Weni­ger Umschlag im Indus­trie­ha­fen in Leer

Leer – Im Jahr 2023 ver­zeich­ne­te der Indus­trie­ha­fen in Leer einen Rück­gang im Umschlag. Ins­ge­samt wur­den 240.645 Ton­nen ver­schie­de­ner Güter umge­schla­gen, was etwa einem Vier­tel weni­ger ent­spricht als im Vor­jahr (322.619 Ton­nen). Die Haupt­grün­de für die­sen Rück­gang sind die schwie­ri­ge Wirt­schafts­la­ge und die welt­wei­te Kon­junk­tur­flau­te. Auch der Anteil des stadt­wer­ke-eige­nen Hafen­bahn­um­schlags fiel mit 54.932 Ton­nen gerin­ger aus als im Jahr 2022 (83.383 Tonnen).

Es gibt zwei Güter, bei denen die Umschlags­men­ge im Ver­gleich zum Vor­jahr rela­tiv kon­stant geblie­ben ist: Eisen & Schrott mit 70.259 Ton­nen sowie Fut­ter­mit­tel mit 29.229 Ton­nen. Ein deut­li­cher Rück­gang war dage­gen beim Umschlag von Brenn­stof­fen zu ver­zeich­nen, der mit 46.428 Ton­nen um 33.000 Ton­nen nied­ri­ger lag als im Vor­jahr. Dies ist teil­wei­se auf den Rück­gang beim Umschlag von Torf zurück­zu­füh­ren, da Abbau­ge­neh­mi­gun­gen aus­ge­lau­fen sind. Auch die Men­gen an Baustoffen/Splitte lagen mit 28.290 Ton­nen unter dem Vor­jah­res­wert (36.611 Ton­nen). Eben­falls rück­läu­fig waren die Umschlä­ge von Getrei­de mit 6236 Ton­nen (9463 Ton­nen) und Dün­ge­mit­teln mit 3870 Ton­nen (8185 Tonnen).

Trotz des ins­ge­samt gerin­ge­ren Gesamt­um­schlags, der haupt­säch­lich auf die Bin­nen­gü­ter zurück­zu­füh­ren ist, gab es eine posi­ti­ve Ent­wick­lung beim Umschlag von See­gü­tern, der um rund 40 Pro­zent auf 9.301 Ton­nen anstieg.

Für das aktu­el­le Jahr zei­gen sich die Stadt­wer­ke opti­mis­tisch, dass die Umschlags­zah­len wie­der stei­gen wer­den. Bereits im Janu­ar und in den ers­ten Wochen des Febru­ars waren die Zah­len im Ver­gleich zum Vor­jahr teil­wei­se bes­ser, ins­be­son­de­re auch hin­sicht­lich der Ein­sät­ze der Stadtwerke-Hafenbahn.