fe­aus­schus­ses (am 16. Febru­ar 2022) hat die Grup­pe einen umfang­rei­chen Antrag zum The­ma vorgelegt.

Für das Sofort­pro­gramm „Durch­star­ten nach Coro­na!“ wol­len SPD/Grüne/Linke, die im Kreis­tag über die Mehr­heit ver­fü­gen, 150.000 Euro in den Haus­halt 2022 ein­stel­len. „In einem unbü­ro­kra­ti­schen Ver­fah­ren sol­len dar­aus Maß­nah­men geför­dert wer­den, die dar­auf aus­ge­rich­tet sind, unmit­tel­ba­re Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie für Kin­der und Jugend­li­che zu bear­bei­ten“, mei­nen die zustän­di­gen Mit­glie­der der Kreis­tags­grup­pe, Dr. Wal­ter Eber­lei (Grü­ne) und Ina Schul­le­rer (SPD). Aner­kann­te Trä­ger der Kin­der- und Jugend­hil­fe, aber auch die Städ­te und Gemein­den des Land­krei­ses und gemein­nüt­zi­ge Ver­ei­ne sind antrags­be­rech­tigt. Für das Bewer­tungs- und Ver­ga­be­ver­fah­ren ent­hält der Antrag kon­kre­te Eck­punk­te, die nach Beschluss­fas­sung durch den Jugend­hil­fe­aus­schuss von der Ver­wal­tung zu einer Richt­li­nie ent­wi­ckelt wer­den sol­len. Die­se soll ab April vor­lie­gen und damit den Antrags­start mar­kie­ren. Maß­nah­men sol­len noch in die­sem Jahr begon­nen wer­den können.

Dar­über hin­aus ent­hält der Antrag wei­te­re Beschluss­vor­schlä­ge für die mit­tel­fris­ti­ge Kin­der- und Jugend­hil­fe. Denn Fach­leu­te gehen davon aus, dass die Fol­gen der Pan­de­mie für Kin-der und Jugend­li­che nicht mit dem Ende der Pan­de­mie ver­schwin­den, son­dern die Kin­der- und Jugend­hil­fe über meh­re­re Jah­re inten­siv beschäf­ti­gen wer­den. Basie­rend auf einer sys­te­ma­ti­sche Situa­ti­ons­ana­ly­se von Kin­dern und Jugend­li­chen im Land­kreis und einer Bestands­auf­nah­me der bis­he­ri­gen Arbeit soll daher eine Fort­schrei­bung der Jugend­hil­fe­pla­nung erar­bei­tet wer­den, so die Grup­pe in ihrem Antrag.

Als ver­ant­wort­li­cher Trä­ger der Jugend­hil­fe ist es eine Auf­ga­be des Land­krei­ses, die Rea­li­sie­rung des Rechts von Kin­dern und Jugend­li­chen auf best­mög­li­che Ent­wick­lung nach Kräf­ten zu för­dern – auch und gera­de von jun­gen Men­schen, die von Armut und sozia­ler Aus­gren­zung bedroht sind. Alle Fach­leu­te beto­nen, dass unter den Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie erneut beson­ders die­se jun­gen Men­schen lei­den, die zu ohne­hin sozio-öko­no­misch benach­tei­lig­ten Fami­li­en gehören.


Anzeige 
Die mobile Version verlassen